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  1. #91
    Ich kannte den "Matilda-Effekt" oder Matilda Joslyn Gage auch nicht. Die Methode der Leugnung und Verdrängung funktioniert anscheinend perfekt Nicht einmal frauenbewegte Frauen haben diesen Effekt auf dem Schirm.

    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Unter anderem Marian Diamond, die als eine der Begründerinnen der modernen Neurowissenschaften gilt.
    Auch Marian Diamond kenne ich nicht. Der Wiki-Artikel ist aber mal ein sehr ausgearbeiteter, fundierter und detailfreudiger

    Passend zum Thema hat Wikipedia reference-linkErin Schuman (mit einem sehr sparsamen Wiki-Artikel) unlängst den Wikipedia reference-linkKörber-Preis für die Europäische Wissenschaft erhalten.

    Wofür Erin Schuman den Körber-Preis erhält tagesschau.de

    Wikipedia reference-linkKurt A. Körber war ein Berliner Unternehmer, der in Hamburg sehr erfolgreich eine Maschinenfabrik gründete. Er war ein großer Mäzen und hat sein Vermögen in die Wikipedia reference-linkKörber-Stiftung fließen lassen. Körber und die Stiftung haben in Hamburg eine große Präsenz und gewichtige Bedeutung.

    Jedenfalls wird der Preis der Körber-Stiftung seit 2005 an Einzelpersonen verliehen, die sich um naturwissenschaftliche Forschung verdient gemacht haben. Vorher ging der Preis an Forschergruppen, und es lohnt sich wirklich nicht, den Begriff zu gendern, weil die im groben Überblick nur aus Männern bestanden.

    Von 20 Preisträgeri*nnen des Körber-Preises sind nur 6 weiblich. Das ist nicht einmal ein Drittel, wovon eine sich den Preis mit ihrem Mann teilt. Bedenkt man die statistische Verteilung von Männern und Frauen in wissenschaftlichen Berufen, die immer noch Männer bevorzugt, ist die Ratio von 6 vermutlich gar nicht mal so schlecht.
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  2. #92
    born on Bloomsday
    Ort: Gormenghast
    Zitat Zitat von Zartbitter Beitrag anzeigen
    Von 20 Preisträgeri*nnen des Körber-Preises sind nur 6 weiblich. Das ist nicht einmal ein Drittel, wovon eine sich den Preis mit ihrem Mann teilt. Bedenkt man die statistische Verteilung von Männern und Frauen in wissenschaftlichen Berufen, die immer noch Männer bevorzugt, ist die Ratio von 6 vermutlich gar nicht mal so schlecht.
    Auch wenn ich hier dafür auf den Deckel kriegen werde, kann ich nicht anders, als das zu kommentieren, denn dieser Denkfehler wird in der Diskussion leider immer wieder gemacht (und das stört mich als Mann, ehrlich gesagt, schon etwas).

    Bei vollständiger Gleichberechtigung von Mann und Frau wäre im statistischen Mittel zu erwarten, dass 10 von 20 Preisträger*innen weiblich wären. Wenn es aktuell 6 sind, ist das also nicht ein knappes Drittel, sondern es sind 60%. Mit anderen Worten: Das Glas ist jetzt nicht halb leer, sondern bereits halb voll. Und wenn man die von dir genannte statistische Verteilung von Männern und Frauen in wissenschaftlichen Berufen noch berücksichtigt, ist es wahrscheinlich sogar schon eine sehr gute Quote (weil der Erwartungswert von 10 nur dann fair ist, wenn 50% aller Wissenschaftler weiblich wären).

  3. #93
    Auf'n Deckel gibt's nix.

    Ist das der Rechenfehler, mit dem während Corona die Impfwirkung fälschlich niedrig gerechnet wurde?

    Warum stört es dich als Mann und nicht als Mathematiker, Statistiker oder MINTler?

    Ich halt mich dann besser ans Schöngeistige
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  4. #94
    Ich wende mich hiermit einer noch lebenden Frau zu, deren großartiges Vermächtnis in Vergessenheit gerät. Ich vermute, dass kaum jemand unter 30 sie noch schätzt und kennt.

    Sie war Stimme gegen Rassentrennung, gegen den Vietnamkrieg, Stimme der Hippies (sie sang in Woodstock) und sang für die Friedensbewegung der 80er Jahre ... Sie ist eine Ikone des
    amerikanischen Folk ...

