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  1. #76
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lindis Beitrag anzeigen
    Beispiel hohe Mieten - inwiefern ist daran eine Regierung schuld? Ernstgemeinte Frage. Ist es nicht eher der Gier vieler Immobilienfirmen oder einzelner Vermieter geschuldet, die die Daumenschrauben immer weiter anziehen und aus ihren Wohnungen so viel rausholen wie es nur irgendwie geht?
    Ja, natürlich ist es dem geschuldet. Und vor dem Hintergrund, dass Deutschland ein Teil einer globalisierten Welt und in Konkurrenz zu vielen anderen Ländern steht, wird man dem auch kaum einen Riegel vorschieben. Bevor Arbeitsplätze und Unternehmenssitze verloren gehen, wird man diese Unternehmen weitgehend gewähren lassen. Und im Gegensatz zur Situation vor etlichen Jahren, als durch eine noch vorhandene Vermögenssteuer und anders gehandhabte Erbschaftssteuern noch mehr vom Anhäufen des Reichtums bei einigen wenigen wieder zurück kam, wird die Gier eher noch gefördert. Und gleichzeitig werden echte Mittelständler argumentativ mit an Bord geholt, obwohl sie weitgehend von entsprechenden Steuern gar nicht betroffen wären, und so hat man dann eine politische Lage, in der die eigentlich notwendigen Maßnahmen, um diese Umverteilung von unten nach oben (3, 2, 1: gleich wird irgendein User aufheulen und behaupten, dass das Gegenteil der Fall wäre) nicht so extrem ausfallen zu lassen, sofort niedergemacht werden und folglich unpopulär sind.
    Geändert von Nash (16-02-2024 um 13:44 Uhr) Grund: Grammatik, wie immer.

  2. #77
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Schon interessant, dass genau diese eine Metzgerei-Inhaberin (Metzgerei Stephan aus Ingelheim) sowohl in dem von Dir verlinkten Artikel als auch im verlinkten WiWo-Artikel von mk431 zitiert wird. Ob sie wohl an alle möglichen Redaktionen einen Jammerbrief geschrieben hat, und genau die, die der Regierung immer gern eins reinwürgen, haben es aufgegriffen? Komisch finde ich es jedenfalls schon.
    Also das ist ja wohl eine selten dämliche Argumentation. Es finden sich in lokalen Käseblättchen durchaus auch andere Fälle als die angeführte Metzgerei Stephan:
    https://www.donaukurier.de/lokales/l...chwer-10679762
    https://www.zak.de/Nachrichten/Probl...en-159851.html
    https://www.swr.de/heimat/eifel-ahr/...dwerk-100.html
    I'm staring into the abyss, I'm looking at myself again

  3. #78

    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Im Grunde ist es unnötig, auf billige Polemik zu reagieren, aber irgendwie nimmt das hier gerade überhand. Dass die Ampel keine Schuld daran hat, dass Hertie oder Horton oder Neckermann nicht mehr existieren, ist schon klar. Ich habe aber die Beispiele gebracht, um die es doch geht. Finanzieren tut den ganzen Mist doch nicht die Ampel sondern zum größten Teil die Mittelschicht. Wenn die aber ins Wanken kommt, weil sie die Energiekosten und Löhne nicht mehr stemmen kann, wird das ganze System doch in Frage gestellt. Die Zeil besteht bzw bestand doch nicht nur aus Karstadt und co.

    Und um auf Nash zu reagieren, der sich wenigstens einer Diskussion stellt und nicht einfach zwei Halbsätze hier rein wirft, die aussagen, eh alles blöd außer meiner Meinung:
    Die Schuldenbremse macht für mich keinen Sinn. Alleine schon deswegen, weil das eh nie irgendwann mal zurück gezahlt wird. Allerdings weiß ich nicht, ob das Mehrgeld, dass dann zur Verfügung stände, tatsächlich in den Händen der Ampelparteien gut aufgehoben wäre, aber das ist dann ein anderes Thema. Da dient Lindner gerade als der Sündenbock, aber ich denke nicht, dass er das ganz alleine entscheiden kann. Und Scholz ist ein schlechter Mediator, wenn er es nicht hinbekommt, alle an einem Strang ziehen zu lassen. Jetzt so zu tun, als wären nur die äußeren Umstände schuld, dass Deutschland vom Vorzeige-Kind zum Hinterbänkler wird, ist in meinen Augen zu einfach gedacht. Um es aus unternehmerischer Sicht zu sagen: Wenn mein Laden in Schieflage gerät, muss ich schauen, woran das liegt. Sind es meine eigene Weltanschauung (Lindners schwarze Null, Habecks Ideologie, Scholz sein Möchtegernpragnatismus), also mein eigenes Paradigma, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Ich lass es so und gehe ideologisch Korrekt unter oder ich gehe in mich und ändere die Dinge, die zu meinem Untergang führen. Dass die aktuelle Bundesregierung eher zu ersterem neigt, konnte man beim Schlagabtausch zwischen Opposition und der Regierungsparteien sehen. Wenn man Scholz zugehört hat, müsste man denken, unser Land geht es besser denn je. Von Selbstkritik war da wenig zu spüren. Als Ablenkthema hatte man mal wieder die unsägliche AfD. Daran konnten sich alle reiben.

