Der Bundesvorstand der Grünen tritt zurück

[Robinson76]

Naja, den Grünen keine Kompromissbereitschaft zu attestieren? Da fallen mir zuallererst auch eher unschöne Worte ein.

[Hibiskus]

Natürlich nicht. Zum einen gibt es unterschiedliche Lager innerhalb der Partei. Zum anderen regieren die Grünen in unterschiedlichen Regierungen mit und gehen in diesen permanent Kompromisse ein.

Edit: Huch, hatte der Dude schon geschrieben.

Deine Antwort ist mir allerdings wesentlich lieber ,da steh ich nicht so dumm und dämlich da.

[JackB]

Natürlich nicht. Zum einen gibt es unterschiedliche Lager innerhalb der Partei. Zum anderen regieren die Grünen in unterschiedlichen Regierungen mit und gehen in diesen permanent Kompromisse ein.

Den Grünen generell Kompromissfähigkeit oder -bereitschaft abzusprechen ist sicher nicht haltbar.

Aber ist es nicht denkbar, dass die vorhandene Bereitschaft manchmal durch die innerparteilichen Auseinandersetzungen schon soweit aufgebraucht ist, dass nur noch wenig übrig ist, wenn es zur Auseinandersetzung außerhalb der Partei kommt?

Ganz praktisch betrachtet: Wenn es langwieriger und erschöpfender Diskussionen und komplizierter Kompromisse bedarf, um sich innerhalb der Partei auf einen Standpunkt zu einigen. Wie groß ist dann die Bereitschaft, aber auch der "Spielraum", um dann auch noch einen Kompromiss mit dem Koalitionspartner oder der Opposition auszuhandeln?

[freddimaus]

Deine Antwort ist mir allerdings wesentlich lieber ,da steh ich nicht so dumm und dämlich da.

Ich habe dich bzw. deine Beiträge übrigens nie als dumm und dämlich empfunden.

Aber dein Beitrag hat mich (sofern er nicht satirisch gemeint war) doch etwas gewundert:

Denn jede Partei, die mit anderen Parteien zusammenarbeitet, geht doch Kompromisse ein. Und ich denke, dass viele Grünen-Wähler inzwischen sogar finden, dass "ihre Partei" zu viele Kompromisse eingeht.

Die Parteien, die bislang nicht bzw. wenig kompromissbereit sind bzw. sein müssen, sind AfD und BSW. Wenn sie irgendwann irgendwo mitregieren, wird sich das auch ändern.

[Hibiskus]

Ich habe dich bzw. deine Beiträge übrigens nie als dumm und dämlich empfunden.

Aber dein Beitrag hat mich (sofern er nicht satirisch gemeint war) doch etwas gewundert:

Denn jede Partei, die mit anderen Parteien zusammenarbeitet, geht doch Kompromisse ein. Und ich denke, dass viele Grünen-Wähler inzwischen sogar finden, dass "ihre Partei" zu viele Kompromisse eingeht.

Die Parteien, die bislang nicht bzw. wenig kompromissbereit sind bzw. sein müssen, sind AfD und BSW. Wenn sie irgendwann irgendwo mitregieren, wird sich das auch ändern.

Für mein Empfinden tun sich halt die Grünen innerparteilich etwas schwer mit Kompromissen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich lasse mich auch gerne darüber informieren wenn dem nicht so ist

[ManOfTomorrow]

Tessa Ganserer wird für den Bundestag nicht mehr antreten, angegebener Grund: menschenverachtender Hass.

https://www.welt.de/politik/deutschl...Bundestag.html

4 Jahre "menschenverachtender Hass" für knapp 500.000 EUR Abgeordnetenentschädigung - ich denke viele würden sehr gerne mit ihr tauschen.

[Quiz]

Ganz praktisch betrachtet: Wenn es langwieriger und erschöpfender Diskussionen und komplizierter Kompromisse bedarf, um sich innerhalb der Partei auf einen Standpunkt zu einigen. Wie groß ist dann die Bereitschaft, aber auch der "Spielraum", um dann auch noch einen Kompromiss mit dem Koalitionspartner oder der Opposition auszuhandeln?

