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  1. #46
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    die fehlenden Sitzmöglichkeiten beim bummeln sind mir auch schon aufgefallen. Wenn ich mit meiner Tochter bummeln bin, dann muss ich mich meistens mit ihr in die Kabine setzen und warten, bis sie fertig ist. Keine ahnung, warum man nicht mehr Sitzmöglichkeiten schafft, auch gern in den Geschäften.

  2. #47
    Lindisfarne
    unregistriert
    Diese Outletcenter sind ja allgemein sehr beliebt. In der heutigen Zeit sollte man sich mal überlegen, ob dieses Zupflastern der Landschaft mit Gewerbegebieten noch zeitgemäß ist. Da finde ich das Konzept des Städtchens Bad Münstereifel doch viel gelungener, denn dort wurden diese Outletläden in die Geschäfte der historischen Altstadt integriert.
    So kann man das "Sterben" der Innenstädte doch auch lösen, und bereits bestehende Strukturen nutzen anstatt immer mehr Landschaft für Konsumtempel zu verbraten.

    https://www.eifel.info/a-city-outlet

  3. #48
    Zitat Zitat von Lindisfarne Beitrag anzeigen
    Diese Outletcenter sind ja allgemein sehr beliebt. In der heutigen Zeit sollte man sich mal überlegen, ob dieses Zupflastern der Landschaft mit Gewerbegebieten noch zeitgemäß ist. Da finde ich das Konzept des Städtchens Bad Münstereifel doch viel gelungener, denn dort wurden diese Outletläden in die Geschäfte der historischen Altstadt integriert.
    So kann man das "Sterben" der Innenstädte doch auch lösen, und bereits bestehende Strukturen nutzen anstatt immer mehr Landschaft für Konsumtempel zu verbraten.

    https://www.eifel.info/a-city-outlet
    Dann muss man aber auch damit leben, dass die ganzen Landbewohner wieder in die Stadt müssen, um einzukaufen (was ohne ÖPNV auf dem Land bestenfalls zu Park & Ride führt, wozu man wieder P+R Möglichkeiten bauen muss) oder alternativ halt erst Recht alles bei Amazon und anderen Onlinehändlern bestellen, um die aufwändige Fahrt in die Stadt zu vermeiden.

    Inwiefern ist das "zeitgemäßer" als Gewerbegebiete? Und was heißt "noch zeitgemäß", das ist ja eher ein neuer Trend.

    Es gibt eben keine bestehenden Strukturen um Landbewohner in die Innenstädte zu beamen.

    Traditionell erfolgte dies in den 80ern/90ern (bevor der Onlinehandel massiv zunahm) durchs "mit dem Auto in die Stadt fahren", mangels ÖPNV auf dem Land. Heute gibt es genauso wenig ÖPNV, aber überall sind viel mehr Menschen.

    Ohne Einkaufsmöglichkeiten außerhalb von Städten würde ich vermutlich alles online bestellen. Sicherlich nicht stattdessen damit anfangen, den Aufwand auf mich zu nehmen, um irgendwelche Innenstädte zu beleben. Ob das dann "zeitgemäßer" ist, keine Ahnung. Wenn alle viel online bestellen, dürften die FAhrten der Lieferanten zumindest recht effizient sein. Aber grad bei Kleidung und Schuhen gibts dann sicher sehr viele Retouren, weil das eben nicht so einfach ist, das online zu bestellen und dann passt auf jeden Fall alles.
    Geändert von Lilith79 (04-11-2022 um 16:08 Uhr)

  4. #49
    Lindisfarne
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Dann muss man aber auch damit leben, dass die ganzen Landbewohner wieder in die Stadt müssen, um einzukaufen (was ohne ÖPNV auf dem Land bestenfalls zu Park & Ride führt, wozu man wieder P+R Möglichkeiten bauen muss) oder alternativ halt erst Recht alles bei Amazon und anderen Onlinehändlern bestellen, um die aufwändige Fahrt in die Stadt zu vermeiden.

    Inwiefern ist das "zeitgemäßer" als Gewerbegebiete? Und was heißt "noch zeitgemäß", das ist ja eher ein neuer Trend.

