Inzwischen droht der russische Außenminister Lawrow Moldau damit, dass es das nächstes „anti-russisches Projekt“ des Westens werden könnte.
Offensichtlich wird da bereits der nächste Landraub geplant.
https://www.n-tv.de/politik/Lawrow-s...e23887745.html
Geändert von Falli89 (02-02-2023 um 14:27 Uhr)
Und man sollte auch den Anteil von Öl und Gas beachten. Dazu gehören schließlich noch die letzten Wintermonate Anfang 2022 vor dem Beginn der russischen Invasion, und die Sanktionen bezüglich Öl und Gas kamen ja erst sukzessive in Gang.
Nehmen wir doch einfach nur mal Bayern (plus einen deutschlandweiten Vergleich):
Quelle: Statisches BundesamtIm Zeitraum Januar bis September 2022 dominierten bei den Importen aus Russland nach Bayern (...) die Erdöl- und Erdgasimporte den Handel. Wertmäßig lag der Anteil der Importe von russischem Erdöl und Erdgas an den gesamten Importen Bayerns aus Russland bei 92,2 % (6,1 Milliarden Euro).
...
Bundesweit machten Erdgas und Erdöl 55,0 % (16,6 Milliarden Euro) der Importe aus Russland aus.
Ein Aufschrei darüber, dass die Importe aus Russland also gestiegen seien, ist arg oberflächlich. Zumal er ja oft von genau den gleichen Leuten kommt, die den Untergang der deutschen Wirtschaft angesichts der fehlenden Energie prognostizierten. Dabei ist doch ganz eindeutig, dass Deutschland noch lange Zeit sehr viele Rohstoffe aus Russland bezogen haben, um genau diese Versorgungslücke zu vermeiden, bis Alternativen halbwegs vorhanden waren. Nur um es nochmal in Erinnerung zu rufen: Das Ölembargo gegen Russland trat erst im Dezember (!) 2022 in Kraft.
Geändert von Nash (02-02-2023 um 14:43 Uhr)
Ja und? Es ging in dem Artikel darum, dass "Nun kündigte Russland an, dass in diesem Jahr keine Anleihen mehr platziert werden." Und zwar, weil "Damit bezog sich Siluanow vermutlich auf die hohen Zinsen, die der russische Staat derzeit bieten müsste. Darüber hinaus ist Russland aufgrund westlicher Sanktionen von einem großen Teil der Finanzwelt ausgeschlossen, was den Käuferkreis stark einschränkte."
Was darf
Freiheit kosten?
Glaube der Grabstein von Karl Marx hat gerade kräftig gewackelt, weil der Herr darunter kräftig lachen musste.
Nur gut das Solidarität die DNA des Kapitalismus ist, quasi der Lobbyismus für die Ärmsten, immer wertebasierend und nie Interessengesteuert, kann man auf der ganzen Welt sehen.
Egoismus hat der "Ossi" als erstes gelernt als die Wende kam, nun haben wir den Salat.
Mal davon ab. Radikalismus wird dann stärker, wenn Demokraten versagen und ungewollt den Weg bereiten, sei es durch falsche, unsoziale Politik, Lobbyismus und Korruption.
Geändert von Manitu (02-02-2023 um 15:40 Uhr)
Ist Biden nun dem Sozialismus oder dem Rechtsradikalismus zuzuordnen, wenn er so einen Vorschlag macht ?
Oder sagt er einfach nur das was aufgrund der Lage logisch erscheint um das abschlachten zu beenden ?
Wie findest du das ? Oder bist nur froh mir sagen zu können, das der Westen ja auch was tut, ansonsten der Vorschlag Müll ist ?
Sag ja das klingt wie von einem Agitator aus DDR Zeiten, so martialisch und kräftig. Aber es kommt scheinbar gut an.
Geändert von Manitu (02-02-2023 um 15:28 Uhr)
Aus Gründen ab 22/04/24:
https://www.youtube.com/watch?v=-QbQWtYe194
Es liegt nicht am Westen zu entscheiden, was die Ukraine als Friedensbedingung annimmt. Jedenfalls so lange man lieber die Kosten aufbringt als Russland für seine Aggression zu belohnen (das mag sich irgendwann drehen, und in Deutschland sind z.B. laut manchen Umfragen ja inzwischen mehr Menschen gegen die Waffenlieferungen als dafür).
