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  1. #31
    Zitat Zitat von Hope_N Beitrag anzeigen
    @Richer
    Bezüglich der Ausgangssperren hast du natürlich recht. Es wurde immer auch darauf geachtet, uns wenigstens eine kleine Hintertür für gewisse Unternehmungen offen zu gelassen. Und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir unserer Regierung egal wären. Zudem habe ich mich nie eingesperrt gefühlt.
    Beneidenswert. Als wir letztes Frühjahr ab 21 Uhr Ausgangssperre hatten, habe ich mich SEHR eingesperrt gefühlt. Nicht das ich sonst jeden Abend bis Mitternacht draußen rumpimmeln würde aber nicht zu können, wenn ich wollte, fand ich sehr belastend. Und ein paar Situationen gab es tatsächlich, wo ich eigentlich noch was aus dem Auto holen wollte oder Magen hatte und gern ein wenig um den Block spaziert wäre.

  2. #32
    Bei uns galt die ab 22.00 Uhr....und was aus dem Auto holen oder um den Block laufen, hätte ich halt bei Bedarf kurz gemacht. Ansonsten gab es ja eigentlich nichts weiter, was ich zu der Zeit außer Haus erreichen hätte wollen/können.
    Wichtige oder unaufschiebbare Wege blieben ja jederzeit erlaubt.

  3. #33
    Huhu, neuer Thread!

    Die Ausgangssperre war merkwürdig. Ich werde z.B. nie vergessen, als ich mit Freunden aus Hamburg an der Ostsee war. Da waren schon wieder 5 Personen und Außengastronomie erlaubt, während in Hamburg ab 21 Uhr Ausgangssperre war. Da waren wir um viertel nach neun wieder in Hamburg und haben uns wie die Verbrecher gefühlt, als wir uns ins Haus geschlichen haben. Nach Hause konnte ich dann ja auch nicht mehr, weil es ja schon nach neun war.

    Ich will/kann/möchte auf meinem HMA-L29 die Signatur bei Tapatalk nicht ausschalten.

  4. #34
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Ging mir ähnlich. Wir hatten in der Zeit das ein oder andere mal meinen Schwager da. Der bleibt meistens so bis 23-00 Uhr. Während der Ausgangssperre musste man dann immer genau drauf achten das er auch bloß bis 22 Uhr Zuhause ist. Das Infektionsrisiko wäre für uns jetzt nicht größer gewesen wenn er ne Stunde länger geblieben wäre.

    Was ich in beiden Lockdowns auch am Schlimmsten fand, war das irgendwie nie ein Ende in Sicht war. Gut der erste Lockdown ging nur sechs Wochen, aber als das anfing war sowieso alles neu und man wusste nicht wann und wie es weitergeht. Naja und der zweite Lockdown war ja nun wirklich ein Schrecken ohne Ende.

    Ich finds immer sehr unpassend wenn Leute sagen wir hatten ja gar keinen Lockdown und dann auf die Lockdowns wie z.B. in China verweisen. Natürlich war das dort schlimmer, aber natürlich weiß auch jeder das dort die Menschenrechte mit Füßen getreten wurden und werden. Wir leben hier in Deutschland in einer Demokratie und einem freien Land und da finde ich es falsch das klein zu reden, das Schüler monatelang nicht in die Schule durften, Menschen ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr raus durften und ihnen auch noch vorgeschrieben wurde mit wem sie sich treffen dürfen oder ganze Branche - teils über die kompletten zwei Jahre - ein Berufsverbot bekommen haben. Das waren und sind wirklich einschneidende Maßnahmen. Sicher nicht alle unberechtigt, aber da mussten wir alle in den letzten zwei Jahren schon Opfer bringen.

  5. #35
    Die Ausgangssperren haben uns nie getroffen, eins der wenigen Dinge, die uns mal wirklich am Allerwertesten vorbei gingen, da man eh nirgendwo hin konnte, war ja alles zu.

    Herr Kretschmann ist von diesem Instrument sehr überzeugt und erzählt gerne, dass Baden-Württemberg die härteste im Winter 2020/21 hatte. Die galt von 20-5 Uhr.

