Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal
Von mir ein Interview mit der "Klima-Anwältin" Roda Verheyen:
"Ich glaube, der Gerichtshof für Menschenrechte wird den Klimaseniorinnen recht geben"
Es geht da (u.a.) um diese Geschichte (die Anhörung ist am 29. März):
Klimaseniorin geht bis vor Gerichtshof für Menschenrechte
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Danke, Putin?
Eigentlich ein Armutszeugnis, dass man horrend steigende Energiepreise, eine kleine Krise in der Wirtschaft wegen Kriegen auf der Welt (bzw. selbstgemachten Engpässen in der Lieferkette in China etc.) oder zuvor auch mal eine Pandemie braucht, um überhaupt in die Nähe gesetzter Ziele zu kommen.
UNICEF-Bericht - Wasserkrise gefährdet 190 Millionen Kinder
...In einer Analyse, die vor dem Weltwassertag und der UN-Wasserkonferenz in New York am Mittwoch veröffentlicht wurde, spricht UNICEF von einer "dreifachen Wasserkrise" in diesen Ländern - bedingt durch einen Mangel an Trinkwasser- und Sanitärversorgung, hoher Kindersterblichkeit durch Krankheiten aufgrund schmutzigen Wassers sowie hohe Klima- und Umweltrisiken. ...
Der Synthesebericht des Weltklimarats (= Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC) ist da:
Wenn wir so weiter machen, nimmt die Erwärmung bis 2100 bis zu 3,5 Grad zu
Bisschen mehr Hintergrund (aus "Forschung und Lehre"):
Klimarat legt Synthesebericht zu notwendigem Klimaschutz vor
Originalbericht:
Synthesis Report of the Sixth Assessment Report
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Danke ganzblau!
Hier noch ein Interview mit einem der Mitautoren des Abschlussberichts:
Der Weltklimarat hat seinen Abschlussbericht vorgelegt und verschärft darin seine Warnungen. Die Staatengemeinschaft müsse jetzt handeln, um die Schäden durch den Klimawandel zu begrenzen. Warum das so ist, erklärt Mitautor Garschagen.
Reaktionen auf den IPCC-Klimabericht:
"Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario mehr" (Watson)
Anleitung für eine lebenswerte Zukunft (ZEIT online)
... Falls nicht einsehbar, bitte PN.
Wie der Weltklimarat ins Stimmungshoch rutschte (FAZ)
Vergessen ist so leicht (Süddeutsche)
Und - gegen das Vergessen - noch eine schöne Zusammenstellung (ebenfalls Süddeutsche):
Alles zur Klimakrise
Geändert von ganzblau (30-03-2023 um 09:21 Uhr) Grund: ... lohnt nicht.
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Empfehlenswerte Doku auf ARTE: https://www.arte.tv/de/videos/107194...lebe-das-moor/
Mehr Infos: https://www.bund.net/themen/naturschutz/moore-und-torf/
...Obwohl weltweit nur 3 Prozent der Landfläche mit Mooren bedeckt sind, speichern diese etwa doppelt soviel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Doch wenn Moore entwässert werden, kehrt sich dieser Effekt um...
Einer von vielen wichtigen Punkte, bei denen man ansetzen kann. In der ARTE-Doku kommen auch einige Landwirte zu Wort, die wiedervernässte Moorflächen bewirtschaften.
Ich würde mal sagen, dass die Entwässerung der Moore einen nicht ganz unerheblichen Beitrag zum Klimawandel leistet und geleistet hat. Um so wichtiger, die verbliebenen Moore zu schützen und, wo möglich, zu renaturieren.
Und nein, dass heißt nicht, dass man dann ja weiter fröhlich Kohlekraftwerke neu bauen und betreiben kann.
Das war nicht mein Argument.
Wenn 3% Moorfläche mehr als doppelt soviel Kohlenstoff binden wie alle Wälder zusammen, und wir nahezu alle Moorflächen entwässert haben, dann muss das einen gewaltigen Effekt haben.
Hat es den nicht, so ist unsere bisherige Theorie zu CO² nicht korrekt.
Einfache Logik.
Wie gesagt, die menschgemachte Entwässerung der Moore (über hunderte von Jahren) hat sicher einen Beitrag zum aktuellen Problem geleistet. Ebenso wie die Abholzung der Wälder. Und dann kam noch die Industrie dazu. Und dann lief das Fass über!
Sorry, aber das klingt nur so dahergesagt.
Letztlich freue ich mich über den link zu der Sendung hier, denn ungewollt wird damit aufgedeckt wie wenig von diesen Sachen verstanden sind, und wie wichtig und sicher die Theoretiker daherkommen.
Die Menschen haben wesentlich größere Räder als das CO² gedreht. Sachen gemacht die erheblich mehr und sofort sichtbar gändert haben. Darüber wird nur kaum geredet oder nachgedacht, einfach nur weil es Mühe macht.
Wir haben nahezu Alle endemischen Arten ihrer Rolle beraubt. Wir haben Pflanzen und Tiere an Orten angesiedelt wo sie die heimischen verdrängt oder ausgerottet haben. Wir haben Sümpfe trockengelegt, Wälder gerodet, Dämme gebaut, unsere Nahrung angebaut und Vieherden gezüchtet.
Und vor allem haben wir riesige Städte angelegt und tun das weiterhin. Städte die wie Inseln des Todes in der Restnatur liegen und Ressourcen aus dieser Restnatur aufsaugen.
Nichts hat zur Apokalypse geführt. Alles hat die Welt verändert.
Der einzig lineare Faktor in dem Spiel ist unsere Populationsgröße. Alles andere ist mehr oder weniger Ablenkung.
„Was ohne Beweise behauptet wird, kann auch ohne Beweise verworfen werden.“
Christopher Hitchens