Geschlecht, Sprache, Frauenrechte und mehr.

[Marmelada]

Ich habe jetzt grade keinen Link, aber vielleicht glaubst du es mir auch so:
In den USA, glaube in Kalifornien, haben viele Männer eine Verlegung in Frauengefängnisse beantragt und grade erst ganz spontan ihre Transgender-Identität entdeckt.

Das ist eine Spekulation, die von der WomansLiberationFront verbreitet wird, einer bekanntermaßen Trans-feindlichen Gruppe.

"Die Frauengefängnisse verschärfen die Sicherheitsmaßnahmen, „um sich auf möglicherweise hunderte neuer gefährlicher und gewalttätiger Männer vorzubereiten, die gemeinsam mit den gefährdeten weiblichen Insassen leben“

https://womensliberationfront.org/ne...regnancy-sb123

[Proteus]

Ich bin gar nicht auf Twitter und kenne den Typen nicht, muss ich mir mal ansehen. Ich habe von diesem Phänomen mit den Knästen durchaus gehört, das muss ganz klar geregelt werden, aber es ist m. E. eben ein Dilemma, das nicht so einfach aufzulösen ist (das habe ich schon oft geschrieben). Wenn Self-ID allein ausreicht, hilft wahrscheinlich nur Isolationshaft für die neuberufenen trans Frauen - und ich glaube, das ist nicht legal . Das steht ja genauso im von dir verlinkten Paper (im Abstract):

Wobei ja auch das Dilemma ist, dass es Stragefangene gibt welche tatsächlich transgender sind und es nicht nur vorgeben, um damit Verbesserungen (eben Verlegung in ein Frauengefängnis etc.) zu bekommen.

Ich erinnere nur an Bradley Manning, diesen Whistleblower aus dem Irak-Krieg.
Der ist ja auch erst im Gefängnis an die Öffentlichkeit getreten damit, dass er Transsexuell ist ... und hat auch tatsächlich das volle Programm durchgezogen mit Namensänderung in Chelsea, Hormontherapie und geschlechtsangleichender OP ... und sie ist offenbar ganz glücklich mit der Transition


https://de.wikipedia.org/wiki/Chelsea_Manning

[ofra]

Weil die die ganze Zeit nur Sex Sex Sex im Kopf haben. Weißt Du das nicht?? Das macht sie ja ebenso unheimlich wie faszinierend.

*Ironie-on-und off*

Ich habe gerade quer gelesen. Besonders grotesk empfinde ich die Forderung, die Organisator*innen des CSD und ähnlicher Veranstaltungen mögen doch bitte primär die Bedürfnisse der heterosexuellen Kleinfamilie erfüllen - quasi als Freizeitvergnügen.

[dracena]

Ich habe von diesem Phänomen mit den Knästen durchaus gehört, das muss ganz klar geregelt werden, aber es ist m. E. eben ein Dilemma, das nicht so einfach aufzulösen ist (das habe ich schon oft geschrieben). Wenn Self-ID allein ausreicht, hilft wahrscheinlich nur Isolationshaft für die neuberufenen trans Frauen - und ich glaube, das ist nicht legal . Das steht ja genauso im von dir verlinkten Paper (im Abstract):

Wenn man wollte, ließe sich das Problem wie andere Probleme auch mit dritten Räumen lösen. Illegale Methoden sind natürlich keine legale oder akzeptable Lösung
Aber auch da ist wieder das ignorante Mantra TWAW das Hindernis.

(zu dem generellen Problem, dass Männer behaupten, trans zu sein und dann in Frauenräume zu wollen, gibt es auch abgesehen von Gefängnissen in den USA Texte. Udo Vetter hat dazu was geschrieben, die niedersächsische Miniserin Wahlmann hat sich geäußert und ich meine, auch Badenserin hat aus ihrer Juristinnensicht etwas dazu geschrieben)

[Marauder]

Wobei ja auch das Dilemma ist, dass es Stragefangene gibt welche tatsächlich transgender sind und es nicht nur vorgeben, um damit Verbesserungen (eben Verlegung in ein Frauengefängnis etc.) zu bekommen.