    Es gibt eben keine bestehenden Strukturen um Landbewohner in die Innenstädte zu beamen.

    Traditionell erfolgte dies in den 80ern/90ern (bevor der Onlinehandel massiv zunahm) durchs "mit dem Auto in die Stadt fahren", mangels ÖPNV auf dem Land. Heute gibt es genauso wenig ÖPNV, aber überall sind viel mehr Menschen.

    Ohne Einkaufsmöglichkeiten außerhalb von Städten würde ich vermutlich alles online bestellen. Sicherlich nicht stattdessen damit anfangen, den Aufwand auf mich zu nehmen, um irgendwelche Innenstädte zu beleben. Ob das dann "zeitgemäßer" ist, keine Ahnung. Wenn alle viel online bestellen, dürften die FAhrten der Lieferanten zumindest recht effizient sein. Aber grad bei Kleidung und Schuhen gibts dann sicher sehr viele Retouren, weil das eben nicht so einfach ist, das online zu bestellen und dann passt auf jeden Fall alles.
    Mit zeitgemäß meine ich, dass man den ausufernden Landschaftsverbrauch, Flächenversiegelung usw. dringend überdenken muss und nicht so weitermachen kann wie in den letzten Jahrzehnten. Schrieb ich ja auch: "In der heutigen Zeit sollte man sich mal überlegen, ob dieses Zupflastern der Landschaft mit Gewerbegebieten noch zeitgemäß ist. "

    https://www.nabu.de/umwelt-und-resso...und/27400.html

    Das fett Markierte bzw. den Sinn verstehe ich nicht. Es hat doch nicht jedes Dorf ein Gewerbegebiet, wo die Dorfbewohner mal eben schnell mit dem Rad hin könnten? Die Landbewohner müssen so oder so mit dem Auto fahren, ob sie jetzt ins nächste Outletcenter/Industriegebiet fahren.
    Park und Ride Parkplätze an Bahnhöfen gibt es ja schon in vielen Kleinstädten, von wo aus man mit Bus und Bahn weiterkommt.
    Und gibt es gerade in Deutschland noch Orte die sooo weit weg liegen von der nächsten Stadt? Ich spreche ja nicht von Großstädten.
    Aber jede Kleinstadt beklagt sich über den massiven Leerstand der Geschäfte.

    Ich wohne ja auch ländlich. Wenn ich ins nächste Gewerbegebiet fahre, brauche ich mit dem Auto ca. 45 Minuten. In die nächste kleinere Stadt hätte ich 15 min., in die größere 15 min. mit dem Zug und 30 min. mit dem Auto, was ich aber schon sehr lange nicht mehr mache wg. Parkplatzmangel und ewigen Baustellen. Dann lieber runter ins Dörfli und weiter mit der Bahn.

    Ich hab ja auch keine Patentlösung, mache mir nur Gedanken und fand das Konzept von Bad Münstereifel gut, da es zwei Probleme löst: die Innenstadt beleben und ein neues Großbauprojekt auf der grünen Wiese vermeiden.
    Immer nur mehr desselben kann es doch nicht sein, wenn wir uns nicht im wahrsten Sinne unsere Zukunft "verbauen" wollen.
    Aber das ist ein Thema über generelle notwendige Veränderungen in Infrastrukturen und Mobilität, Konsumverhalten usw., das diesen Thread sprengen würde.
    Geändert von Lindisfarne (04-11-2022 um 16:45 Uhr)

  5. #50
    weißwurscht is Avatar von Angie07
    Ort: Baijan
    Zitat Zitat von A.f.e. Beitrag anzeigen
    Ich wohne jetzt zwar nicht in München, aber dafür in Wien, und ich denke es ist ähnlich. Zumal ich alles unterschreibe was du oben angeführt hast.


    Grundsätzlich bin ich der Mensch der am liebsten vor Ort einkauft. Ganz einfach weil ich die Menschen und die heimische Wirtschaft unterstützen möchte. Außer es sei, dass ein Produkt im Netz um mehrere hundert Euro günstiger ist, dann nutze ich das schon. Das ist aber nicht der Alltag.

