Im Norden gibt es noch das "Kaufhaus" Stolz.
Unglaublich, wenn das stimmt - wovon ich ausgehe -, was da über Benko geschrieben wird. Ich bin generell skeptisch, wenn Unternehmen ihre Immobilien verkaufen und dann vom neuen Eigentümer zurückmieten. Wie soll das günstiger sein als sie selbst zu besitzen? Der neue Eigentümer will doch in jedem Fall daran verdienen, und um genau diesen Gewinn MUSS die Miete doch teurer sein als das Eigentum selbst zu behalten und zu verwalten.
Hier ist außerdem zu vermuten, dass Benko selbst hinter den "anderen Investoren" (oder einem Teil von ihnen steckt, denn so kann er den Gewinn aus diesen krummen Geschäften selbst einstreichen.
Und wenn's eng wird, darf dann wieder der Steuerzahler ran - sei es durch Hilfen für das Unternehmen, sei es durch Zahlung von Arbeitslosengeld für tausende Arbeitnehmer. Wahrscheinlich sogar beides.
Ich könnte :kotz: , wenn ich sowas lese.
Mir tun die Beschäftigten leid, die von einer Krise in die andere geschubst werden. Der einzige kleine Trost ist die Tatsache, dass in Einzelhandel und Gastronomie derzeit überall Leute gesucht werden, so dass man hoffen kann, dass alle schnell anderswo unterkommen.
Was die Kaufhäuser betrifft: Es gab mal mindestens noch Hertie und Horten, die sind aber alle von Karstadt geschluckt worden. Es gibt noch Woolworth, aber das ist wohl ein ziemlich anderes Sortiment.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Toller Thread (und leider erst jetzt entdeckt).
Ich fände es sehr schade, wenn mit Kaufhof Karstadt nun auch noch die letzte große Kaufhauskette vom Markt verschwinden würde.
Dass das Konzept Kaufhaus heutzutage nicht mehr funktioniert und veraltet ist, finde ich nicht.
Ich weiß es nicht genau, aber mir kommt es so vor, als ob Drogerie Müller hauptsächllich im süddeutschen Raum vertreten ist?! Auch wenn es sich hierbei offiziell um eine Drogeriekette wie bspw. DM und Rossman handelt, so unterscheidet sich Drogerie Müller insofern deutlich von seinen beiden Hauptkonkurrenten, dass es in den Filialen nicht nur Drogerie- und Parfümabteilungen, sondern auch (große) Bereiche für Schreibwaren, Spielwaren, Haushaltswaren, Elektronik, Bücher und Süßwaren gibt. Also im Endeffekt mit Ausnahme von Textilien/Schuhe eigentlich fast 1:1 wie in einem klassischen Kaufhaus. Und soweit ich weiß, läuft es bei Müller sehr gut, die sind selbst in Kleinstädten gut vertreten.
Woolworthfilialen sind zwar bei weitem nicht so groß wie klassische Kaufhäuser, aber vom Sortiment her nahezu deckungsgleich. Das Problem bei Woolworth ist, dass das es sich hierbei um sehr sehr billige Ware mit entsprechender Qualität handelt (ich war dort nur ein paar Mal bislang, nichts gekauft, nur geschaut).
Ich bin wohl einer der ganz wenigen hier, die das Marken-Shop-in-Shop-Konzept bei Galeria gut findet - ich bin zwar auch jemand, der gezielt etwas bestimmtes sucht (z.B. neue blaue Jeans, grünen Pulli, usw.) und dabei weniger auf die Marke achtet. Trotzdem finde ich die Markenshop-Anordnung gut. Zum einen weiß ich bei bestimmten Marken einfach, dass sie mir nicht gefallen, andere wiederum sind mir zu teuer. Von daher finde ich es wesentlich praktischer, gezielt nacheinander bei einer handvoll Marken in Ruhe zu suchen, anstatt mich durch zig grüner Pullover von allerlei Marken wühlen zu müssen.
Ich glaube auch nicht, dass dieses Konzept schuld daran ist, dass immer weniger Menschen ins klassische Kaufhaus gehen. Da spielen andere Gründe eine Rolle.
Onlinekäufe tätige ich extrem selten, 3-4 mal pro Jahr wenns hochkommt, und das sind dann auch immer Produkte aus dem Bereich Multimedia/Elektronik. Ich bin ein haptischer Typ, ich möchte die Dinge vorher live sehen und in der Hand halten bevor ich sie kaufe, das gilt besonders für Klamotten und Schuhe. Ich habs ein paar mal probiert Kleidung online zu kaufen, und es war nie erfüllend. Entweder saß die Kleidung nicht richtig oder sie gefiel mir in echt einfach nicht.
Was Innenstädte betrifft:
Es gibt ja schon gute Ideen und Konzepte, die (meinem Eindruck nach) nun auch endlich mal ernsthafter und vertiefter angegangen werden: Weg von der reinen Fixierung auf Einzelhandel, insbesondere im Bereich Bekleidung. Mehr Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten, mehr Grün, mehr Cafes, Gastronomie, Kneipen, Biergärten, Kulturbetriebe (Theater, Kinos, Kleinkunst), Büros, Sport- und Fitnesstudios, Wohnen. Auch Handwerksbetriebe können Innenstädte beleben.
