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  1. #61
    Hier (in einer kleinen Stadt in NRW) wird nur nagelneu gekaufte Kleidung mit Etikett und Preisschild dran angenommen, wegen Zoll...
    Es gibt viele spendenwillige, aber nein, es können nur neue Sachen genommen werden.
    Ob das wohl den Erdbebenopfern komplett egal wäre?
    Aber nein, da ist doch die blöde Bürokratie, und der Zoll...

  2. #62
    Inzwischen gibt es über 16.000 geborgene Tote, mehrheitlich in der Türkei. Das liegt aber wohl daran, dass man in Syrien mit der Bergung deutlich schlechter und langsamer vorankommt. D.h. die Zahlen werden noch steigen.

    Zum geschilderten Fall, dass eine Hilfseinrichtung bei Kleidung nur Neuwaren (mit Etikett) annimmt: Das finde ich seltsam. Vielleicht haben die mal schlechte Erfahrungen gemacht und ihre Spenden wurden damals an der Landesgrenze einbehalten. Bei gebrauchter Ware muss allerdings auch vorsortiert werden, weil manche Hilfswillige leider unbrauchbare (kaputte) Kleidung liefern. Vielleicht hat man für diesen Schritt nicht genügend Helfer und besteht deshalb auf Neuware.

  3. #63
    Zitat Zitat von Luna95 Beitrag anzeigen
    Hier (in einer kleinen Stadt in NRW) wird nur nagelneu gekaufte Kleidung mit Etikett und Preisschild dran angenommen, wegen Zoll...
    Es gibt viele spendenwillige, aber nein, es können nur neue Sachen genommen werden.
    Ob das wohl den Erdbebenopfern komplett egal wäre?
    Aber nein, da ist doch die blöde Bürokratie, und der Zoll...
    Schon alleine aus hygienischen Gründen sind gebrauchte Waren wenig sinnvoll. Es ist ein riesengroßer Aufwand, ausländische Sachspenden zu kontrollieren und dann zu verteilen. Es braucht aktuell keine Sachspenden, so anrührend die Spendenbereitschaft auch sein mag, sondern technisches Material und Know-how sowie Hilfsmaterial zum Bau von provisorischen Unterkünften und Geld. Die Türkei hat 85 Millionen Einwohner und eine riesengroße Textilindustrie: Was an Kleidung usw. dort aktuell notwendig ist, kann innerhalb der Türkei viel besser organisiert werden.

  4. #64
    Ich halte Geldspenden im Moment für sinnvoll. Die Hilfsorganisationen wissen am besten, was vor Ort gebraucht wird - Medikamente, Wasseraufbereitung, Schutzdecken, Nahrung.... Eine Infrastruktur aufzubauen, um die ankommenden Spendenpakete zu öffnen, sortieren, verteilen - es gab schon hier nach der Hochwasserkatastrophe an der Ahr Logistikprobleme, und im Erdbebengebiet dürfte es nochmal eine ganz andere Nummer sein. Und vor allem - Nordsyrien nicht vergessen. Assad wird massiv kritisiert, weil er bei der Verteilung der Hilfsgüter wohl das autonome kurdische Gebiet im Norden, in dem viele Flüchtlinge leben, übergeht.
    Ich mach nochmal Werbung für die Grünhelme (gegründet von Rupert Neudeck, bekannt durch die Rettung vietnamesischer Bootpeople mit der Cap Anamur). Sie arbeiten seit Jahren mit Hilfsorganisationen in Nordsyrien zusammen. Rest siehe Internet.

  5. #65
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    Endlich konnte der erste UN-Hilfstransport den Norden Syriens erreichen, was aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

    Es werden immer noch Überlebende aus den Trümmern geborgen, leider nur noch sehr wenige.

    Liveblog der Tagesschau https://www.tagesschau.de/newsticker...rstag-101.html
    Geändert von Schusselchen (09-02-2023 um 12:09 Uhr)

  6. #66

  7. #67
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  8. #68
    Ich möchte nochmal eine Seite mit einer Auflistung von Spendenmöglichkeiten veröffentlichen:

    https://www.tagesschau.de/spendenkon...onten-137.html

  9. #69
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    Es gibt sie noch die Wunder. Die seit Tagen andauernde Rettungsaktion für die Frau durch deutsche Rettungsteams war Thema in den Nachrichtensendungen und auf allen Portalen.
    Nach über 100 Stunden konnte sie nun aus den Trümmern befreit werden.