  6. #36
    Zitat Zitat von Hope_N Beitrag anzeigen
    Bei uns galt die ab 22.00 Uhr....und was aus dem Auto holen oder um den Block laufen, hätte ich halt bei Bedarf kurz gemacht. Ansonsten gab es ja eigentlich nichts weiter, was ich zu der Zeit außer Haus erreichen hätte wollen/können.
    Wichtige oder unaufschiebbare Wege blieben ja jederzeit erlaubt.
    Wie gesagt, allein der Gedanke, dass ich nicht gedurft hätte wenn ich gewollt hätte, reicht um mich eingesperrt zu fühlen. Aber das empfindet ja jeder anders.

    Zitat Zitat von T75 Beitrag anzeigen
    Die Ausgangssperren haben uns nie getroffen, eins der wenigen Dinge, die uns mal wirklich am Allerwertesten vorbei gingen, da man eh nirgendwo hin konnte, war ja alles zu.
    Meine Freunde haben durchgehend geöffnet
    Und dann entweder dort übernachten oder mich heimlich durch stille Gassen nach Hause schleichen zu müssen, fand ich nicht wirklich schön.

  7. #37
    Ja, manial flay. Natürlich waren das harte Maßnahmen und das hatten wir auch alles schon, dass jeder unterschiedlich schlimm von unterschiedlichen Maßnahmen betroffen/getroffen war.
    Uns hat es es z.B. 2 Jahre das Geschäft gecrasht. Andere haben Angehörige oder Freunde verloren. Für wieder andere war das Homeoffice oder die Beschulung der Kinder zu Hause sehr belastend.
    Das sind ja alles Tatsachen.
    Aber eingesperrt im engeren Sinn habe ich mich nicht gefühlt. Eingeschränkt wäre das passendere Wort für mich. Eingeschränkt in meinen Freiheiten.....deshalb passt Freedom Day für mich.
    Geändert von Hope_N (15-02-2022 um 21:06 Uhr)

  8. #38
    Zitat Zitat von manial fly Beitrag anzeigen
    Das Kino was vorletztes Jahr bei uns neu aufgemacht hat ist ein Cineplex mit 5 Säälen und das andere Kino wo wir sonst immer waren ein UCI mit 8 Säälen, klein ist also anders
    Ui, 5 - 8 Säle sind tatsächlich natürlich schon ein ganz anderer Stiefel als unsere 2.

    Ich freu mich immer, wenn ich mit meiner besten Freundin nach Husum in's Wellness-WE fahre : das Kino dort ist zwar auch so
    klein und gemütlich pro Saal (mit Tischlampe und Klingel) hat aber 8 Säle.
    Hoffe, wir schaffen das nach 3 Jahren dieses Jahr mal wieder.

    Zitat Zitat von Hope_N Beitrag anzeigen
    @Richer
    Bezüglich der Ausgangssperren hast du natürlich recht. Es wurde immer auch darauf geachtet, uns wenigstens eine kleine Hintertür für gewisse Unternehmungen offen zu gelassen. Und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir unserer Regierung egal wären. Zudem habe ich mich nie eingesperrt gefühlt.
    Ich mich auch nicht. Klar war es doof, wenn man nicht mehr zum Sport konnte etc... , aber deshalb war ich ja nicht eingesperrt.

    Trotzdem gut, dass die Zeiten vorbei sind.

  9. #39
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, allein der Gedanke, dass ich nicht gedurft hätte wenn ich gewollt hätte, reicht um mich eingesperrt zu fühlen. Aber das empfindet ja jeder anders.
    Ging mir auch so, hier galt die Ausgangssperre ab 20 (!) Uhr. Ich fand das auch sehr unangenehm. Mit Abstand das Schlimmste von der ganzen Pandemie. Abgesehen davon, dass mein Alltag da wirklich grade so reingepasst hat, damit ich rechtzeitig zuhause bin.