    Was das sterben der Innenstädte betrifft: Ja, das ist ein schleichender Prozess, der aber jetzt in den letzten 4 Jahren enorm an Fahrt aufgenommen hat. Corona ist daran nicht unschuldig, Homeoffice nimmt die Menschen auch aus der Stadt. Immer nur die Schuld beim Onlinehandel zu suchen, halte ich aber auch für zu einfach. Der Wettbewerb ist da mittlerweile recht unfair geworden. Die Mieten, die explodierten Energiepreise und vor allem die Lohnkosten machen es gerade kleineren Unternehmen schwer, sich der Übermacht aus dem Netz zu stellen. Da brauch es Ideen, wie man das besser machen könnte.
    Ich bin mir fast sicher, dass es irgendwann ein Innenstadt-Retro geben wird. Wenn halt das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.
    Was die Bäcker und Metzger betrifft: Die Discounterkonkurrenz ist doch nicht erst seit 2 Jahren da. Wenn die Metzgersfrau vorher schon nur 2500,- Brutto verdient hat, aber 25 Angestellt hat, dann ist Geschäftsmodell zumindest überdenkenswert, das ist mir auch klar. Allerdings sind die gestiegenen Energiekosten und die gestiegenen Lohnkosten halt nicht von der Hand zu weisen.
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Das ist doch vollkommener Unsinn. Die Mehrkosten hat doch nicht nur diese eine Metzgerei. Ich komme hier ungern mit privaten Dingen, aber ein guter Freund von mir hat eine sehr gut laufende Metzgerei in Frankfurt. Die Metzgerei führt er in dritter Generation. Während sein Vater durchaus zu den Besserverdienern zu zählen war, hat er das Problem den Laden trotz Eigentum zu halten. Er würde mehr verdienen, wenn er den Laden einfach vermietet. Schuld daran sind zum einen die Energiekosten, aber vor allem ein Problem, dass viele alteingesessenen Betriebe haben: Die Belegschaft war zum großen Teil schon da, als er noch Angestellter bei seinem Vater war. Dementsprechend hohe Personalkosten hat er. Und wenn dann die Inflation so derart in die Höhe schießt, musst Du der Belegschaft entsprechend mehr geben. Bei ihm liegen die Personalkosten mittlerweile bei über 100 000,- Euro. Im Monat. Da könnte man sagen: Dafür kann die Politik doch nix. Oh doch, es gibt ja durchaus Vorschläge, wie man das ganze so wohl für den Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber interessanter gestalten könnte. Da wäre zB die Idee der FW, bzw. Aiwanger, die ersten 2000,- € von der Lohnsteuer zu befreien. Und sicherlich gibt es noch ganz viele schlaue Menschen, die dafür ebenfalls eine Idee anbieten könnten. Eine andere Metzgerei in Frankfurt (Platzhirsch auf der Fressgass), auch ein Familienbetrieb, hat ebenfalls geschlossen. Die 3. Generation hat jetzt mit 57 das Handtuch geworfen. Als Grund gibt er die anhaltende Personalknappheit, sowie Inflation und Preissteigerungen an und vor allem die Bürokratie (Hygienevorschriften, Auflagen, Anordnungen), die zu verwalten ein kostspieliger und vor allem zeitaufwendiger Faktor geworden sind.


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  4. #79
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen

    Richtig. Interessant aber: Ausgerechnet die, die üblicherweise eher FDP wählen, beschweren sich jetzt.

