Die Gerichte werden anschließend mit bis zu fünf Sternen bewertet. Den Sieg erringt der Koch, der am Ende des Duells die meisten Sterne gesammelt hat - während der Verlierer eine Strafe erhält. Bevor die erste Bestellung im Lieferservice eintrifft, nimmt sich Steffen Henssler die Zeit für eine von ihm vorbereitete Zwischenbilanz. Während die Anzahl der jeweils durch Tim oder Steffen bedienten "Walk-Ins", also prominente und nicht-prominente Laufkundschaft, für wenig Verwunderung sorgt, halten die nackten Zahlen über die insgesamt erhaltenen Sterne den einen oder anderen überraschenden Zwischenstand bereit. Die erste Kochrunde versetzt Tim und Steffen gedanklich unmittelbar in ein professionelles Gastronomie-Umfeld, als sie auf dem ersten Hinweisbild zwei große Schränke für die Fleischreifung erkennen. Doch noch bevor der Countdown beginnt, öffnet sich hinter den Beiden die Tür und Journalist und Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber betritt plötzlich den Pop-Up-Lieferservice.
Während Steffen sofort an alte gemeinsame Fernsehzeiten denkt, braucht Tim ein wenig Anlaufzeit, um den prominenten Gast einzuordnen. Da Constantin auch Hunger mitgebracht hat, müssen in 60 Minuten Kochzeit nun nicht nur die die drei Besteller, sondern auch der Gast vor Ort bekocht werden. Schnell einigen sich Tim und Steffen darauf, Constantin gemeinsam zu versorgen, bevor sie sich den bestellenden Fleischliebhabern widmen, die sich nun auch noch wünschen, dass Hausmannskost um die Ecke gedacht wird. Obwohl beide Köche schließlich hinter den Bestellern eine Metzgerei vermuten, entscheidet sich Tim für einen vegetarischen Ansatz, während Steffen auf eine Variante eines gutbürgerlichen Fleisch-Klassikers setzt. Nach einer herzlichen Auslieferung, die die beiden Kontrahenten tatsächlich in eine traditionsreiche Hamburger Fleischerei führt, zweifelt Tim daran, ob sein Plan aufgeht. Gespannt erwartet er mit Steffen die erste Bewertung des Tages.
Runde zwei beginnt mit dem Bild eines Einkaufszettels, das Tim und Steffen nicht nur wegen der aufgelisteten Zutaten, sondern auch wegen der Art des Papiers auf Schüler:innen oder Student:innen schließen lässt. Beide tippen darauf, dass sie in den vorgegebenen 45 Minuten für eine 5er-Wohngemeinschaft kochen, die auf Fisch und Fleisch verzichtet. Als sich herausstellt, dass sich einer der Besteller:innen sehr wohl über ein Fleischgericht freut, steigt der Stresslevel der Köche. Was weder Tim und Steffen wissen: Beide greifen beim Kochen immer wieder zu Zutaten, die manche der Besteller:innen lieber nicht auf ihrem Teller sehen würden. Auch mit dem Hinweis auf den Gruppennamen "MAMPF" können Tim und Steffen zunächst wenig anfangen. Ob die Menüs trotzdem den Geschmack der Studi-Gruppe treffen, die gemeinsam Gefahrenabwehr studieren, aber nicht in einer WG wohnen, bleibt fraglich.
Vor der Bewertung sieht Tim sich selbst naturgemäß deutlich im Vorteil. Die dritte Runde des Tages stellt ein absolutes Novum da: Auf dem Hinweisbild des Tisches befinden sich bereits leere Take-Away-Verpackungen aus dem "M:H"-Lieferservice. Schnell wird klar, dass die drei Fleischer aus der ersten Runde eine weitere Bestellung aufgeben. Nachdem sie schon in den Genuss der Fleischgerichte kamen, wünschen sie sich nun explizit ein Fischgericht von Tim und Steffen. Als Fleischermeister Wolfgang das Essen nur 20 Minuten später persönlich abholt, darf er sich bei aller Herzlichkeit natürlich noch den ein oder anderen Kommentar zur Bewertung der ersten Runde von Tim und Steffen anhören. Bestellung Nummer vier hält für Tim und Steffen eine ganz besondere Aufgabe bereit.
Wenngleich sie die Tischbilder erneut im Gastro-Bereich verorten, erwischt sie das letzte Hinweisfoto kalt. Zu sehen ist ein Zettel mit einer anspruchsvollen kulinarischen Aufgabenstellung, die unter anderem eine "dekonstruierte Tortilla" und ein Dessert mit Sellerie beinhaltet. Gerade Steffen hat wenig Verständnis für diese Wünsche, während Tim sich über Steffens sinkende Laune und seine eigene aufblühende Kreativität freut. Spätere Hinweise lassen Tim und Steffen an Kochwettbewerbe denken. Bei der Auslieferung landen die beiden ewigen Kontrahenten nicht nur an Tims alter Berufsschule, sondern treffen dort auf ein Team, das Deutschland bei der Europameisterschaft der Berufe vertreten wird. Die drei jungen Köche und ihr Bundestrainer sind nun gespannt, wie Tim und Steffen die Aufgaben umgesetzt haben, die sie selbst im Wettbewerb lösen müssen.
Auch die fünfte und letzte Runde beginnt mit einem klaren Wunsch: Zwei Besteller:innen wünschen sich eine Scholle Finkenwerder Art, einen regionalen Klassiker, zusätzlich mit der jeweils persönlichen Note von Tim und Steffen. Entsprechend unterschiedlich sind die Ansätze, mit der beide Köche der Aufgabe begegnen. Auf die Lieferung warten anders als vermutet jedoch weder Hafen- noch Windparkarbeiter, sondern zwei liebenswürdige Damen auf einer Schifftankstelle an den Hamburger Landungsbrücken. Die einzigen weiblichen Vertreterinnen ihrer Zunft. Eine sehr warmherzige Begegnung an einer besonderen Location versöhnt sowohl Tim und Steffen mit den Höhen und Tiefen des heutigen Liefertages. Zurück im Lieferservice erwarten Tim und Steffen die allesentscheidende Bewertung.
Verpasst Tim zum dritten Mal in Folge den Sieg oder verliert Steffen nun die Führung in der Gesamtwertung? Die Spannung ist greifbar, weil keiner nach fünf anspruchsvollen Runden als Verlierer nach Hause gehen will.