    Wikipedia reference-linkJoan Baez

    Ich hatte das Privileg sie 1988 mit Wikipedia reference-linkMercedes Sosa zu sehen und zu hören

    Konzert von 2016 bei Youtube:





    Der Wikipedia-Artikel ist sehr ausgearbeitet, was es anstrengender macht, sie zu erfassen, aber auch ihre Bedeutung hervorhebt.

    Funfact:

    Nach der Scheidung von Harris, die 1973 erfolgte, hatte sie kurze Beziehungen mit verschiedenen Partnern, darunter mit Steve Jobs.
    Aus dem Wiki-Artikel

    Von Bob Dylan zu Steve Jobs ist auch eine bemerkenswerte Wanderung
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  5. #95

  6. #96
    Zu Joan Baez:

    Ich finde ja nicht, dass sie in Vergessenheit gerät; ich war bei der Premiere von I am a noise auf der Berlinale 2023 und da war viel junges Publikum.

    In dieser Doku spricht sie auch sehr offen über privateste Angelegenheiten, wie ihre Medikamentensucht in den 90ern, ihre seit Kindheit andauernden Psychotherapien, ihre Reue, keine bessere Mutter für ihren Sohn gewesen zu sein* und auch über ihre Beziehungen mit ich-zentrierten Männern wie Dylan und Jobs.
    Letzterer wollte ihrer Aussage nach auch fast immer nur über Dylan reden, so dass sie dachte, nur deswegen "interessant genug" für Jobs gewesen zu sein und Schluss gemacht hat.
    Befreundet waren sie allerdings bis zu seinem Tod.
    Ihre beste und ehrlichste Beziehung hätte sie mit einer Frau gehabt(den Namen habe ich leider vergessen).

    * Dieser spricht auch kurz darüber, wie allein er immer war, während seine Eltern immer bei politischen Protesten gewesen seien bzw. beide waren ja auch zeitweise in Haft.
    Geändert von SchwarzerKater (03-10-2024 um 07:26 Uhr)

  7. #97
    Wenn Joan Baez hier schon etwas ausführlicher betrachtet wird, nutze ich die Gelegenheit den immer noch überwältigenden Titelsong eines meiner Lieblingsfilme, den sie beigesteuert hat, hier zu verlinken.


  8. #98
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  9. #99
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Ich würde ihn nicht notwendigerweise als einen meiner Lieblingsfilme bezeichnen ...
    aber wegen dem Song ist er mir auch immer in Erinnerung geblieben
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  10. #100
    Wikipedia reference-linkSéraphine Louis (1864 – 1942)


    Auf diese naive Malerin bin ich erst durch die Verfilmung ihres Lebens aufmerksam geworden. Wikipedia reference-linkSéraphine (Film) Der Film ist aus dem Jahr 2008 und sehr sehenswert.
    Allerdings beschönigt er ihr Lebensende, das wesentlich grausamer war, als dargestellt. Fans von Ulrich Tukur sollten ihn sich ansehen. Er spielt darin dir Rolle von Louis Förderer.

    Der Wikipedia-Artikel nennt Louis in einem Atemzug mit Henri Rousseau und schreibt, sie zähle "zu den bedeutendsten Vertretern der naiven Kunst in Frankreich."

    Interessant finde ich, dass inzwischen davon ausgegangen wird, dass Louis unter der Einwirkung ihrer Malfarben, die toxisch waren und auf engstem Raum verwendet wurden, in psychedelische Zustände geriet, während derer sie die Inspiration für ihre Bilder erhielt. Dafür spricht, dass sie später in der Heilanstalt keine Visionen mehr hatte und nicht mehr künstlerisch tätig war.

    Bildersuche 'Séraphine Louis' bei ecosia: *klick*
    Geändert von Zartbitter (16-10-2024 um 22:50 Uhr) Grund: ergänzt
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  11. #101

    Daumen hoch Mary Anning: Wissenschaft -> Paläontologie, fand den 1. "Dino"

    Mary Anning (21. Mai 1799 in Lyme Regis - 09. März 1847 ebenda) war eine britische Fossiliensammlerin.

    Sie fand den ersten Dinosaurier, ich "fand" sie in dem von mir im Bereich "Bücher" am 13. Oktober 2024 vorgestellten Werk "Steine und Gebeine":
    https://www.ioff.de/showthread.php?4...9#post52537109

    Mehr über sie finden wir bei Wiki:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Anning


  12. #102
    Zu Mary Anning gibt es den sehr schönen Film Ammonite mit Kate Winslet und Saoirse Ronan als (fiktives?) Liebespaar.

