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  1. #31
    Ich bin kurz davor, eine Kollegin wegen der Begleitperson anzugebeben. Sie kann mich ja abholen, aber dann zu Hause lassen.

    Und ich frage mich, ob ein Arzt es interessiert, wie und ob man die nächsten Stunden einfach verpennt
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  2. #32
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Die Wunde sitzt auf dem Schienbein. Da hat der Chirurg schon gesagt, dass da eine örtliche Betäubung nicht möglich ist bzw. kaum Wirkung zeigt. Das ist zwar eine recht kleine Wunde, aber dem Chirurgen bringt es ja nichts, wenn die Narkose nur teilweise wirkt und er mich zwischendurch von der Decke kratzen muß. Ich hatte einmal eine ambulante OP mit örtlicher Betäubung. Sehr punktgenau. Nur nicht an der Stelle, wo der Chirurg das Schnippeln angefangen hat

    Morgen rufe ich die nächste Klinik an und erzähle denen irgendwas von einem Abzess am Bein und dem üblichen Hintergrund: keine Betreuung danach und so. Und hoffe einfach mal
    Schienbein stelle ich mir auch fies vor. Da ist ja null Fettgewebe, das ist sicher schwer bis unmöglich zu betäuben.

    Ruf auch mal in der PAN-Klinik am Neumarkt an, die haben auch Betten und machen nicht nur ambulanten Kram.


    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Ich bin kurz davor, eine Kollegin wegen der Begleitperson anzugebeben. Sie kann mich ja abholen, aber dann zu Hause lassen.

    Und ich frage mich, ob ein Arzt es interessiert, wie und ob man die nächsten Stunden einfach verpennt
    Ne, interessiert den nicht. Die müssen sich halt absichern.
    Das Problem hast DU, wenn was ist, Kreislauf etc.
    Wann hattest Du die letzte Vollnarkose und wie hast Du sie vertragen?

  3. #33
    Erdnuckel Avatar von Vollkornbrot
    Ort: Scheibenwelt bei Terry
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Ich bin kurz davor, eine Kollegin wegen der Begleitperson anzugebeben. Sie kann mich ja abholen, aber dann zu Hause lassen.

    Und ich frage mich, ob ein Arzt es interessiert, wie und ob man die nächsten Stunden einfach verpennt
    Da prüft ja keiner nach, ob die Abholperson tatsächlich nach 24h immer noch bei dir ist

    Und ganz ehrlich, ich kann es bei Minderjährigen verstehen oder Menschen, die allgemein Hilfe benötigen. Aber wenn man sein Leben selbst irgendwie regeln und selbstständig klar kommen muss (oder will), dann ist so ne Regelung schlicht und einfach kacke.

    Klar kanns Komplikationen geben. Aber wenn du nur 2 Möglichkeiten zur Auswahl hast, nämlich:

    1. lügen und eine Begleitperson angeben, die dich aber wirklich nur abholt

    oooooder

    2. die OP kann nicht stattfinden, weil du keine Person gefunden hast, die dich 24h überwacht

    ..... dann musst du selbst entscheiden, was für dich wichtiger ist


    Ich hab mich eben vor 15 Monaten fürs lügen entschieden

  4. #34
    Zitat Zitat von Vollkornbrot Beitrag anzeigen
    Aber wenn man sein Leben selbst irgendwie regeln und selbstständig klar kommen muss (oder will), dann ist so ne Regelung schlicht und einfach kacke.
    Die Regelung ist sinnvoll. Eigentlich ist es nur kacke, wenn man niemanden hat, der bei einem bleiben kann. Ich hatte in den letzten Jahren einige ambulante OPs unter Vollnarkose, wo ich nach dem Aufwachraum nach Hause durfte. Bei einigen Narkosen habe ich dann fast einen Tag lang geschlafen hinterher. Auf alle Fälle war ich alles andere als fit. Und wenn es mir plötzlich schlecht gegangen wäre, hätte ich Mühe gehabt, zu regeln, dass ich ins Krankenhaus komme.
    Ich war froh, dass mein Mann da war, der das organisiert hätte, wenn ein Problem aufgetreten wäre.

    Gäbe es ihn nicht, müsste ich das auch organisieren. Wir haben keine Kinder, und mein Bruder ist krank und nicht in der Lage das zu tun. Andere Familie wohnt viel zu weit weg. Also FreundInnen oder Bekannte. Wer könnte das übernehmen?
    Ich finde es wichtig, sich das im Nicht-Notfall mal zu durchdenken, wer da infrage käme. Und wenn einem überhaupt niemand einfällt, wie sich das trotzdem organisieren ließe. Wenn man schon viel im IOFF unterwegs ist, und das die nächsten Bekanntschaften sind, ließe sich das vielleicht auch hier organisieren.
    Mit Telefonrückruf oder sowas. Das könnte man sicher austüfteln.