Ich erinnere nur an Bradley Manning, diesen Whistleblower aus dem Irak-Krieg.
Der ist ja auch erst im Gefängnis an die Öffentlichkeit getreten damit, dass er Transsexuell ist ... und hat auch tatsächlich das volle Programm durchgezogen mit Namensänderung in Chelsea, Hormontherapie und geschlechtsangleichender OP ... und sie ist offenbar ganz glücklich mit der Transition


https://de.wikipedia.org/wiki/Chelsea_Manning

Ja eben, man kann ja nicht von ausgehen, dass sich das ALLE ausdenken. Zunächst sollte sowas ja ernst genommen werden.

[Marauder]

Wenn man wollte, ließe sich das Problem wie andere Probleme auch mit dritten Räumen lösen. Illegale Methoden sind natürlich keine legale oder akzeptable Lösung
Aber auch da ist wieder das ignorante Mantra TWAW das Hindernis.

Auch bei den Klos schrieb ich schon, dass dritte Räume (oder eben komplett abschließbare Räume wie Behindertentoiletten es sind) die Lösung wären. Im Knast wäre es ja mit dem Raum an sich noch nicht mal getan. Uff.

[JackB]

Kann mir mal jemand das Sauna-Problem erklären vom organisatorischen Standpunkt erklären?

Man kann das doch direkt an der Kasse überprüfen - Ausweis zeigen und dann bekommt man Zugang zur Sauna oder eben nicht. Und falls sich der Zugang nur auf gewisse Bereiche beschränkt, dann kann man das auch mit farbigen Bändchen o.ä. machen.

Und in den Ausweisen soll dann stehen, ob jemand einen Penis hat oder nicht???

[ofra]

Sicher.
Aber wie nah und real muss es denn sein? Wenn jemand z.b. von realen Erfahrungen in UK oder USA schreibt, kommt ja auch nix anderes als "ist nicht passiert" oder "wird hier nicht passieren".

Gewalt gegen trans Personen ist nah und real. Scheint dich jedoch überhaupt nicht zu interessieren.

[vergas]

Gewalt gegen trans Personen ist nah und real. Scheint dich jedoch überhaupt nicht zu interessieren.

Gewalt gegen Frauen und Ausschluss von Teilhabe aber auch.

[Witwe Bolte]

Warum kommt eigentlich "Trans" nicht im Threadtitel vor? Es geht doch schon lange kaum um was Anderes.

[ganzblau]

So dankbar ich bin, dass es den neuen Thread gibt: Der Begriff fehlt mir auch ...

[Marauder]

Da steht als erstes Wort "Geschlecht"?! Das betrifft es doch.

[ganzblau]

Stimmt. Okay.

[dracena]

Warum kommt eigentlich "Trans" nicht im Threadtitel vor? Es geht doch schon lange kaum um was Anderes.

Da steht "Geschlecht" als erstes Wort. "Identität" steht im Eingangsposting. Sollte reichen.

[dracena]

Gewalt gegen Frauen und Ausschluss von Teilhabe aber auch.

Die sehr unterschiedlichen Positionen entstehen ja durch verschiedene Prioritäten.
Ich habe die Position, die sich auf Frauen(rechte) konzentriert, ohne jemals den Anspruch gehabt zu haben, für alle Frauen zu sprechen.
Andere zentrieren Identitätspolitik mit dem Schwerpunkt Transidentitäten.

Wobei ich gestern noch geschrieben habe, dass ich keineswegs Transpersonen ihre Erfahrungen abspreche.

Ich will auch Transpersonen nicht ihre Erfahrungen absprechen oder kleinreden. Nur machen Frauen mit aggressiven Transaktivisten und generell mit (vermehrt auch linker) Misogynie auch keine guten Erfahrungen.