Ich bezog mich in meinen Äußerungen überwiegend auf Deutschland. Und es ist ja nunmal so, dass Gewalt heutzutage viel stärker thematisiert wird und erstmal grundsätzlich geächtet ist. Natürlich nicht von allem Menschen, leider, aber der Zustand einer vollkommen gewaltfreien Gesellschaft bzw. Menschheit ist leider Utopie.
Was andere Teil der Erde betrifft: Ja, es gibt leider viel zu viele Regionen auf der Erde, in denen Menschenrechte mit Füßen getreten werden und ein Menschenleben nichts wert ist. Da möchte ich dir überhaupt nicht widersprechen.
Aber war es dort früher, vor 50, 100 oder hunderten von Jahren wirklich besser?!
Und vieles was auf der Welt passiert, bekommen wir ja überhaupt nicht. Man denke da z.B. an abgelegene Regionen oder riesige Slums, wo Behörden gar nicht wissen, wie viele Menschen und wer dort überhaupt lebt.
Wahrscheinlich ist dies aber genau dein Fehler gewesen.
Die Verhältnisse in UNSERER Gesellschaft lassen sich nicht isoliert von anderen Ländern betrachten. Europa hat scheunentorgrosse, offene Grenzen für Handel, Wirtschaft, Energie, Waffen, Drogen, Zuzug, Meinungen, Journalismus und andere Einflüsse.
Eine rein "deutsche" Betrachtung ist daher unrealistisch - und deshalb falsch.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Lauterbach-Plan gegen Gewalt in Kliniken
Rüpel-Patienten sollen Behandlung selbst bezahlen
https://www.bz-berlin.de/deutschland...elbst-bezahlen
kam auch vorhin bei ntv.
Wenn sie wirklich serbische Geflüchtete sind, sollten sie ausgewiesen werden. Für alles gibt es Grenzen und diese wurden in diesem Fall deutlich überschritten.
Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.
Warum das? Ich finde es nicht wertschätzend,
1. Grußworte ohne Anrede und ohne Namensnennung des Schreibers am Schluss zu verschicken,
2. solche Aufgaben zu delegieren, ohne dass das ersichtlich ist.
Der GF hat einfach keine solche Schrift. Die Sekretärin schon. Das ist Fakt und sagt nichts über ihre sonstige fachliche und menschliche Qualifikation aus.
Naja, "ungelenke Mädchenschrift" ist objektiv eine Abwertung (und transportiert auch ein Klischee, das der Sekretärin eines Geschäftsführers sicher nicht gerecht wird.)
An so einem Mini-Beispiel lässt sich ja ganz gut sehen, wie die Dinge sich hochschaukeln. Du hast es sicher nicht so gemeint. Genauso hat möglicherweise Dein Geschäftsführer es nicht so gemeint, als er die Korrespondenz seiner Sekretärin übertragen hat (was ja durchaus ins Berufsbild gehört).
Verstehe. Nein, hatte ich tatsächlich nicht so gemeint, sondern nur als Erklärung, warum das keine Männerschrift sein konnte.
By the way bezweifle ich im konkreten Fall eher die Kompetenz des GF für seinen Job als die der Sekretärin...
Das stimmt. Storch hat dazu ja auch einiges geschrieben. Das kann ich so nur bestätigen. Ein bisschen kommt das schon wieder hoch. Selbst in unserem beschaulichen Hildesheim und Umgebung waren 'Nester' der RAF. Eines Tages kamen die Polizisten mal mit MP in in aller Herrgottsfrühe in unseren Linienbus und haben Personenkontrollen gemacht. Das war erschreckend und die Zeiten waren schon teilweise beängstigend.
Mit diesen Poppern, Punks und Rockern gab es weniger Probleme. Wenn, dann kann ich mich nicht erinnern. Mag woanders schlimmer gewesen sein.
Aber man wurde nicht überall so persönlich angegangen. Spätestens im zweiten Satz bei verbalen Auseinandersetzungen heute erkennst du AFD-Sprech. Völlig unzusammenhängend.
