Und auch das ist Quark. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, braucht man zwischen 3 und 10 Kilo pflanzliche Nahrung, und das ist eben nicht nur für Menschen für die Ernährung unbedeutendes Gras, sondern in erster Linie Soja etc. als schnellmästendes Kraftfutter, das der Mensch auch direkt verwenden könnte. Durch Fleischkonsum braucht man mehr Anbauflächen als wenn der Mensch einfach nur Pflanzen essen würde:
Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftung
Wenn dann auch noch tierisches Protein für die Aufzucht unseres Fleisches verwendet wird (im Zuge von BSE wurde ja für die Öffentlichkeit deutlich, dass in der Rinderzucht Tiermehl verfüttert wird. Eigentlich pervers, dass man das an einen eigentlich reinen Pflanzenfresser verfüttert hat, oder?), kann man sich denken, wie das mit den jeweiligen Verlusten aussieht, weil kein Tier 100% der zugeführten Energie verwertet. Und wir wiederum ja auch nicht 100% des Tieres.
Da sieht man, was Tessa für einen Bärendienst geleistet hat: Es gäbe eigentlich so viel Aufklärungsbedarf über unsere Ernährung (ich selbst will dabei gar nicht pathetisch missionieren. Ich esse selbst Fleisch, bin mir aber zunehmend darüber im Klaren, welche Auswirkungen es hat), aber da sie sich so sehr auf dieses "dieses liebe Tier hätte gerne gelebt" bzw. "ihr esst tote Leichen!" beschränkte, ging das an dem eigentlichen Problem für Natur und Klima ziemlich vorbei.