Explodierende Energiepreise & Inflation - ist unser aller Wohlstand in Gefahr?

[ebru-voter]

@ebru-voter
Zunächst einmal solltest Du froh sein, nicht auf solche staatlichen Leistungen angewiesen zu sein Dann geht es dir nämlich besser, als diesen Menschen.

Du hast bereits 300 € erhalten. Für die Rentner wird diese Zahlung jetzt nachgeholt, mehr nicht. Ggfs. Hast du bereits vom Tankrabatt profitiert, Menschen ohne PKW nicht. Von den Steueränderungen und der Strompreisbegrenzung wirst du auch direkt profitieren und indirekt zusätzlich dadurch, dass diese auch die Wirtschaft betrifft, was die Inflation hemmt.

Der Tankrabatt hat mir eine Ersparnis von etwa 70 Euro gebracht. Die 300 Euro sind noch nicht da und zudem zu versteuern. Die anderen Maßnahmen kann ich wie erwähnt nicht abschätzen - in der Folge bin und bleibe ich unsicher und empfinde die Ankündigungen und Sprüche aus der Koalition als sehr schwierig. Bald ist hier Landtagswahl, und ich weiß nicht, wen ich wählen soll,

[jagutichsachma]

Man sollte sich wirklich fragen, wie es gehen soll, dass alle vollständig entlastet werden.

Die Antwort ist einfach: Es geht nicht. Es können nicht alle vollständig entlastet werden. Wir müssen diese höheren Preise zahlen, da führt kein Weg dran vorbei. Es kann nur punktuelle Entlastungen geben. Auch der hier immer wieder beschworene Preisdeckel ist kein Allheilmittel. Der Preisdeckel muss am Ende auch wieder vom Steuerzahler finanziert werden.

[jagutichsachma]

Der Tankrabatt hat mir eine Ersparnis von etwa 70 Euro gebracht. Die 300 Euro sind noch nicht da und zudem zu versteuern. Die anderen Maßnahmen kann ich wie erwähnt nicht abschätzen - in der Folge bin und bleibe ich unsicher und empfinde die Ankündigungen und Sprüche aus der Koalition als sehr schwierig. Bald ist hier Landtagswahl, und ich weiß nicht, wen ich wählen soll,

Deine Entscheidung bei der Landtagswahl würde ich nicht von diesen Entlastungsmaßnahmen abhängig machen. Das ist Bundespolitik. Bei einer Landtagswahl sollte es um landespolitische Fragen gehen.

[Schusselchen]

Nimm die CDU. Sie werden Dir sicher alle zusätzlichen Belastungen ausgleichen, gleiches für die Wirtschaft und natürlich auch für die ärmsten der Armen. Für uns alle auch in der größten Krise den Wohlstand eines jeden Einzelnen mehren. Gleichzeitig natürlich auch die Ukraine weiter unterstützen, Bündnisverpflichtungen einhalten und die anderen europäischen Länder bei Laune halten. Ein Leben in Freiheit und Demokratie sicherstellen. Soziale Aufgaben ermöglichen und verbessern. Nicht zu vergessen den Klimaschutz auch für die nachfolgenden Generationen.
Oh wait....
P.S. hab ich in meinen Aufzählungen was andere Parteien besser könnten, etwas vergessen : also zumindest sagen sie das immer

[ebru-voter]

Deine Entscheidung bei der Landtagswahl würde ich nicht von diesen Entlastungsmaßnahmen abhängig machen. Das ist Bundespolitik. Bei einer Landtagswahl sollte es um landespolitische Fragen gehen.

Das stimmt. Aber Gerechtigkeit ist momentan keine Währung.

Aber im Ernst: danke für den Hinweis, du hast natürlich recht. Dennoch kann man Land und Bund nicht immer trennen. Ich denke darüber nach,

[manial fly]

Ich, alleinstehend mit mittlerem Einkommen und Eigentumswohnung (die ich noch abzahle), finde es richtig, dass in der Krise verstärkt Menschen unterstützt werden, denen es schlechter geht als mir. Sowas nennt sich Solidarität! Möchte dabei darauf hinweisen, dass gerade die Kosten für das Thema Wohnen eben nicht nur 50% der Kosten von Mehrpersonenhaushalten betragen.

