Aus Gründen ab 22/04/24:
https://www.youtube.com/watch?v=-QbQWtYe194
https://www.welt.de/politik/ausland/...n-Berater.html[...] nach einer Krisensitzung mit der Familie in Camp David ist klar: Der 81-Jährige will und soll weitermachen.
Dann ist ihm wohl auch nicht mehr zu helfen. Die Wahrscheinlichkeit, daß er diese Amtszeit, sollte er tatsächlich gewählt werden, lebend übersteht, scheint mir doch recht gering.
Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.
Umfrage von Data for Progress, wer denn Biden ersetzen sollte
39% Harris
18% Newsom
10% Buttigieg
7% Booker
6% Whitmer
https://www.newsweek.com/kamala-harr...-biden-1919209
Ich habe so meine Zweifel, dass man mit Politikern aus Kalifornien wirklich Swing States wie Pennsylvania, Michigan und Wisconsin gewinnen kann und nur auf diese 3 Staaten kommt es eigentlich an.
Ich würde nicht mehr wechseln.
Mit Biden durchziehen und wenn man verliert, daraus lernen.
Sind noch 4 Monate hin und da kann man versuchen das Duell-Debakel durch gute Auftritte
zu reparieren, so gut es geht.
Das hier ist ein Problem
https://www.newsweek.com/kamala-harr...-biden-1919209The Data for Progress poll found that only around half (51 percent) of Democrats and 35 percent of all likely voters think Biden should remain the Democratic presidential candidate.
A Morning Consult poll conducted after Thursday's debate also found that 47 percent of Democratic voters and 59 percent of independent voters think Biden should be replaced as the Democratic Party's presidential candidate.
59% der Independents wollen einen anderen Kandidaten und die sind wahlentscheidend. Frage ist, was passiert, wenn sie keinen bekommen.
1. Zuhause bleiben
2. Trotzdem Biden wählen
3. Trump wählen
4. Einen Drittkandidaten oder Sonstigen wählen
Möglichkeit 1, 4 und natürlich 3 wären katastrophal für die Demokraten.
Mich erinnert die Situation ein bisschen an Deutschland im Januar 2023.
Verteidigungsministerin Lambrecht hatte gerade mit ihrem Silvestervideo die Kirsche auf die Torte ihrer früheren Fehlleistungen gesetzt.
In einem Gespräch mit jemandem, dem ich ein nur oberflächliches Politikinteresse zuspreche, erläuterte ich diesem, warum Frau Lambrecht meiner Meinung nach für ihr Amt völlig ungeeignet war, und vom Kanzler schnellst möglich ersetzt werden sollte (das Silvestervideo spielt dabei keine Rolle). Mein Gesprächspartner konnte meine Argumente nachvollziehen, wandte aber ein: "Aber wenn es jetzt jemand anderes wird, dann weiß man ja auch nicht, ob der es besser oder noch schlechter macht."
Einen konkreten Vorschlag, wer das Amt übernehmen sollte, hatte ich auch nicht. An Herrn Pistorius hatte ich damals nicht gedacht, zumal der in keiner Weise dem "Anforderungsprofil" (Erfahrungen in den Bereichen Verteidigung und Außenpolitik, weiblich) entsprach. Trotzdem war ich war davon überzeugt, dass es in der großen SPD geeignetere Kandidaten als Frau Lambrecht geben würde.
Meinen Gesprächspartner überzeugte das nicht, er blieb bei seiner Meinung: 'Besser so lassen, wie es ist, auch wenn es nicht ideal ist. Aber für die fachliche Arbeit gibt es doch die Berater und Beamten aus der zweiten Reihe. Die Ministerin ist ja vor allem für repräsentative Aufgaben zuständig, und da ist es doch ganz gut, jemanden mit politischer Erfahrung zu haben. Gerade jetzt (mit dem Ukraine-Krieg) sollte man nicht riskieren, jemand ganz neuen da hinzusetzen!"
Als Frau Lambrecht kurz darauf tatsächlich entlassen und ein Nachfolger präsentiert wurde, waren viele (so wie ich) über die Wahl des Nachfolgers überrascht.
Und womit zuvor wohl fast niemand gerechnet hatte: Innerhalb kürzester Zeit setzte sich nicht nur die Überzeugung fest, dass Herr Pistorius der bei weitem bessere Verteidigungsminister ist als Frau Lambrecht. Sondern darüber hinaus avancierte er zum populärsten Minister im gesamten Kabinett.
Was ich damit sagen will: Die US-Demokraten sollten keine Angst davor haben, mit einem Ersatzkandidaten anzutreten. Ein guter Kandidat braucht nicht unbedingt Monate und Jahre, um bekannt zu werden. Herrn Pistorius genügte im Grund eine gelungene Pressekonferenz zur Amtseinführung, um das Publikum für sich einzunehmen. Ein paar weitere gelungene (aber keineswegs spektakuläre oder außergewöhnliche) Auftritte und einige vernünftige Entscheidungen in den Wochen danach, und er wäre wohl zum Kanzler gewählt worden, wenn eine Kanzlerwahl angestanden wäre, und der Kanzler direkt gewählt würde.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, daher ernstgemeinte Frage: Galt das auch damals bei Obama? Wurde der jahrelang aufgebaut und war daher schon sehr bekannt, als er Kandidat wurde?
Verstehen Sie?
Auch Obama kam nicht als Obama auf die Welt. Obama brauchte auch viele Jahre um Obama zu werden. Er war seit Mitter der 2000er Jahre Senator im US-Senat und galt trotzdem zu Beginn seiner Präsidentschaftskampagne als Newcomer und Außenseiter.
"Wir kommen da durch!"
Wäre ich Biden hätte ich frühzeitig angefangen einen Nachfolger aufzubauen der in der kommenden Wahl gegen Trump antritt.
Scheinbar leidet er an Selbstüberschätzung.
Zum Rückzug zwingen wird man Biden nicht können.
Er war zum Zeitpunkt der Bekanntgabe seiner Kandidatur 2 Jahre Senator für Illinois. Aber er hat 2004 eine wichtige Rede beim Nominierungsparteitag der Demokraten für den Präsidentschaftskandidaten Kerry gehalten. Dort wurde er zumindest teilweise landesweit etwas bekannter.
Richtig bekannt werden die Kandidaten eh erst durch die Vorwahlen. Und dort ist jetzt das Problem, da die Vorwahlen schon vorbei sind.
Würden die Demokraten morgen verkünden, dass Biden auf eine Kandidatur verzichtet, und stattdessen (Ex-)-Senator/Gouverneur/Secretary/Representative XYZ als Kandidaten vorschlägt, wäre das ein Donnerschlag, und XYZ wäre schlagartig bekannt, selbst wenn er es vorher noch nicht wäre.
Populär zu werden ist natürlich ein anderes Thema, das ist nicht so einfach. Aber möglich, wie das Beispiel Pistorius zeigt.