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  1. #61
    Zitat Zitat von DragonladyOne Beitrag anzeigen
    Du bist sauer, weil Flüchtlinge bei Fremden nicht bleiben, sondern lieber zur Familie wollen? Oder hab ich das falsch verstanden und deine Schwester ist auch Familie von den Ukrainern?
    bin verwirrt
    Ich bin nicht sauer, wo habe ich das geschrieben? Ich weiß nicht, ob es Verwandte sind oder Bekannte. Würde es dich nicht zumindest kurz verwundern, wenn du dich auf diese Gäste vorbereitest, mit denen du das ausgemacht hast (das war nicht über öffentliche Stellen zugeteilt), und dann kommen die an und fahren sofort wieder? Mich würde es jedenfalls verunsichern.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  2. #62
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht sauer, wo habe ich das geschrieben? Ich weiß nicht, ob es Verwandte sind oder Bekannte. Würde es dich nicht zumindest kurz verwundern, wenn du dich auf diese Gäste vorbereitest, mit denen du das ausgemacht hast (das war nicht über öffentliche Stellen zugeteilt), und dann kommen die an und fahren sofort wieder? Mich würde es jedenfalls verunsichern.
    nein, würde es nicht.
    als ich damals geflüchtet bin, war ich zuerst in einer Flüchtlingsunterkunft. Da wurde auch vorher alles organisiert und Essen vorbereitet etc. Als es da hieß, man könnte sofort weiter nach Berlin, hab ich sofort zugeschlagen. Dahin wo man sich heimisch fühlt.
    und in deinem Fall: wo man Familie hat, wo man aufgefangen wird, wo man Menschen hat, die man vielleicht kennt, vertraut etc.

    Erwarte keine Logik von Flüchtlingen, wahrscheinlich können sie dir selber gar nicht sagen, warum sie so entscheiden, wie sie entscheiden. in dieser Situation agiert man nicht logisch sondern mehr instinktiv und was ist instinktiver als bei Familie zu sein?


    Es ehrt deine Schwester für andere da zu sein, aber nicht immer ist es für jemanden das Richtige. Vielleicht für andere. Nicht jeder Ukrainer wird Familie in Deutschland haben.

  3. #63
    Es war halt eben längst ausgemacht und auch vereinbart, dass die dort bleiben. Dass auf einmal doch Bekannte/Verwandte (in der Nähe?) vorhanden sind, war ja gar nicht klar. Meine Schwester ist auch keine Flüchtlingsunterkunft, sondern hat Räume in ihrem Haus hergerichtet, für genau diese beiden Familien.

  4. #64
    wie gesagt, ich setze das gleich, ob jetzt nun Privatunterkunft oder offizielle Unterkunft. Bei beiden gab/gibt es Menschen, die sich einsetzen, Mühe und Arbeit hatten/haben.
    mir wäre das völlig egal, ob sie bleiben oder nicht, egal was abgemacht war.

    Vielleicht wußten sie es selber nicht? Mir war damals auch nicht klar, dass ich Familie in Bayern hatte, wo ich dann später hingegangen bin. Es ist doch völlig egal warum wieso oder weshalb. Wichtig ist doch, dass sie hier sind, in Sicherheit sind und das Beste: sie sind bei Familie.

  5. #65

  6. #66
    Marauder, ich versteh dich und vielleicht gibt es andere User hier, die genauso verwundert sein würden.
    aber du hast gefragt und das tut es bei mir nicht. Es ist nichts gegen dich oder deine Schwester, im Gegenteil. ich finde das absolut großartig was sie getan hat. aber ich verstehe die andere Seite eben auch sehr gut.

  7. #67
    Zitat Zitat von DragonladyOne Beitrag anzeigen
    Marauder, ich versteh dich und vielleicht gibt es andere User hier, die genauso verwundert sein würden.
    aber du hast gefragt und das tut es bei mir nicht. Es ist nichts gegen dich oder deine Schwester, im Gegenteil. ich finde das absolut großartig was sie getan hat. aber ich verstehe die andere Seite eben auch sehr gut.
    Hab ich gefragt?
    Ich weiß jetzt gar nicht, ob sie wen Anderes aufnehmen oder die bisher getätigten Sachspenden weiterleiten.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  8. #68
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Hab ich gefragt?
    Ich weiß jetzt gar nicht, ob sie wen Anderes aufnehmen oder die bisher getätigten Sachspenden weiterleiten.
    Entschuldige, aber in deinem Beitrag das Fettgedruckte hatte sich so angehört.
    tut mir leid dass ich darauf geantwortet habe und dir meine Antwort nicht gefällt. Aber wenn man etwas für andere tut und sich davon dann irritieren lässt, nur weil die Hilfe nicht im vollem Umfang angenommen wurde, dann sollte man vielleicht nicht helfen.


    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Heute kamen bei meiner Schwester, die mit ihrer fünfköpfigen Familie im Südwesten wohnt, zwei Frauen mit deren drei Töchtern aus der Ukraine an. Meine Schwester hat noch renoviert, alles hergerichtet und geputzt, für alle gekocht und so. Nach nicht einmal zwei Stunden reisten die Gäste wieder ab, es hätten sich Verwandte gemeldet, wo sie nun unterkämen. Irgendwie seltsam, oder? Also die müssen nicht vor Dankbarkeit auf die Knie fallen, aber plötzlich hat man eine andere, bessere Option und dann isst man nicht mal mit? Ich hoffe, meine Schwester samt Familie lässt sich in ihrer Hilfsbereitschaft davon nicht entmutigen.