Ich und auch Doppelverdiener mit mittleren Einkommen mit Wohneigentum, gerade ohne Kinder, kommen vermutlich auch eher einigermaßen gut durch die Krise kommen. Sie werden übrigens auch durch die Steueranpassung und Strompreisbegrenzug entlastet.In irgendeiner Form wird bei künftigen Entgeltvereinbarungen auch ein mindestens teilweiser Inflationsausgleich erfolgen. Die "Schulden" fürs Eigentum bleiben gleich, selbst das stellt eine gewisse Entlastung dar. Wohl dem, der risikoarm gehandelt hat, ist beim Gaspreis ja auch ähnlich. Viele haben für den momentanen Preisvorteil keine langfristigen Verträge geschlossen und haben nun ein weitaus größeres Problem als andere....

Man sollte sich wirklich fragen, wie es gehen soll, dass alle vollständig entlastet werden. Wo soll das Geld herkommen?? Es werden alle in irgendeiner Form zusätzlich belastet. Ein Teil der Menschen kann aber gar keine zusätzliche Belastung tragen, diesen muss besonders geholfen werden. Ein anderer Teil muss vielleicht für eine hoffentlich begrenzte Dauer auf besondere Annehmlichkeiten verzichten. Wie soll es anders gehen?

Also ich muss mich da aber aucv ebru-voter und CRUNK anschließe. Das Studenten und Renter mehr entlastet werden, alles ok. Aber beim 49/69 Euro Ticket, entlastet man ja wieder alle Einkommensschichten - die einzigen Personen die wieder nichts von dem Ticket haben, sind die Leute welche auf dem Land leben. Wenn man also die Städter mit dem Ticket entlastet, warum gibts dann nicht auch eine Entlastung für die Dörfler?

[Schusselchen]

So wie ich es verstanden habe, wird auch die Pendlerpauschale angehoben. Innerhalb der Städte würde eine Monatskarte auch heute kaum teurer sein, als die genannten Preise. Die Ersparnis ist also nur dafür auch für Städter eher marginal.
Für weitere Strecken im Sinne von Reisen z.B auch in der Freizeit kann doch auch jeder Dörfler ab dem nächsten Bahnhof von einem bundesweiten Ticket profitieren.

[robin1]

Was soll überhaupt die Erwähnung des Bürgergelds hierbei? Das hat doch mit dem Entlastungspaket überhaupt nichts zu tun. Man hat das doch hoffentlich nicht wirklich nur genannt, um auf die 65 Milliarden zu kommen...

[TheOnly1]

Was soll überhaupt die Erwähnung des Bürgergelds hierbei? Das hat doch mit dem Entlastungspaket überhaupt nichts zu tun. Man hat das doch hoffentlich nicht wirklich nur genannt, um auf die 65 Milliarden zu kommen...

Das aktuelle Papier enthält einige Maßnahmen, auf die man sich bereits im Vorfeld verständigt hatte. Die volle Absetzbarkeit der Rentenversicherungsbeiträge ab 2023 (dies ist übrigens auch keine Wohltat aufgrund der aktuellen Lage, auch das Urteil des BVerfG zur Doppelbesteuerung der Renten dürfte hierbei ausschlaggebend gewesen sein) findet sich beispielsweise im Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2022 vom 28.7.2022. Auch die Anpassung des Einkommensteuertarifs hat Lindner bereits vor knapp einem Monat angekündigt.

[koldir]

49-69€-Ticket ist schon wieder an der Grenze, vor allem, wenn es dann auf 69 hinausläuft.
Da hätte ich doch etwas mehr erwartet, als 1,5 milliarden für den ÖPNV.

Der entsprechende Passus ist so schwammig formuliert, das ich nach wie vor keinen Nachfolger am Horizont sehe.

[CRUNK.]

