der wald in kalifornien brennt aber nicht aufgrund des klimawandels, das stellt kachelmann klar und es ist richtig, dass er diese intrumentalisierung von aktivisten benennt. waldbrände sieht in dieser gegend üblich. sie treten in regelmäßigen abständen auf, nicht nur alle 1000 jahre und auch nicht nur alle 750 jahre. das feuer ist ein natürlicher teil des lebenszyklus in dem dortigen ökosystem und dient der erneuerung der vegetation. nadelhölzer wie die redwood oder lodgepol pines haben sich daran angepasst. sie bilden feuerfeste tannenzapfen aus, die durch die hitze des feuers aufspringen und dann die saat verteilen.
zugenommen hat die häufigkeit und intensität dieser brände. dies liegt nun aber auch nicht in erste linie am klimawandel, sondern an der lebensweise der us-amerikaner. kalifornien und das los angeles county haben mediterranes klima oder wüstenklima. dieses klima steht im krassen widerspruch zum dortigen wasserverbrauch, nicht nur die reichen und schönen (aber die erst recht), sondern auch die durchschnittsamerikaner im los angeles county haben saftig grüne räsen und swimmingpools und eine vegetation im garten, die eigentlich für eine trockene gegend nicht geeignet ist. dazu kommt, dass die siedlungen immer mehr direkt an die wald- und buschlandschaft gebaut werden. auch die bauweise der dortigen häuser ist brandschutztechnisch nicht optimal und schlussendlich ist die infrastruktur mit teilweise frei liegenden stromleitungen problematisch.
dementsprechend sind auch präventivmaßnahmen bekannt, man kann vegetation gezielt in kleinen kontrollierten waldbränden abbrennen lassen, häuser resistenter gegen feuer bauen und freie flächen zwischen siedlungen und vegetation schaffen. dadurch lässt sich zumindest die intensität der brände abschwächen.