Mir ging es dabei mehr um deine ständige Falschdarstellung, dass der Westen nur mit Waffenlieferungen agieren würde. Das war nie der Fall, ist nicht der Fall und wird nicht der Fall sein. Nein, er versucht schon auch zu vermitteln und zu eruieren, was zu einem Frieden führen könnte. Biden wird den Vorschlag gemacht haben, weil auch schon vor Wochen die Russen als Verhandlungsbedingung die Anerkennung der annektierten Gebiete gefordert haben. Das ist also derzeit eine scheinbar realistische Verhandlungsmasse. Aber es sieht eben so aus, als seien jetzt doch beide aktiven Parteien daran nicht interessiert. Die Ukraine aus nachvollziehbaren Gründen mit dem Völkerrecht auf ihrer Seite, Putin eben aus seinem Wunsch nach einem größeren Imperium nicht und weil er sich wohl innenpolitisch auch keine "Niederlage" leisten will, die möglicherweise zu seinem Sturz (oder gar Tod) führen würde. Sei es wie es ist: Der Krieg wird weitergehen, und vielleicht gibt es schon in den nächsten Monaten eine Entwicklung, die das Nachgeben einer Seite dringlicher macht. Das wird dir nicht gefallen, ich mag es auch nicht, aber ich werde da nicht die Ukraine als Schuldigen darstellen, weil sie um ihre Freiheit kämpft, und auch nicht den Westen, weil er ihr dabei mit Waffenlieferungen hilft. Die einzig Schuldigen bleiben Putin und seine Schergen, die einen völlig illegitimen Angriffs- und wohl auch Vernichtungskrieg führen. Und dem muss Einhalt geboten werden, und dafür werde ich bestimmt nicht denjenigen beschuldigen, der ständig neue Schläge einstecken muss und sich dagegen wehrt.
Wenn die Ukraine als einzig akzeptables Ende des Krieges für sich die vollständige territoriale Souveränität sieht (oder zumindest das jetzt dauernd bekräftigt, um bei Verhandlungen für ihr wirkliches Ziel dann scheinbar einen Kompromiss einzugehen), dann kann ich das gut verstehen. Es ist ihr Recht, und wenn sie dafür die Opfer zu bringen bereit ist, dann ist das allein ihre Sache.
Geändert von Nash (02-02-2023 um 15:50 Uhr)
Geändert von Manitu (02-02-2023 um 15:57 Uhr)
Bei den "claqueren" immer!
Und bei jedem x-ten Eintrag verbunden mit dem Wort Genozid.
Das gerade im SonneimMai dieses so inflationär gebraucht verstehe ich nicht. In meiner Jugend habe ich mich intensiv mit den Verbrechen an den Juden auseinandergesetzt, er/sie sollte besser den Begriff nicht einfach so "herabsetzen".
Mir leuchten auch die anderen Beispiele völkerrechtlicher Anerkennung ein.
In der Ukraine spricht allerdings auch unsere höchste Instanz von Kriegsverbrechen und das sind sie, ohne wenn und aber.
Wer sich die vor kurzem veröffentliche Analyse des Oberst Reisner zur militärischen Lage anhört, kommt zu dem Schluss, dass das Sterben noch sehr lange anhält, wenn nicht Politiker endlich bessere Lösungen finden.
Wenn es stimmt, freut mich, dass sich Herr Biden für eine diplomatische Lösung einsetzt. Von unserer Außenministerin ist da nichts zu erwarten. Diese befindet sich ja bereits " im Krieg gegen Russland".
Wirtschaftlich und wohl auch militärisch ist Russland nicht isoliert, der IWF rechnet für 2023 und 2024 mit Wirtschaftswachstum in Russland...
Auch was hier so zu Frau Wagenknecht vom Stapel gelassen wird, passt zur Ausdrucksweise von Herrn Melnyk. Vielleicht sollte man sich auch ihre Argumente anhören und entkräften, wenn man es denn kann.
Es ist ungerecht und grausam was der Ukraine und ihren Bewohnern durch die Russen angetan wird. Hoffentlich gibt es eine Lösung mit der zum Ende alle leben können.