All das Genannte führt ja zudem dazu, die Innenstädte nicht nur tagsüber zu beleben, sondern auch nach Ladenschluss.
Das war/ist nämlich häufig das Problem deutscher Innenstädte: Eine viel zu starke, fast ausschließliche Fokussierung auf Einkaufen/Einzelhandel. Innenstädte der Zukunft brauchen einen gesunden Mix aus Einkaufen, Verweilen/Freizeit, Wohnen und Arbeiten.
Fußgängerzonen sind toll, aber ein Fehler gerade bei kleineren Städten ist meiner Meinung nach, Autos komplett aus der Innenstadt verbannen zu wollen. Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn die Menschen lieber online kaufen oder auf gut erreichbare, mit ausreichend Parkmöglichkeiten ausgestattete Fachmarktzentren in der grünen Wiese zurückgreifen.
Ideal wären hinreichend Parkmöglichkeiten am Rande der Einkaufsstraßen/Fußgängerzonen. Aber zu meinen, die Leute fahren alle mit den Öffis, dem Rad oder zu Fuß in die Stadt, ist utopisch, gerade bei Kleinstädten.
Geändert von Brontes (13-11-2022 um 17:10 Uhr)
hier ist die Innenstadt am Sonntag heute viel viel voller als vor 30 Jahren.
ich weiss, früher war die Fußgängerzone am Sonntag komplett tot. da war gar nix.
heute sind da immer viele Touris unterwegs und die Caffees sind voll (ich glaub, früher gab es gar nicht soviel Gastro in der Fußgängerzone)
aber es ist nicht nur das Problem mit dem Kaufhaus.
viele kleine geschäfte wechseln alle paar Jahre - oft nach ein paar Monaten.
im grunde gibt es nix, das sich über viele viele Jahre hält.
tatsächlich bis auf den "Müller". den gibts hier auch schon recht lang.
und der ist wirklich immer voll - auf allen Etagen.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Ich liebe Müller - definitiv die beste Drogerie für mich, mit einer unfassbar großen Auswahl - und das in allen Preislagen. Leider haben alle Müller-Filialen in meiner Umgebung zugemacht. Eine Schande! Deswegen bestehen meine Urlaubs-Souvenirs auch öfters aus einer großen Kiste Drogerie-Produkte, wenn am Urlaubsort zufällig ein Müller ist. Dieses Jahr hab ich im Urlaub in Speyer drei "Ausflüge" nach Müller gemacht.
Acht sind geladen, zehn sind gekommen, ich gieß Wasser zur Suppe denn alle sind Willkommen.
"All we are saying is Give Peace a Chance" John Lennon
auch dm hat in seinen großen Filialen ganz viel Deko und auch Kinderbekleidung
das wird dort so "nebenbei" gekauft - und dann kauft man es natürlich nicht nochmal woanders.
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Benko und seine Signa waren noch nie fein. Und das sie sehr hohe Mieten von den Kaufhäusern verlangen, ist leider auch nix neues:
"René Benkos Aufstieg zum Immobilienmogul | WDR Doku"
Ruhrpark mag ich zB gar nicht und ich kann noch nichtmal sagen warum nicht.
Wir waren letzte Woche erst da, weil wir keinen Bock auf CentrO hatten, meine Mutter aber ihr Urlaubsshopping bei mir haben wollte.
Das einzig Positive da ist wirklich das man überall Sitzmöglichkeiten hat und man ist halt draussen.
Ich war schon ewig nicht mehr richtig shoppen seit Corona.
CentrO geht meistens nur unter der Woche, weil am WE einfach zu voll.
Do Innenstadt mag ich extrem, bin halt nur immer zu faul dahin zu fahren und ewig nen Parkplatz suchen.
Da wir ja gerade über Shopping-Center reden - Ruhrpark und Centro z.B. - dort sind ja auch Kaufhäuser integriert! Aber ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich im Ruhrpark noch nie bei Galeria war und im Centro normalerweise nur gezwungenermaßen durchgehe, weil ich immer das Parkhaus bei Galeria auswähle. Also selbst, wenn die Kaufhäuser im Center drin sind, bieten sie für mich eigentlich wenig Anreiz hinein zu gehen.
Früher hatte der unglaubliche Manager Middelhoff, oder wie der hieß, Karstadt fast in den Ruin gemanagt. Die Immobilien verhökert und dann teuer wieder angemietet.
Der heutige Investor, dem das Karstadt-Haus heute gehört, bekommt jährlich eine einstellige Millionensumme für die Miete. Kein Wunder, daß die Waren in diesem Haus deutlich überteuert sind. Also ich bin nicht bereit die Gewinne eines Investors mit meinem Geld aufzustocken.
Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.
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