    Außerdem mag ich, zu stöbern in den Geschäften und wenn mir was gefällt, dann gleich mitnehmen zu können. Es gibt so viele tolle Läden in Wien die erobert werden wollen. Ich mag das. Und immer wieder entdecke ich Neues.

    Mein Lieblings-Kleidergeschäft gibt es schon ewig, und ich hoffe, dass es dies noch lange geben wird. Nicht zu groß, übersichtlich, gute und freundliche Modeberaterinnen. Es gibt eine Bar mit Lounge Möbel, einen kleinen schönen Innenhof für den Sommer zum draussen sitzen. Ein paarmal im Jahr veranstalten sie Modeschauen und einmal im Herbst ein Charity-Event mit Promis und den Stammkunden. Ist immer ganz toll. Und die Getränke sind natürlich alle gratis. Ach ja, Weinverkostungen und frühstücken kann man auch noch an bestimmten Tagen. Es ist immer was los und es kommt gut an.
    Wir bekommen jetzt einen kleineren Ableger des Kadewe mit großzügiger Dachterrasse. Als ich dieses Kaufhaus zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin weg. Vor allem die Lebensmittel und Spezialitäten Etagen mit den Restaurants, großes Kino. Ich bin nicht fertig geworden mit schauen.

    Sehr gerne gehe ich in tolle Blumenläden weil die außergewöhnliche Deko haben. Wenn was gefällt, geht immer das Eine oder Andere mit.

    Fantastische Lebensmittel aus der Region und den angrenzenden Ländern.

    Bessere Lebensmittelsupermärkte bieten Verkostungstage an, damit man ihre Spezialitäten auch kennenlernen kann. Ich finde das großartig.

    Was ich nie für möglich gehalten habe, ist, dass man in Wien die besten Schokoladen der Welt kaufen kann. Das hat mich echt umgehauen. Was macht man mit den Schokoladen? Am besten Freunde einladen zu einer Verkostung.

    Des weiteren mag ich, schönes Geschirr, Tischwäsche etc., all das bekommt man oder wieder vor Ort. Ich muß das nicht nur vor Ort sehen, sondern auch angreifen können.

    Vor kurzem las ich, dass es ein japanisches Schreibwarengeschäft hier gibt. Da muß ich als nächstes hin. Die vielen Kuriositäten sind eine Bereicherung für die Stadt und lösen Glücksmomente aus.

    Buchläden und Musikgeschäfte nicht zu vergessen. Wobei Musikgeschäfte glaube ich nur mehr Raritäten anbieten.

    Ja, es ist ein Vergnügen zwischen all dem schmökern zu können, es muß ja nicht immer gekauft werden. Aber doch immer wieder und das ist gut für uns Alle.

    Aber ich verstehe schon, dass das am Land anders aussieht (Bin ein Landkind).


    Sorry, ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr vom Thema abgeschwenkt.
    Was für eine wunderschöne Beschreibung für all die kleinen Läden
    "Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
    Martin Frank

  6. #51
    Zitat Zitat von Ivali Beitrag anzeigen
    Das ist ja mal außergewöhnlich, dass jemand die gleichen Lieblingsgeschäfte hat wie ich.
    Pick your battles wisely.

  7. #52
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Was für eine wunderschöne Beschreibung für all die kleinen Läden
    Danke Angie07, das ist sehr lieb von dir!

    Ich liebe diese kleinen Läden, denn sie bereichern die Stadt und ihre Einwohner ungemein. Und ich glaube, die Touristen haben auch ihre Freude damit, wenn sie sie entdecken

    Diese großen Einkaufscenter wo es überall die gleichen Geschäfte wie in ganz Mitteleuropa gibt, die brauche ich ganz und gar nicht. Ich suche überall das kleine Individuelle.

  8. #53
    Bothwell Avatar von magixx
    Ort: Funky's Kittchen
    Viele Sitzgelegenheiten wurden wegen Corona entfernt

  9. #54
    Zitat Zitat von magixx Beitrag anzeigen
    Viele Sitzgelegenheiten wurden wegen Corona entfernt
    Das stimmt. Trotzdem waren es vor Corona auch schon zu wenige.

