Im Dschungel erlebe ich sie als sympathisch und nicht ohne Selbstironie.
Das ändert aber nichts daran, dass die miese Nummer nicht nur ihre Prominenz und Ausgangspunkt der Selbstvermarktung war und bis heute ist. Dazu kamen dann später diverse äußerliche, ich nenne es mal: Veränderungen bis hin zur Entstellung.
Einen Anlass, sich zig Jahre später noch für den Betrug damals öffentlich im Büßergewand aufzutreten, sehe ich nicht. Am Lagerfeuer hat sie aber z.B. Tessa im Glauben gelassen, dass sie damals das Opfer war. Da hätte sie auch einfach sagen können, dass das etwas anders gelaufen ist, sie aber nicht mehr darüber reden will.
Und: Wenn sie sagt, dass sie ihren Kindern was bieten möchte, wird ihr das hoch angerechnet. Dafür wäre aber normale Arbeit auch geeignet. Das gilt umso mehr, als es schon fraglich ist, ob es im Sinne der Kinder ist, wenn der Grund ihrer Bekanntheit immer wieder medienwirksam durch ihr Erschienen in der Öffentlichkeit aufgearbeitet wird. Dass sie lieb ist und wegen ihrer eigenen Geschichte Anteilnahme erweckt, ändert daran nichts.
Wenn Kandidaten ihren Ruhm auf Mist bauen begründen, ist es halt so. Zu einer Dschungelkönigin macht sie das bei aller Sympathie dann (hoffentlich) eher nicht.