    Und Silvester habe ich eine Freundin besucht und dort übernachtet, das war nach den Regeln in Bawü gerade so erlaubt. Wenn ich meine Eltern die ich sowieso 5x die Woche gesehen habe hätte abends besuchen wollen, hätte ich dort auf dem Sofa schlafen müssen (hab ich ein oder zwei mal auch gemacht)

    Ich muss auch sagen, im Nachhinein finde ich viele der Maßnahmen aus dem ersten Jahr überzogen, ich mein am Bodensee war eine künstliche Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz mit einem Bauzaun (!) gezogen, so dass Paare sich nicht besuchen konnten.

    Naja, gut immerhin haben die Grenzschließungen innerhalb der EU sehr viel gebracht, das Virus konnte erfolgreich eingedämmt werden, so dass es sich nicht blindwütig über die ganze Welt ausbreitete und sich alle anstecken müssen.

    Ich Nachhinein muss ich auch sagen, dass ich im Winter 2020/2021 mehr gemacht hätte, wenn ich gewusst hätte wieviel besser es mir mit weniger Social Distancing diesen Winter geht. Also bei der nächsten Pandemie werde ich sie persönlich früher privat ignorieren , im Sinne von häufiger Freunde treffen als ich das damals gemacht habe(Sascha Lobos Artikel über die innere Endemie trifft das ganz gut).
    Geändert von Lilith79 (15-02-2022 um 22:25 Uhr)

  10. #40
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Auch wenn im ersten LD viele Maßnahmen übetrieben waren (ich erinner mich, das man sich teils nicht mal auf eine öffentliche Bank setzen durfte...), hab ich da im nachinein trotzdem noch Verständnis für, weil alles neu war. Aber umso schlimmer das in den zwei Jahren danach trotzdem wieder die gleichen sinnlosen Maßnahmen getroffen wurden. Das beste blöde Beispiel war doch als man Ende 21 Südafrika und UK, wegen Omikron zu Virusvariantengebieten erklärt hat, obwohl es in DE schon die ersten Fälle gab...

    Sollte es mittelfristig nochmal eine Pandemie geben, wird es unsere Regierung wohl deutlich schwerer haben Maßnahmen durchsetzen, dafür hat man bei Corona zu viel falsch gemacht. Man muss sich ja auch mal Fragen warum uns die Impfgegner mehr Probleme bereiten als in anderen Ländern. Hier haben einfach zu viele Leute das Vertrauen in unsere Regierung verloren.
    Gerade im (west)europäischen Vergleich, muss man sagen, sind wir nicht gut durch die Pandemie gekommen.

  11. #41
    Eisperlchen
    unregistriert
    Das mit den Bänken war wirklich völlig überzogen, auch wenn ich das größtenteils ignoriert habe.

    Dann habe ich mehrmals Polizeikontrollen in einem Park erlebt; die sind mit dem Streifenwagen oder auf dem Rad im Kreis gefahren und haben angeblich darauf geachtet, dass die Menschen Abstand zueinander halten.
    Fakt war aber, dass sie nie ausgestiegen sind und sich die Menschen an einigen Stellen dann doch geballt haben.

    Die geschlossenen Spielplätze fand ich auch daneben - erkläre bitte mal einer 3-jährigen, wieso die Schaukeln "kaputt"(also gesperrt sind) und weshalb sie nicht auf die Rutsche darf.
    Letztendlich hat ihr Opa mütterlicherseits eine Schaukel und einen kleinen Sandkasten in seinen Schrebergarten gestellt. Viele Kinder haben aber keinen Opa mit Schrebergarten.

    Dann die Reiter in meinem Freundeskreis - die durften zu ihren Pferden, um sie zu versorgen und zu bewegen ... trainieren hingegen war verboten.
    Ebenso Reitunterricht zu zweit in einer riesigen Halle


    etc. pp.
    Geändert von Eisperlchen (16-02-2022 um 06:49 Uhr)

  12. #42
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Beneidenswert.
    Mir hat das wirklich nie was ausgemacht. Aber ich bin abends eh kaum unterwegs, daher viel das nicht so sehr ins gewicht

  13. #43
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Das mit den Bänken war wirklich völlig überzogen, auch wenn ich das größtenteils ignoriert habe.