  10. #55
    Die Entwicklung, dass in den Städten und in Einkaufszentren immer mehr Sitzgelegenheiten entfernt wurden, konnte man auch schon lange vor Corona beobachten.

  11. #56
    Ich gehe davon aus, das das kalkül ist, damit man in den verzehrpflichtigen Bereichen konsumiert.
    MOBAF1 - Das Zuhause aller Formel 1-Fans - *Link zum Forum*

  12. #57
    Kann gut sein.

    Und ich glaube wirklich auch, dass man es den Personen, die man nicht an solchen Orten abhängen haben möchte, ungemütlich machen will.
    Geändert von Will.Hunting (05-11-2022 um 22:23 Uhr)

  13. #58
    Zitat Zitat von Thaliel Beitrag anzeigen
    mit den Kaufhäusern passiert hier das, was in den usa schon vor jahren mit den malls passierte. Große zentren wie zb an einigen deutschen bahnhöfen halten sich zwar noch, aber ohne frische ideen wird es auch da bald schwierig
    den malls passiert es hier auch schon. die große mall am potsdamer platz wurde ja deswegen auch komplett geschlossen und gänzlich umstrukturiert.

    Zitat Zitat von Sandralette Beitrag anzeigen
    Vor ein paar Jahren war Kaufhof hier so ein bisschen das luxuriöse Kaufhaus. Mit vor allem toller Gourmet-Abteilung. Da ist jetzt stattdessen ein abgespeckter Rewe mit Minimal-Auswahl.

    Verkäufer sucht man auf den anderen Etagen vergeblich, zudem ist nur noch eine Kasse pro Etage da.

    Ich wünschte, es gäbe hier sowas wie die spanische Kaufhaus-Kette El Corte Ingles. Mit hochwertigen Marken, guter Beratung etc. Dafür gibt es anscheinend keinen Markt in D.
    ich bin früher gern ins kaufhaus. ich habe immer was gefunden, dass ich gesucht habe.
    jetzt zuletzt mal wieder eine jacke gesucht... man muss an zig ecken schauen. sie hängen nicht mehr an einem platz.
    und wenn man jemand zum beraten sucht, ist das meist ein verkäufer, der nur für eine bestimmte marke zuständig ist.
    ich hab dann zwar was (ganz anderes als gesucht) gefunden, musste aber erst 3 versch. jackenecken suchen quer durch die ganze etage. und das ohne verkäuferhilfe. das gesuchte fand ich in einem anderen laden, wo mir gleich ein verkäufer an der eingangstür sagen konnte, dass ich eine etage höher fündig werde.

    und das mit den langen schlangen an der einen kasse pro etage nervt mich im kaufhof auch.

  14. #59
    Zitat Zitat von Ivali Beitrag anzeigen
    Das stimmt. Trotzdem waren es vor Corona auch schon zu wenige.
    Aif jeden Fall. In unserem Einkaufszentrum, dass Sitzgelegenheiten hat (das andere nur minimal), sind die fast ausschließlich mit genervt wartenden Männern besetzt. Für die schien online-Shopping eine Offenbarung zu sein. Aber immerhin konnten die sitzend warten.
    Pick your battles wisely.

  15. #60
    Zitat Zitat von A.f.e. Beitrag anzeigen
    Danke Angie07, das ist sehr lieb von dir!

    Ich liebe diese kleinen Läden, denn sie bereichern die Stadt und ihre Einwohner ungemein. Und ich glaube, die Touristen haben auch ihre Freude damit, wenn sie sie entdecken

    Diese großen Einkaufscenter wo es überall die gleichen Geschäfte wie in ganz Mitteleuropa gibt, die brauche ich ganz und gar nicht. Ich suche überall das kleine Individuelle.


    Hab zwar auch meinen Karstadt geliebt....aber ich liebe die kleinen Geschäfte.

    Die riesen Zentren brauch ich Null.
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*


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