  9. #69
    Geht ja nicht um "in vollem Umfang", sondern "gar nicht", bzw. nach ner Stunde wieder weiter. Meine Schwester vermutet, dass sie in ein Hotel weiter sind.

  10. #70
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Hab ich gefragt?
    Ich weiß jetzt gar nicht, ob sie wen Anderes aufnehmen oder die bisher getätigten Sachspenden weiterleiten.
    Ja, du hast Fragen aufgeworfen.
    Ich finde die Aufnahmebereitschaft und die damit verbundene umfassende Vorbereitung deiner Schwester und ihrer Familie bewundernswert.
    Dennoch kann ich die beiden ukrainischen Frauen verstehen. Sie sind im Chaos und unter großer Gefahr mit der vermutlich nicht vollständigen Familie geflohen. Wussten zunächst nicht wohin und haben ein privates Angebot zur Unterbringung angenommen. Wenn sie dann im weiteren Verlauf einen Kontakt zu in Deutschland lebenden Verwandten / Bekannten herstellen und dort unterkommen konnten - um so besser.
    Ich finde das sehr verständlich.
    Die Enttäuschung deiner Schwester kann ich jedoch auch verstehen. Ich hoffe, dass sie die Weiterreise der Familien nicht als Abweisung interpretiert.

  11. #71
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Heute kamen bei meiner Schwester, die mit ihrer fünfköpfigen Familie im Südwesten wohnt, zwei Frauen mit deren drei Töchtern aus der Ukraine an. Meine Schwester hat noch renoviert, alles hergerichtet und geputzt, für alle gekocht und so. Nach nicht einmal zwei Stunden reisten die Gäste wieder ab, es hätten sich Verwandte gemeldet, wo sie nun unterkämen. Irgendwie seltsam, oder? Also die müssen nicht vor Dankbarkeit auf die Knie fallen, aber plötzlich hat man eine andere, bessere Option und dann isst man nicht mal mit? Ich hoffe, meine Schwester samt Familie lässt sich in ihrer Hilfsbereitschaft davon nicht entmutigen.
    Doch, es liest sich so, als ob deine Schwester genau das erwartet. Sie hat sich Arbeit gemacht und die wird jetzt nicht ausreichend gewürdigt.

  12. #72
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    Wenn sie dann im weiteren Verlauf einen Kontakt zu in Deutschland lebenden Verwandten / Bekannten herstellen und dort unterkommen konnten - um so besser.
    Aber das klärt sich innerhalb der einen Stunde nach Ankunft, nachdem man alles ausgeladen und die Räumlichkeiten besichtigt hat? Meine Schwester denkt, dass es den Familien unangenehm war, dass auch bewohnte Zimmer (Kinderzimmer) freigemacht wurden für sie und dass sie dann ggf. in ein Hotel sind. Es handelt sich um eine Juristin und eine Ärztin, also durchaus Menschen, die (davon ist auszugehen) über die finanziellen Mittel verfügen.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  13. #73
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Doch, es liest sich so, als ob deine Schwester genau das erwartet. Sie hat sich Arbeit gemacht und die wird jetzt nicht ausreichend gewürdigt.
    Nö, das hab ich ja geschrieben, nicht meine Schwester.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  14. #74
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Aber das klärt sich innerhalb der einen Stunde nach Ankunft, nachdem man alles ausgeladen und die Räumlichkeiten besichtigt hat? Meine Schwester denkt, dass es den Familien unangenehm war, dass auch bewohnte Zimmer (Kinderzimmer) freigemacht wurden für sie und dass sie dann ggf. in ein Hotel sind. Es handelt sich um eine Juristin und eine Ärztin, also durchaus Menschen, die (davon ist auszugehen) über die finanziellen Mittel verfügen.
    In deinem #59 ging es noch um Verwandte der ukrainischen Familien.
    Und jetzt geht es plötzlich um ein Hotel. Ukrainische Flüchtlinge sind freie Menschen. Wenn sie sich in einem anonymen Hotel wohler fühlen und dort eventuell eher zur Ruhe kommen können, ist das doch völlig okay. Sollte man anerkennen.
    Es wird genug ukrainische Flüchtlinge geben, die sich in Deutschland kein Hotel leisten können.
    Mir ist deine Erzählung zu spekulativ.

  15. #75
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    In deinem #59 ging es noch um Verwandte der ukrainischen Familien.
    Und jetzt geht es plötzlich um ein Hotel. Ukrainische Flüchtlinge sind freie Menschen. Wenn sie sich in einem anonymen Hotel wohler fühlen und dort eventuell eher zur Ruhe kommen können, ist das doch völlig okay. Sollte man anerkennen.
    Es wird genug ukrainische Flüchtlinge geben, die sich in Deutschland kein Hotel leisten können.
    Mir ist deine Erzählung zu spekulativ.
    Die Erzählung war, dass sie nun doch zu Verwandten/Bekannten (weiß ich nicht genau) würden, meine Schwester hatte eher den Eindruck, ihnen war die Situation vor Ort unangenehm und sie seien daher in ein Hotel. Das ist wirklich spekulativ. Dass sich nach einer mehrtägigen Reise, während der man immer im Kontakt stand, um Ankunftszeit, Essensgewohnheiten abzuklären, binnen einer Stunde nach Ankunft plötzlich diese Alternative auftut, war für meine Schwester samt Familie etwas überraschend/irritierend. Klar können die gerne ins Hotel, geht eher um die Art und Weise, wie es dann abgelaufen ist letztendlich.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.


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