    Was die Unsicherheit für jegliche Planungen betrifft: Klar ist das ein Problem. Das wird es aber immer bleiben, denn weder die Entwicklungen der Weltwirtschaft noch die der EU noch die innerhalb Deutschlands werden je zuverlässig über längere Zeiträume vorhersagbar sein. Wenn man bedenkt, was alles Auswirkungen auf die Wirtschaft hat - Wetterphänomene (ich schreibe mal ausdrücklich hier nicht Klimawandel), Naturkatastrophen, Pandemien, Kriege - und dank Globalisierung trifft es uns immer irgendwie mit, auch wenn es am anderen Ende der Erde passiert.

    Regierungen wechseln, das ist normal in einer Demokratie. Nicht normal waren 16 Jahre am Stück unter derselben Federführung, und anscheinend ist da manch einer bequem geworden und hat gedacht, so muss es bleiben. Aber mit dem Kurs dieser 16 Jahre einverstanden war man ja auch nicht (verständlicherweise, denn da wurde einiges verschlafen).

    Also bitte, wie soll's denn dann gehen?
    Natürlich hast du recht, dass wir immer mit vielen Auswirkungen auf die Wirtschaft zu kämpfen haben. Mit Sicherheit vermitteln meine ich, dass es wichtig ist, dass die Regierung transparent, einig und soweit möglich vorhersehbar handelt, um das Vertrauen der Unternehmen und Investoren zu stärken und so die wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten und das sehe ich leider nicht. Für mich bedeutet es, dass die Uneinigkeit der Regierungsparteien zu politischem Stillstand führt, da wichtige Entscheidungen nicht oder spät bzw. erst nach langen öffentlichen Diskussionen getroffen werden. Dies führt aus meiner Sicht zu einer Instabilität in der Regierung und im Land und die Folge ist dann der Vertrauensverlust der Wirtschaft sowie auch der Bevölkerung. Mir ist durchaus bewußt, dass es schwierig ist, diese drei Regierungsparteien mit ihren sehr unterschiedlichen grundsätzlichen Sichtweisen auf Politik und Wirtschaft unter einen Hut zu bekommen, umso wichtiger wäre in dieser aufgewühlten Zeit, eine klare und einheitliche Kommunikation nach außen gewesen.
    „Auch mir hat eine Satiresendung schon einmal richtig aus der Seele gesprochen, als es dort hieß: Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen.“ Angela Merkel 2012

  5. #80
    gesperrt Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Lindis Beitrag anzeigen
    Mal ganz allgemein überlegt frage ich mich, warum eigentlich immer "der Ampel" bzw. "den Grünen" die Schuld an allem gegeben wird. Aber man nur selten Kritik am Kapitalismus und Großkonzernen hört.

    Beispiel hohe Mieten - inwiefern ist daran eine Regierung schuld? Ernstgemeinte Frage. Ist es nicht eher der Gier vieler Immobilienfirmen oder einzelner Vermieter geschuldet, die die Daumenschrauben immer weiter anziehen und aus ihren Wohnungen so viel rausholen wie es nur irgendwie geht?
    Energiepreise, zu hohe Nebenkosten.
    Letztens beim MDR Gesehen, viele haben Heizkostennachschlagsrechnungen von 2022 bekommen, Da mussten normale Mieter mehrere tausend Euro nachzahlen, da haben welche geheult.
    Dazu wenig Angebot, hohe Nachfrage.
    Ziele beim Wohnungsbau stark verfehlt.

  6. #81
    gesperrt Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von jagutichsachma Beitrag anzeigen
    Ist die Ampel jetzt wieder schuld daran, dass es keine Hertie- und Bilka-Kaufhäuser in den Innenstädten mehr gibt, wie in den goldenen 1970er Jahren noch?!

    Das hatten wird alles schon einmal ...
    Durch Pandemie und Lockdowns sind viele umgezwitscht zum online Handel. Das Kapitel muss glaub ich noch aufgearbeitet werden.
    Und dann haben die Leute weniger Geld in der Tasche bzw. sparen.