Gegenfrage: Warum fällt es dann der FDP so schwer, einen Spielraum für Kompromisse zu finden?

[freddimaus]

Für mein Empfinden tun sich halt die Grünen innerparteilich etwas schwer mit Kompromissen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich lasse mich auch gerne darüber informieren wenn dem nicht so ist

Ah, ok. Das kann tatsächlich so rüberkommen und ist vielleicht auch so.

In meiner Wahrnehmung nehme ich innerliche Parteistreitigkeiten auch eher bei SPD und Grünen wahr. CDU/CSU und FDP haben zwar auch innerliche "Grabenkämpfe", aber wirken auf mich nach außen immer etwas geschlossener.

[freddimaus]

Tessa Ganserer wird für den Bundestag nicht mehr antreten, angegebener Grund: menschenverachtender Hass.

https://www.welt.de/politik/deutschl...Bundestag.html

4 Jahre "menschenverachtender Hass" für knapp 500.000 EUR Abgeordnetenentschädigung - ich denke viele würden sehr gerne mit ihr tauschen.

Ich mag und kann nicht bzw. schwer einen "Hass" beurteilen, den eine Person gegenüber sich selbst empfindet.

Ich habe mich aber schon öfters gefragt, warum Tessa Ganserer so eine Ablehnung erfährt und Nyke Slawik nicht. Ist Nyke zu unbekannt? Ist Tessa zu männlich und polarisierend, während man es Nyke nicht so sehr ansieht? Aber vielleicht vertue ich mich auch und Nyke erfährt genau dieselbe Ablehnung.

Politisch kann ich beide nicht beurteilen, weil ich zu wenig von ihnen wahrnehme (was aber nicht deren Schuld ist).

[JackB]

Gegenfrage: Warum fällt es dann der FDP so schwer, einen Spielraum für Kompromisse zu finden?

Wie schwer?

Ich weiß jetzt nicht, worauf du dich beziehst und wie schwer es der FDP generell fällt, und versuche mich deshalb nicht an einer Erklärung.
Zumal es hier ohnehin um die Grünen geht.

[Robinson76]

4 Jahre "menschenverachtender Hass" für knapp 500.000 EUR Abgeordnetenentschädigung - ich denke viele würden sehr gerne mit ihr tauschen.

Um so bemerkenswerter finde ich ihren Entschluss.

[Robinson76]

Zumal es hier ohnehin um die Grünen geht.

Und da darf man keine anderen Parteien als Vergleich heranziehen?

[JackB]

Und da darf man keine anderen Parteien als Vergleich heranziehen?

Darf man schon mal.
Aber ich habe keine Antwort auf Quiz' Frage. Ich konzentrier mich in dem Thread auf die Grünen.

[Sungawakan]

Ich mag und kann nicht bzw. schwer einen "Hass" beurteilen, den eine Person gegenüber sich selbst empfindet.

Ich habe mich aber schon öfters gefragt, warum Tessa Ganserer so eine Ablehnung erfährt und Nyke Slawik nicht. Ist Nyke zu unbekannt? Ist Tessa zu männlich und polarisierend, während man es Nyke nicht so sehr ansieht? Aber vielleicht vertue ich mich auch und Nyke erfährt genau dieselbe Ablehnung.

Politisch kann ich beide nicht beurteilen, weil ich zu wenig von ihnen wahrnehme (was aber nicht deren Schuld ist).

Vielleicht weil Frau Slawik nicht so offensichtlich über einen Listenplatz für Frauen in den Bundestag eingezogen ist, und in meinen Augen, auch nicht so respektlose Kleidung im Bundestag getragen hat, wie Ganserer.

[Tiefspringer]

Uuuuh, respektlose Kleidung. Fast 40 Jahren nach Joschkas Turnschuhen immer noch für manche ein Aufreger.

Oder zumindest ein Aufhänger, um vielleicht noch was ganz anderes loszuwerden...