    Dann habe ich mehrmals Polizeikontrollen in einem Park erlebt; die sind mit dem Streifenwagen oder auf dem Rad im Kreis gefahren und haben angeblich darauf geachtet, dass die Menschen Abstand zueinander halten.
    Fakt war aber, dass sie nie ausgestiegen sind und sich die Menschen an einigen Stellen dann doch geballt haben.

    Die geschlossenen Spielplätze fand ich auch daneben - erkläre bitte mal einer 3-jährigen, wieso die Schaukeln "kaputt"(also gesperrt sind) und weshalb sie nicht auf die Rutsche darf.
    Letztendlich hat ihr Opa mütterlicherseits eine Schaukel und einen kleinen Sandkasten in seinen Schrebergarten gestellt. Viele Kinder haben aber keinen Opa mit Schrebergarten.

    Dann die Reiter in meinem Freundeskreis - die durften zu ihren Pferden, um sie zu versorgen und zu bewegen ... trainieren hingegen war verboten.
    Ebenso Reitunterricht zu zweit in einer riesigen Halle


    etc. pp.
    Wir haben uns damals mit meiner auf Ostern am See getroffen und sind spazieren gegangen, damit sie den Tag nicht ganz allein war. Wir hatten ziemlich gutes Wetter und die Wiesen waren alle abgesperrt das sich da auch bloß niemand hinlegt. Klar ich will das nicht zu sehr kritisieren weil die Situation damals noch neu war und man auch noch nicht so viel über die Übertragung wusste. Aber mit ein bisschen Verstand hätte man schon erkennen müssen das manche Regeln auch da schon ziemlich unsinnig waren.

    Mir gehts da eigentlich ähnlich wie Tante. Einfach nur weil man es nicht durfte hat man sich eingesperrt gefühlt. Ich hab das jetzt auch in den letzten Wochen nochmal bewusst gemerkt. Im Januar hab ich außer meiner Mama niemanden getroffen und war auch sonst nirgendswo. Das war freiwillig, zum einen weil ich mir dachte ok, muss jetzt ja auch nicht sein und zum anderen weil ich aufgrund der Wetterlange im Jan/Feb auch sowieso nicht so viel unternehme. Ich wusste aber, wenn ich will dann kann ich jeder Zeit irgendwas machen und ich wusste wenn im Feb. "Tod auf dem Nil" ins Kino kommt (auf den ich jetzt zwei Jahre gewartet habe), dann kann und werde ich ihn mir ansehen. Daher ging es mir in diesem Januar mental weitaus besser als letztes Jahr. Ich hab im Prinzip auch kein Problem mit einem Lockdown der 3-5 Wochen geht, wenn man weiß er ist dann auch definitiv nach dieser Zeit vorbei. Erfahrungsgemäß kann man sicher aber auf solche Aussagen nicht verlassen und diese Gefühl das einfach kein Ende in Sicht ist, finde ich schon schlimm.

  14. #44
    antiesk Avatar von raf
    Ort: in Gedanken bei P.
    Bei uns beraten sie heut auch über den "freedom day"

    Angeblich ab 5.3. dürfen die Clubs wieder aufmachen und ich hoffe natürlich, dass es endlich auch wieder Konzerte ohne Bestuhlung ohne jedwede Beschränkung geben wird.

    Meine Termine an Verschiebungen sind zwar dann alle fast auf einmal und einiges auch wirklich am selben Tag wo ich dann entscheiden muss, aber das muss man halt nach mehr als 2 Jahren Verschiebungen in Kauf nehmen.
    Geändert von raf (16-02-2022 um 08:12 Uhr)

  15. #45
    Die geschlossenen Spielplätze waren tatsächlich eine der Maßnahmen, die ich nachvollziehen konnte und sinnvoll fand. Als sie nicht geschlossen waren, knubbelten sich dort Familien (klar, man konnte ja sonst nicht viel machen), die Eltern standen eng und ohne Maske zusammen und abends wurde sich auch mal Pizza auf den Spielplatz bestellt oder geholt. War ja ein sehr warmer Frühling 2020.
    Da war die Schließung die logische Konsequenz.


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