Und "zum ersten Mal in der Geschichte" stimmt auch nicht ganz, der erste dokumentierte Schneefall war 2013:
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...abien-100.html
Und "zum ersten Mal in der Geschichte" stimmt auch nicht ganz, der erste dokumentierte Schneefall war 2013:
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...abien-100.html
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"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
Heute beginnt die UN-Klimakonferenz in Baku: https://cop29.az/en/programming
https://www.tagesspiegel.de/internat...-12679238.htmlVor UN-Klimagipfel: Baerbock warnt vor „Killerstürmen“
„Killerstürme, Dürren, immer neue Jahrhundertfluten und Hitzerekorde: Die Klimakrise ist die größte Sicherheitsherausforderung unserer Zeit“, erklärte die Grünen-Politikerin in Berlin, die als eines von vier Mitgliedern der Bundesregierung in die aserbaidschanische Hauptstadt reist.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/-/2683868
Wo sie recht hat ...
So lange nationale Interessen vor globalen Interessten stehen, "ist es halt so". Auch wenn das für die hauptbetroffenen Weltregionen praktisch das Aus bedeutet.
Dass es anders kommen könnte, wenn man nur schon - vorsicht, Kapitalismus - vernünftige Kosten-Nutzen-Analysen durchführen würde: Geschenkt.
Mich ärgert ja das Killerargument, dass wir als "Menschheit" einfach zu doof wären.
Nein: Es sind immer Systeme, die versagen.
Systeme sind veränderbar.
Geändert von ganzblau (11-11-2024 um 09:50 Uhr)
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
... Und hier noch ein substanzieller Beitrag
Zur Lage des Planeten (Republik)
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Hier noch ein Beitrag zu einem weiteren lokalen Effekt der globalen Erwärmung:
Im russischen Teil der Arktis gabs seit etwa 1985 (oder früher) eine Eisinsel die entstand, nachdem ein Gletscher schmolz und dabei die Verbindung der Insel zur größeren arktischen Eva-Liv-Insel kappte. Diese Insel, Mesyatsev Island genannt, hatte 2010 noch eine Größe von 1,1 Mio m². Im August diesen Jahren maß die Insel nur noch 30.000 m² ... und wie neueste Satellitenaufnahmen zeigen ist die Insel nun komplett geschmolzen und nicht mehr auffindbar.
https://www.livescience.com/planet-e...tellite-images
https://www.rgo.ru/en/article/mesyat...appears-arctic
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
@Robinson: Darum geht es mir nicht.
"Schuld" und "Sühne" sind akteursbezogene Kategorien, die auf Individuen oder ganze Spezies abzielen.
Das Beantworten von Schuldfragen löst aber keine Probleme.
Die systemische Perspektive kann helfen, Probleme aufzudröseln, weil sie das "grosse Ganze" mit in den Blick nimmt.
"Verantwortung" ist zum Beispiel eine systembezogene Kategorie.
Weil sie soziale Kategorien genauso in den Blick nimmt wie Individuen.
Um es präziser als vorher zu sagen:
Ich bin durchaus dafür, verantwortliche Gruppierungen (wie z.B. konservative Parteien und Parteiangehörige) als solche zu benennen.
Ich finde bloss generelle Schuldzuweisungen ("Trump als US-Präsident" oder "wir als Menschheit") nicht hilfreich.
Besser?
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Es muss etwas zutiefst menschliches sein, weshalb "wir" es nicht gebacken kriegen und weiterhin die Umwelt zerstören.
Wie lange wird schon von Wissenschaftlern vor den Konsequenzen gewarnt die uns blühen würden, und wie lange gibt es jetzt schon die weltweiten "Klimaphänomene"?
Wie viele Menschen sind schon durch Dürren oder Unwetter umgekommen, und wie viel materielles wurde zerstört (und nebenbei auch sehr sehr viele Tiere gestorben und fruchtbarer Boden weg geschwemmt ...), ohne dass gehandelt wurde?
Und trotz allem ist es immer noch eine vergleichsweise kleine Gruppe Menschen (ob in großen Zusammenhängen verantwortlich oder im kleinen, privaten), die dieses Thema ernst nimmt.
Man braucht sich doch nur mal im eigenen Dunstkreis umzuschauen. Wer interessiert sich denn für Natur und Umwelt? Ich kenne nur wenige, die sich um den Klimawandel und die Umwelt allgemein sorgen. Wie oft wurde ich in der eigenen Familie verspottet wenn ich meine Einstellung und Sichtweise auf die verschiedenen Dinge äußerte.
Wer sieht denn noch Zusammenhänge, wer kennt natürliche Kreisläufe? Wem ist nicht sein gemütliches Kaminfeuer und der teure Holzkohlegrill wichtiger als ein gesunder Waldbestand, und wer hat einen Naturgarten statt steriler Rasenflächen und Kirschlorbeerhecken oder Drahtgitterzäunen?
Für den Großteil der Deutschen sind die Grünen der allergrößte Feind überhaupt, alles was aus der Richtung kommt wird schlecht geredet und gilt als Teufelszeug.