    Wie es ihrer Psyche geht, mag man sich allerdings nicht vorstellen, nachdem sie ihre Kinder und ihren Mann durch das Erdbeben verloren hat.
    Unglaublich stark und mutig was die Retter dort leisten. Und auch, was für eine tapfere Frau.
    Geändert von Schusselchen (10-02-2023 um 11:52 Uhr)

  10. #70
    Sie ist leider doch verstorben

  11. #71
    Das THW und die Hilfsorganisation I.S.A.R Germany mussten ihre Rettungsarbeiten im Erdbebengebiet in der Türkei am Samstag unterbrechen.
    Lebensmittel und Wasser seien knapp, außerdem gebe es immer wieder „tumultartige Szenen“ in den Gebieten, heißt es.
    Die Hilfsorganisation @fire beendet ihre Suche ganz.
    https://www.rnd.de/panorama/deutsche...WTUDYWFHQ.html

    Ich habe danach gesucht, was da los ist, weil in meiner Twitter Timeline das hier stand.




    Es ist wirklich zu vermuten, dass es dort in nächster Zeit viel Ärger gibt.

    „Es ist festzustellen, dass die Trauer langsam der Wut weicht.“

  12. #72
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen

    Es ist wirklich zu vermuten, dass es dort in nächster Zeit viel Ärger gibt.

    „Es ist festzustellen, dass die Trauer langsam der Wut weicht.“
    Ich weiss nicht, ob der Begriff "Viel Ärger" es richtig beschreibt, was auf die schwer betroffene Region zukommt. Die grossflächige Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur, Abertausende von Toten, hunderttausende Verletzte und Obdachlose, Wasser- und Lebensmittelmangel, Seuchengefahr, etc. drohen wie nach jeder anderen grossen Katastrophe (Thailand-Tsunami, Fukushima, Haiti-Erdbeben, u.a.m.).

    Die humanitäre Katastrophe in Nord-Syrien stellt noch eine Überhöhung der apokalyptischen Zustände dar. Kriegsparteien und verfeindete Völkergruppen liefern sich in all dem Chaos noch widersinnige Kämpfe um Territorien und Einflusssphären.

    Das ist alles kaum zu überbieten.

  13. #73
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Schlecht für Erdogan, dass im Mai reguläre wahlen angesetzt sind.

  14. #74
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ich halte Geldspenden im Moment für sinnvoll. Die Hilfsorganisationen wissen am besten, was vor Ort gebraucht wird - Medikamente, Wasseraufbereitung, Schutzdecken, Nahrung.... Eine Infrastruktur aufzubauen, um die ankommenden Spendenpakete zu öffnen, sortieren, verteilen - es gab schon hier nach der Hochwasserkatastrophe an der Ahr Logistikprobleme, und im Erdbebengebiet dürfte es nochmal eine ganz andere Nummer sein. Und vor allem - Nordsyrien nicht vergessen. Assad wird massiv kritisiert, weil er bei der Verteilung der Hilfsgüter wohl das autonome kurdische Gebiet im Norden, in dem viele Flüchtlinge leben, übergeht.
    Ich mach nochmal Werbung für die Grünhelme (gegründet von Rupert Neudeck, bekannt durch die Rettung vietnamesischer Bootpeople mit der Cap Anamur). Sie arbeiten seit Jahren mit Hilfsorganisationen in Nordsyrien zusammen. Rest siehe Internet.
    Hab's ja eh schon geschrieben, spendet Geld, nicht eure aussortierten Sachen... Das Sortieren ist unnötig aufwändig.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #75
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Hab's ja eh schon geschrieben, spendet Geld, nicht eure aussortierten Sachen... Das Sortieren ist unnötig aufwändig.
    Bei uns in der Stadt gab es aber mehrere Aufrufe, wo explizit um Sachspenden gebeten wurde.


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