Meine persönliche Meinung, über die wir schon seit Jahren im Bekanntenkreis diskutieren:
Leute, die erst durch das Internet großmäulig geworden sind, verhalten sich in der Realität Menschen gegenüber genauso. Die sehen keinen Unterschied zwischen ihrem Bildschirm und ihrem Schmutz, den sie dort absondern und den Menschen, denen sie im wahren Leben gegenüberstehen. Wie gesagt, auswendig gelernter Einheitssprech. Natürlich aggressiv vorgetragen. Und sehen sich dann im Supermarkt oder im Bus noch beifallsheischend um.
Und die meisten Leute:
Je nach Situation wird schon mal was gesagt - aber meistens wollen die Leute das nicht noch anheizen. Also so ist meine Erfahrung.
Interessantes und auch schwieriges Thema.
Statistisch mögen die Zahlen nicht gestiegen sein, aber es gibt innerhalb dieser Statistik sicherlich allerhand Verschiebungen.
So meine ich, dass z.B. die Zahl der Einbrüche abgenommen hat. Sind also die Zahlen für Straftaten gleichgeblieben, müssen sie innerhalb dieser Blase ja bei anderen Vergehen gestiegen sein.
Und ich finde schon, dass sich da eine Änderung abzeichnet.
Wo ich es massiv merke: Fremde Menschen zu kritisieren hat heute nichts mehr mit Zivilcourage zu tun, sondern man ist da schon fast doof, wenn man es macht.
Bei uns ist in Seenähe eine Art Hütte, die wohl entweder einem Verein/einer Einrichtung gehört, oder die man mieten kann. Jedenfalls sind da jeden Sommer haufenweise Jugendliche. Die Hütte kenne ich inzwischen seit 30 Jahren; und es sind auch seit 30 Jahren Jugendliche dort.
In den letzten 5 Jahren hat die Lautstärke gerade in der Nacht dort stark zugenommen und die Vermüllung am See ebenfalls. Wenn wir am späten Abend noch mal mit dem Hund eine Runde drehen, sitzen sie gröhlend am See und genau diese Stelle ist am nächsten Morgen voller Müll und leider auch voller zerbrochener Bierflaschen.
Auch die hiesige Polizei (unser Nachbar ist Polizist) sagt, dass es zugenommen hat.... und auch, dass ein Ansprechen dieser "Kids" nicht so ganz ohne ist. Es ist ihnen leider ziemlich egal, ob man als Privatperson extrem vorsichtig darum bittet, vielleicht so gegen 3 Uhr nachts nicht mehr ganz so laut zu gröhlen, oder auch sie zu bitten, die Flaschen wieder mitzunehmen.
Das hat meinem Mann, mir, einigen Nachbarn und letztlich auch der Polizei schon Sätze eingehandelt, die inhaltlich immer ähnlich sind: "willst Du eine aufs Maul... kannst Du haben!"
Und auch ziemlich egal, ob das Jungs oder Mädels sind.
In dem Alter hätte niemals gegen einen Erwachsenen derartige Worte gewählt (die, die mutig genug waren, waren die absolute Ausnahme); und gegenüber der Polizei war man kleinlaut.
Und in diesen 30 Jahren hab ich unzählige Hunderunden hinter mir und merke, wie stark sich das Verhalten der Menschen in meinen Augen verändert hat.
Mal unabhängig davon, dass sich auch die Hundehalter etwas verändert haben, so kommt man mit allerhand verschiedenen Menschen in Kontakt, die auch ihre Erfahrungen weitergeben, sei es mit den "Neuzeit-Hundehaltern" oder eben auch mit zündelnden Jugendlichen im Wald, die einem Prügel androhen.
Aber klar, das ist auch wieder meine persönliche Wahrnehmung ist vielleicht auch eine punktuelle/regionale Sache.
Eher verwunderlich, dass über solche Taten überhaupt berichtet wird.
https://rp-online.de/panorama/deutsc..._aid-104856421
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)