  13. #103
    Ich finde den Beitrag über Mary Anning sehr interessant. Geht es doch auch um Berufstätigkeit, Broterwerb und finanzielle Selbständigkeit von Frauen.

    Ich hatte von ihr noch nie gehört, dabei hat sie ja viel Anerkennung erfahren für ihre Arbeit.

    _______________________________


    Ich wollte Séraphine Louis gleich noch eine Künstlerin der naiven Malerei hinterher schicken und zwar Anna Mary Robertson Moses oder auch Wikipedia reference-linkGrandma Moses

    Sie hat erst mit 75 Jahren angefangen zu malen, weil ihr Leben als Dienstmagd, Farmerin, Mutter und Hausfrau keinen Raum ließ für eine künstlerische Betätigung. Da sie 101 Jahre alt wurde, hinterließ sie trotz ihres späten Einstieges ein Œuvre von etwa 1500 Bildern. Sie zeigen das ländliche Nordamerika ihrer Zeit.

    Bildersuche bei ecosia: *klick*

    Beim Rumlesen und -suchen zu Grandma Moses bin ich auf einen interessanten Artikel der Huffpost aus dem Jahr 2013 gestoßen: 9 Women Who Succeeded Later In Life. Darin werden 9 kurze Frauen-Porträts vorgestellt.

    Wikipedia reference-linkLouisa May Alcott, Wikipedia reference-linkLaura Ingalls Wilder, Wikipedia reference-linkMutter Teresa, Wikipedia reference-linkJulia Child, Wikipedia reference-linkGrandma Moses, Wikipedia reference-linkPhyllis Diller, Wikipedia reference-linkKathryn Joosten, Wikipedia reference-linkRuth Westheimer, Wikipedia reference-linkSusan Boyle
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  14. #104
    Ich bin heute über eine Biographie gestolpert, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der von Mary Anning hat: eine Autodidaktin in Naturwissenschaft als Ornithologin.

    Wikipedia reference-linkLen Howard 1894 – 1973

    Sie entwickelte eine innige, fast wohngemeinschaftliche Beziehung zu den Vögeln, von denen viele frei um und durch ihr Haus flogen und sogar dort schliefen. (...)

    Howard verfasste zwei Bücher über ihre Vögel, in denen sie die Behauptung aufstellte, dass die individuelle Intelligenz, nicht nur der reine Instinkt, ein bedeutender Faktor im Verhalten von Vögeln sei.

    Die niederländische Philosophin und Publizistin Wikipedia reference-linkEva Meijer hat einen Roman (Das Vogelhaus) über Len Howards Leben verfasst, den ich mir schon mal vorgemerkt habe in der Bib.
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  15. #105
    Wikipedia reference-linkLiesl Karlstadt (Elisabeth Wellano) 1892 – 1960

    So wie ich Liesl Karlstadt in meiner Jugend kennen gelernt habe, galt sie nur als Sidekick für den berühmten Wikipedia reference-linkKarl Valentin.

    Sowohl der Wikepedia-Artikel als auch die Homepage des Valentin-Karlstadt-Musäum stellen sie als ebenbürtige Partnerin vor, die auch maßgeblich Anteil am Entwurf der Programme gehabt hat.

    Über den Tod von Karl Valentin (1948) hinaus hat sie eine beachtliche Karriere gehabt. Man schaue sich die Filmographie in der Wiki an. Bei den Filmen kann ich es nicht einschätzen, aber für die Bühne verweist der Wiki-Artikel auch auf erfolgreiche ernste Rollen. Es gibt sie also nicht nur als Doppelpack mit Karl Valentin.

    Gleichwohl war die Verbindung der beiden sehr eng und wohl auch komplex. Ihren Selbstmordversuch 1935 unternahm sie, nachdem Valentin sein und ihr Geld verspekuliert hatte und mit einer neuen Partnerin auftrat. 1941 bis 1943 zog sie sich als Tierpflegerin (Mulis) in eine Gebirgsjäger-Einheit zurück. "Die, die immer lacht" (Kerstin Ott) war sie nämlich doch nicht.

    Ein Album mit frühen Fotografien von Liesl Karlstadt

    Funfact:

    Mit Beppo Brem drehte sie 1956 den ersten Fernseh-Werbespot für das Waschmittel Persil,[7] den die ARD am 3. November 1956 sendete.[8]
    Wiki
    Geändert von Zartbitter (25-10-2024 um 05:03 Uhr) Grund: Link ergänzt
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