Alles ist wichtiger als die Umwelt, und das betrifft nicht nur die Wirtschaft sondern auch rein private, egoistische Interessen. Schon allein dass viele behaupten, ihnen würde ja alles verboten von den Grünen, z.B. das Fleisch essen, zeigt doch wie die Menschheit gestrickt ist.
Auch Regierungen und Systeme bestehen nunmal aus Menschen, und eine menschliche Eigenschaft scheint zu sein, dass mittel- oder langfristige Auswirkungen allzu gerne ignoriert werden. Sieht man ja schon bei schädlichem Verhalten, sei es Rauchen oder (zu viel) Alkohol trinken. Die schlimmen Folgen werden erst nach Jahren sichtbar, bis dahin wird jeder Gedanke daran ausgeblendet.
Ach, ich hör jetzt auf, und vielleicht liest es sich etwas konfus. Aber ich bin mittlerweile so frustriert und sehe alles nur noch den Bach runtergehen.
Man kann das auch nicht aufgesplittet in einzelnen Themenbereichen betrachten - irgendwas läuft verdammt schief in diesen doch eigentlich so aufgeklärten Zeiten. Wir sind technisch so hoch entwickelt, dass wir schon den Weltraum erobert (und vermüllt) haben, aber geistig-menschlich noch immer auf einer recht primitiven Stufe.
Egoismus, Gier, Hass, all das nimmt einfach kein Ende. Immer gegen irgendwas sein, anstatt miteinander zu versuchen eine schönere Welt zu gestalten, mit all dem Wissen das uns zur Verfügung steht.
Aber ich weiß, das ist eine rosarote Utopie von der Gänseblümchenwiese.
Wenn ich all das, was "die Menschheit" ausmacht, in einem Wort zusammenfassen müsste, es wäre Dummheit. Denn was ist nicht dumm daran, seinen eigenen Lebensraum zu zerstören?
Dafür gibt es nicht den einen, sondern viele Gründe.
Zum einen ist mit fossilen Energieträgern immer noch viel Geld zu verdienen. Und ebenso wie die Tabakindustrie jahrzehntelang erfolgreich Zweifel daran säen konnte, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, und immer ein paar Wissenschaftler gefunden hat, die gegen gute Bezahlung entsprechende Gefälligkeitsgutachten geschrieben haben, hat es die Ölindustrie nachgemacht und Zweifel am Klimawandel gesät. Oder gesagt "Das Klima hat sich schon immer geändert, der Mensch hat nichts damit zu tun."
Und viele wollten ihnen glauben, ist ja auch bequemer, dann muss man am eigenen Verhalten nichts ändern, kann ohne schlechtes Gewissen die nächste Flugreise buchen.
Die anderen sagen: "Ich sehe nicht ein, dass ich als einziger verzichte, während alle anderen weiterhin die Welt verbrennen." oder "Die Welt wird schon nicht morgen untergehen, nach mir die Sintflut."
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Hier noch ein weiterer Effekt der steigenden Temperaturen:
Seit einem Jahrzehnt sind mehr als 20 mysteriöse riesige, tiefe Krater im sibirischen Permafrost aufgetaucht, für welche die Wissenschaftler nach Erklärungen suchen
https://edition.cnn.com/2024/11/11/c...ned/index.html
Es gibt nun eine mögliche Erklärung:
Durch die steigenden Temperaturen schmilzt das EIs des Permafrost oben und gelangt in tiefere Schichten, wo man in Sibirien Methanhydrate findet. Die Methanhydrate werden dadurch freigesetzt, erzeugen eine Gasblase im Erdinneren und jene explodiert dann.
Dabei werden Methangase freigesetzt und der charakteristische Krater erzeugt.
Damit wären diese Krater nicht nur Zeugen/Ergebnis des Klimawandels, sondern verstärken diesen auch noch (durch das in die Atmosphäre freigesetzte Methan)
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
Vor diesen Methan-Blasen wurde schon früh gewarnt:
Hier eine Quelle von 2006: Methane Bubbles Make Global Warming Worse (Life Science)
Geändert von ganzblau (12-11-2024 um 13:35 Uhr) Grund: Methan ist richtig. Hat nix mit Zuckerberg zu tun ...
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Oha. Dänemark macht ernst. Nach langen und harten Verhandlungen einigt man sich auf ein umfassendes Rahmenabkommen zum Wohl von Klima und Umwelt.
Paar Details zum Klimapaket, mit dem man den CO2-Ausstoß bis 2030 um mindestens 1,8 Mio Tonnen reduzieren will, und folgende Maßnahmen:
Der Methanausstoß von Kühen und Schweinen wird besteuert (ist die weltweit erste CO2-Abgabe für die Landwirtschaft). Die Maßnahme wird flankiert von Hilfen und Entlastungen für die Landwirte
Der Stickstoffausstoß soll jährlich um ca 14000 Tonnen reduziert werden, die Sauerstoffverarmung in Gewässern sei alarmierend
In den kommenden 20 Jahren sollen 10 % der landwirtschaftlichen Flächen in Wälder und natürliche Lebensräume umgewandelt werden. Dazu sollen 1 Milliarde Bäume gepflanzt werden, 140.000 Hektar der kohlenstoffreichen Tieflandflächen werden nicht mehr bewirtschaftet und müssen in Naturland umgewandelt werden.
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...t-co2-100.html