Mir ist es auch noch ganz wichtig zu sagen, dass ich die Maßnahme für absolut RICHTIG halte. Dies habe ich auch Eingangs geschrieben. Schusselchen hatte ich auch zuerst missverstanden, aber ich glaube, du meintest das gar nicht als Kritik mir gegenüber, sondern vielmehr das Einbringen des Gedankens, dass es keine Lösung gibt - bezüglich Entlastung aller.

Nichtsdestotrotz habe auch ich finanzielle Engpässe, eben weil alles teurer wird. Wir haben Eigentum auf dem Land gekauft, eben weil in den Städten alles unbezahlbar war und ist.

Ich hätte mir gewünscht, dass eine Steuererleichterung auf Gemüse und Obst gekommen wäre. Irgendwas 'kleines', wovon aber alles etwas haben. Zumindest bei den Lebensmitteln denke ich, hätte man etwas machen können. Denn da ist die Inflation weit über den momentanen 8%.

Und dass Goodies vom Arbeitgeber bis 3000€ nicht versteuert werden müssen, ist ja toll. Aber wer kriegt das heute noch? Ich als Landesbeamter sowieso nicht und Tarifverhandlungen sind auch erst letztes Jahr abgeschlossen. Da wird sich zwei Jahre mindestens nichts tun

PS: Wie gesagt, wir sind nicht arm, aber ich mache mir Sorgen um u.a. die Finanzierung und Unterhaltung unseres kürzlich erworbenen Eigentums

[ThEDaRkAnGeL]

"Ein wuchtiges Paket" wurde in Aussicht gestellt. So viel wucht sehe ich da aber nicht.

Wo ist die Wucht für mittlere Einkommen? Davon sehe ich mal wieder gar nichts

[TheOnly1]

Eine spürbare Entlastung wäre sicherlich die steuer- und sv-freie 3000 Euro-Zahlung. Die soll aber der AG übernehmen, der selbst hohe Energiekosten tragen muss.

[golfern]

Die Antwort ist einfach: Es geht nicht. Es können nicht alle vollständig entlastet werden. Wir müssen diese höheren Preise zahlen, da führt kein Weg dran vorbei. Es kann nur punktuelle Entlastungen geben. Auch der hier immer wieder beschworene Preisdeckel ist kein Allheilmittel. Der Preisdeckel muss am Ende auch wieder vom Steuerzahler finanziert werden.

Und woher kommen dann die sogenannten Zufallsgewinne? Die kommen doch, weil es eben noch keinen Strompreisdeckel gibt und die Unternehmen große Gewinne machen, mit den Strompreisen, die man vom Verbraucher abkassieren kann.

Und die will der Staat jetzt abschöpfen und nach eigenem Gutdünken wieder an eine bestimmte Gruppe von Bürgern unter neuem Namen mit der Gießkanne wieder ausschütten. Mit einem Strompreisdeckel gäbe es keine Übergewinne und man müsste kein 65-Mrd-Entlastungspaket schnüren.

Wenn diese Maßnahmen allesamt nicht langfristig wirken und das steht zu befürchten, dann wird Entlastungspaket Nummer 4 noch einmal deutlich größer werden müssen.

[ThEDaRkAnGeL]

Für normale Angestellte bleibt nur die Strompreisbremse, so sie denn kommt. Und gemessen an dem Erfolg der Mietpreisbremse darf man sich davon wohl auch nicht zu viel versprechen. Die Mieten in München sollen inzwischen die von London überholt haben. Trotz Mietpreisbremse...

Was echt super ist, da ja die Versechs- bis Verzehnfachung doch wohl für die meisten die wahre finanzielle Bedrohung ist. Hach, super Paket, was da tagelang ausgebrütet wurde. Und komm mir keiner mit dem Argument der 300€, die man als normaler Angestellter bekommt. Ich zahle schon jeden Monat 90€ Heizkosten, obwohl ich schon sehr wenig heize, dank einer beschissenen Zentralheizung. Da reicht schon eine Verdreifachung, damit ich ein ernsthaftes Problem bekomme und da sehe ich noch so überhaupt keine Lösung für