Die Meldung kam gestern:
Litauen: Russland verlegt Truppen von Kaliningrad nach Kursk
"Der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas gab die Verlegung bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew bekannt, wie ein Video auf dessen Telegram-Kanal zeigt."
Truppen von Kaliningrad nach Kursk verlegt man vermutlich auch nicht, wenn es nicht nötig ist.
Was darf
Freiheit kosten?
Jetzt auch aus dem Tagesschau-Liveblog:
- Russland verlegt einen Teil seiner Truppen von Kaliningrad. "Sie brauchen mehr Ressourcen und versuchen, diese aus anderen Bereichen abzuziehen", so der litauische Verteidigungsminister Kasciunas. Von russischer Seite gab es dazu keine Stellungnahme.
- Nach Angaben von Armeechef Syrskyj ist die Stadt Sudscha mittlerweile komplett unter ukrainischer Kontrolle. Bereits vorher wurden im ukrainischen Fernsehen Aufnahmen von Soldaten gezeigt, die eine russische Fahne von einem öffentlichen Gebäude in Sudscha entfernten und dabei "Ruhm der Ukraine" riefen. (Wichtig: Durch die Stadt verläuft die Pipeline, durch die Russland Gas aus Westsibirien bis in die Slowakei und andere EU-Länder liefert). Und beim Vorrücken in der Oblast habe man heute 100 russische Soldaten gefangen genommen.
- Lt Innenminister Klimenko und Vicepremierministerin Wereschtschuk will man in der Grenzregion eine "Sicherheits- bzw Pufferzone" einrichten, um die ukrainische Bevölkerung vor russischem Beschuss zu schützen. Des weiteren plane man die Einrichtung von humanitären Korridoren, für Zivilisten, die entweder nach Russland oder in die Ukraine wollten. Auch humanitäre Organisationen sollen so Zugang zum Gebiet bekommen.
Liest sich nicht, als wolle sich die ukrainische Armee morgen wieder zurückziehen.
https://www.tagesschau.de/newsticker...twoch-392.html
Geändert von tantes (14-08-2024 um 17:30 Uhr)
Noch hinzuzufügen, das Verteidigungslinien ausgedünnt sind, ist nun auch keine Erfindung eines ukr. Soldaten, er merkt es ja als erstes.
Hop oder Flop. Versuchen kann man alles, der Versuch kann aber sehr teuer werden.
Ich meine, wenn man es sich mal überlegt, klingt das dann auch eher nach Verzweiflung, wenn man jemand zum verhandeln zwingen möchte, das man bis vor kurzen noch gar nicht beworben hat, als nach Überzeugung den Krieg zu gewinnen.
Geändert von Manitu (14-08-2024 um 18:01 Uhr)
Geändert von Manitu (14-08-2024 um 18:26 Uhr)
Während Putin als Voraussetzung für den Beginn von "Verhandlungen" eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine und die Erfüllung diverser anderer Bedingungen gefordert hat.
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Nachtrag zur Einnahme von Sudscha, und wie allgemein der ukrainische Vormarsch läuft im Link. Mein Fazit: Nicht schlecht.
Da offen ist, ob die wichtige Gas-Infrastruktur unbeschadet bleibt, oder ob der russische Gazprom-Konzern den Export ganz einstellt, stieg in den vergangenen Tagen der Gaspreis, aktuell liegt er über dem Dezember-Niveau.
(Ich wiederhole, durch Sudscha verläuft die Pipeline, durch die Russland Gas aus Westsibirien bis in die Slowakei und andere EU-Länder liefert)
https://www.tagesschau.de/ausland/of...raine-102.html
Wenn die Satellitenfotos nicht lügen wurde die Gasstation zerstört.
Damit wäre die sogenannte Brotherhood Pipeline nutzlos.
Sie soll die letzte operable Pipeline nach Europa gewesen sein, obwohl es noch andere gibt.
https://novayagazeta.eu/articles/202...ursion-en-news