  7. #82
    Zitat Zitat von jagutichsachma Beitrag anzeigen
    Japan hat übrigens eine ähnlich schwierige demographische Situation wie Deutschland.
    Ja, und ich hoffe dass die Japaner versuchen ihr "System", der demographischen Lage anzupassen und nicht wie wir umgekehrt.
    Ein System welches tauglich ist für auf den Kopf gestellte Alterspyramiden, weil das mit hoher Wahrscheinlichkeit die Strukturen der Zukunft bleiben werden, immer älter werdende Menschen und weniger Nachkommen.
    Das andere ist und bleibt eine Sackgasse und die Mutter aller Probleme.
    Es wird spannend zu beobachten, wer am Ende das bessere Konzept hat.
    Japan wird auch weiterhin unterdurchschnittliche Migrationsraten haben, weil der Zwang sich dort bedingungslos zu assimilieren sehr, sehr hoch ist.

  8. #83
    Zitat Zitat von Lindis Beitrag anzeigen
    Beispiel hohe Mieten - inwiefern ist daran eine Regierung schuld? Ernstgemeinte Frage.
    Höhere Grundsteuer, extrem hohe Energiekosten und horrende Preise für Baumaterialien verarmen die Bevölkerung. Hinzu kommt eine absurde Migrationspolitik, welche den Wohnungsmarkt zunehmend verschärft.

  9. #84
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    Ja, und ich hoffe dass die Japaner versuchen ihr "System", der demographischen Lage anzupassen und nicht wie wir umgekehrt.
    Frankreich ist fast doppelt so groß wie Deutschland mit "nur" knappen 70 Mio Einwohnern. D ist eines der dicht bewohnten Flächenstaaten der EU und Welt. Man geht nicht unter, wenn man einige Jahrzehnte schrumpft.

  10. #85
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Höhere Grundsteuer, extrem hohe Energiekosten und horrende Preise für Baumaterialien verarmen die Bevölkerung. Hinzu kommt eine absurde Migrationspolitik, welche den Wohnungsmarkt zunehmend verschärft.
    Ich wusste gar nicht, dass Baumaterialien aus Staatsbetrieben stammen und dass unsere Regierung diese Preise festgelegt hat, um mehr Reibach zu machen.

    Bauen ist unter anderem so teuer geworden wegen der Zinserhöhungen, und die sind geschehen, um die Inflation in den Griff zu kriegen (die nämlich noch mehr Leute hätte verarmen lassen als "nur" Bauherren und in der Folge Mieter zu einem gewissen Anteil), die wiederum hauptsächlich auf die Nachwirkungen von Corona und dann auf Putins Krieg zurückzuführen sind. Nenn mal bitte eine Politik, wie man darauf genau hätte reagieren sollen, ohne dass solche Kosten sich auftun? Einfach weiter mit Russland Handel betreiben?

    Und welchen Anteil hat die aktuelle Regierung an den Problemen mit den Lieferketten?

    Die höhere Grundsteuer gebe ich dir, allerdings fällt die Kostensteigerung durch diese in den allermeisten Fällen gar nicht so gravierend aus, als dass man damit viel erklären könnte. Viel relevanter ist das Drängen des Kapitals in diesen Markt, wie man es ja auch analog bei den Aktienmärkten sieht. Dass aber Aktien viel teurer als vor 10 Jahren sind, betrifft eben den Otto Normalbürger im Alltag nicht. Der Grund ist aber der gleiche: Nämlich dass Immobiliengesellschaften und institutionelle Anleger haufenweise Immobilien aufgekauft haben und gerne ihre Rendite sehen. Daran, dass im sozialen Wohnungsbau schon unter Merkel die Ziele verfehlt wurden, hat von der aktuellen Regierung dann auch allenfalls die SPD Mitschuld. Die anderen waren in den Jahren davor gar nicht in der Regierungsverantwortung, auch wenn jetzt in den letzten 2,5 Jahren wiederum die Ziele nochmal verfehlt wurden. Aber auch hier wieder: Die Entwicklung ist nicht neu, und die Gründe sind um einiges vielschichtiger als nur in der Politik der aktuellen Regierung zu finden.

  11. #86
    Klar, muss der böse Kapitalismus sein, der seit 10 Jahren in D ausgebrochen ist. Fakt ist, die Rohstoffpreise sind explodiert und die Bauvorschriften werden immer absurder. Jüngstes Beispiel ist das Gebäudeenergiegesetz, welches keinen messbaren Einfluss auf das Klima haben wird, aber aus rein ideologischen Gründen durchgedrückt wurde.

  12. #87
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Klar, muss der böse Kapitalismus sein, der seit 10 Jahren in D ausgebrochen ist. Fakt ist, die Rohstoffpreise sind explodiert und die Bauvorschriften werden immer absurder. Jüngstes Beispiel ist das Gebäudeenergiegesetz, welches keinen messbaren Einfluss auf das Klima haben wird, aber aus rein ideologischen Gründen durchgedrückt wurde.
    Wenn du es so simplifizieren möchtest, bitte. Ich habe bereits in einem vorherigen Posting erklärt, dass durch die Niedrigzinspolitik sich einige Kapitalanlagen nicht mehr lohnten, und dass deswegen viel Kapital in den Immobilienmarkt floss und so auch schon ohne Bauvorschriften etc. die Preise hochtrieb. Das Konzept von Angebot und Nachfrage sollte ja bekannt sein...

    Erstaunlicherweise gab es bei Zinsen von 6%, die es früher auch mal gab, irgendwie weniger Geheule, dass man sich das alles nicht leisten könne.

  13. #88
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Wenn du es so simplifizieren möchtest, bitte. Ich habe bereits in einem vorherigen Posting erklärt, dass durch die Niedrigzinspolitik sich einige Kapitalanlagen nicht mehr lohnten, und dass deswegen viel Kapital in den Immobilienmarkt floss und so auch schon ohne Bauvorschriften etc. die Preise hochtrieb. Das Konzept von Angebot und Nachfrage sollte ja bekannt sein...

    Erstaunlicherweise gab es bei Zinsen von 6%, die es früher auch mal gab, irgendwie weniger Geheule, dass man sich das alles nicht leisten könne.
    Bitte sachlich bleiben. In den letzten Jahren erlebten wir gerade aufgrund der Niedrigzinspolitik einen Bauboom. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten Ende 2022 über 3.1 Millionen Flüchtlinge in D. Da können sie noch so viel bauen wie sie wollen. Seit Rot/Grün kommt dann noch die völlig ideologisierte Politik hinzu, welche den Wohnungsbau aktiv verhindert.
    Geändert von Max (17-02-2024 um 11:47 Uhr)

  14. #89
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Was das sterben der Innenstädte betrifft: Ja, das ist ein schleichender Prozess, der aber jetzt in den letzten 4 Jahren enorm an Fahrt aufgenommen hat. Corona ist daran nicht unschuldig, Homeoffice nimmt die Menschen auch aus der Stadt. Immer nur die Schuld beim Onlinehandel zu suchen, halte ich aber auch für zu einfach. Der Wettbewerb ist da mittlerweile recht unfair geworden. Die Mieten, die explodierten Energiepreise und vor allem die Lohnkosten machen es gerade kleineren Unternehmen schwer, sich der Übermacht aus dem Netz zu stellen. Da brauch es Ideen, wie man das besser machen könnte.
    Ich nenne mal ein Beispiel für eine Idee. Als während der Anfangsphase Corona keine Gastronomie mehr erlaubt war, sondern nur noch Lieferdienst und Abholen hatten wir ein kleines Restaurant (gutbürgerliche Küche, Preise okay), das in Windeseile überall in der Stadt bunte Plakate aufgehängt hat. Ganz ordinäre Pappplakate mit ein paar Luftballons drangebunden. Darauf standen nur die essentiellen Informationen - Name, Öffnungszeiten zum Abholen, Telefonnummer und online-Adresse. Ich würde schätzen, der Kostenaufwand lag maximal bei 250,- Eur.

    Aber diese Plakate waren auffällig und es wurde darüber gesprochen. Das Restaurant hat so ein gutes Geschäft gemacht, dass es sogar noch zusätzlich Personal einstellen musste.
    Geändert von vergas (17-02-2024 um 13:23 Uhr)

  15. #90
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Bitte sachlich bleiben. In den letzten Jahren erlebten wir gerade aufgrund der Niedrigzinspolitik einen Bauboom. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten Ende 2022 über 3.1 Millionen Flüchtlinge in D. Da können sie noch so viel bauen wie sie wollen. Seit Rot/Grün kommt dann noch die völlig ideologisierte Politik hinzu, welche den Wohnungsbau aktiv verhindert.
    Du forderst Sachlichkeit, nachdem du auf die Frage, wo die Schuld der Regierung liegt, einfach mal wild mit den Kosten für die Baumaterialien einen Faktor genannt hast, für den sie eben NICHT verantwortlich ist?

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