    Aber aus Mangel an Familie oder Freundschaften eine OP zu canceln oder zu Hause völlig unbetreut zu liegen, finde ich beides ganz blöd.

  5. #35
    Eigentlich sollte sowas inzwischen doch per
    „Fernüberwachung“ möglich sein, wenn die
    Digitalisierung entsprechend fortgeschritten
    wäre:

    Einfach ein Dauer-Blutdruck-/Puls-Meßgerät
    umgehängt, das per Internet mit dem KH
    verbunden ist, und dort Alarm schlägt,
    wenn was unregelmäßig ist. Im Falle eines
    Falles kommen dann die Sanitäter angerast,
    bei denen man vorher einen Hausschlüssel
    deponiert hat.

    Ich träume……….

  6. #36
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Wann hattest Du die letzte Vollnarkose und wie hast Du sie vertragen?
    Vor fast genau drei Jahren und vertragen habe ich die gut Konnte schnell wieder rauchen gehen

    Meine Nichte wäre noch eine Option. Nicht für die ganzen 24 Stunden. Aber sie kann mobil arbeiten und so ein paar Stunden aufpassen.
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  7. #37
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Vor fast genau drei Jahren und vertragen habe ich die gut Konnte schnell wieder rauchen gehen

    Meine Nichte wäre noch eine Option. Nicht für die ganzen 24 Stunden. Aber sie kann mobil arbeiten und so ein paar Stunden aufpassen.
    Gibt es Nachbarn, mit denen du etwas enger bist? Könnte man nicht z.B. ein Babyphone ausleihen für nachts und tagsüber vielleicht stündlich mal nachgucken kommen?

  8. #38
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Die Regelung ist sinnvoll. Eigentlich ist es nur kacke, wenn man niemanden hat, der bei einem bleiben kann. Ich hatte in den letzten Jahren einige ambulante OPs unter Vollnarkose, wo ich nach dem Aufwachraum nach Hause durfte. Bei einigen Narkosen habe ich dann fast einen Tag lang geschlafen hinterher. Auf alle Fälle war ich alles andere als fit. Und wenn es mir plötzlich schlecht gegangen wäre, hätte ich Mühe gehabt, zu regeln, dass ich ins Krankenhaus komme.
    Ich war froh, dass mein Mann da war, der das organisiert hätte, wenn ein Problem aufgetreten wäre.

    Gäbe es ihn nicht, müsste ich das auch organisieren. Wir haben keine Kinder, und mein Bruder ist krank und nicht in der Lage das zu tun. Andere Familie wohnt viel zu weit weg. Also FreundInnen oder Bekannte. Wer könnte das übernehmen?
    Ich finde es wichtig, sich das im Nicht-Notfall mal zu durchdenken, wer da infrage käme. Und wenn einem überhaupt niemand einfällt, wie sich das trotzdem organisieren ließe. Wenn man schon viel im IOFF unterwegs ist, und das die nächsten Bekanntschaften sind, ließe sich das vielleicht auch hier organisieren.
    Mit Telefonrückruf oder sowas. Das könnte man sicher austüfteln.

    Aber aus Mangel an Familie oder Freundschaften eine OP zu canceln oder zu Hause völlig unbetreut zu liegen, finde ich beides ganz blöd.


    Ich hatte noch nie eine OP unter Vollnarkose (genau genommen hatte ich noch gar keine OP *aufHolzklopf*), aber ich hab mal mitbekommen, dass die Freundin des Sohns von Bekannten nach einer Mandel-OP zu Hause heftige Nachblutungen bekam und umgehend wieder ins Krankenhaus musste. Wobei das in PiMos Fall wohl eher unwahrscheinlich ist, aber Kreislaufprobleme können halt auch vorkommen.

    Und die Aussage, eine Überwachung nach einer OP sei nur was für Minderjährige und Hilfebedürftige und nicht für Menschen, die ihr Leben selbst regeln und selbstständig klarkommen, hat mich sprachlos gemacht.

  9. #39
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Mandeloperation ist auch nicht so eine *machen wir im Vorbeigehen* Op.
    Die ist viel ernster und kritischer, als viele denken.

  10. #40
    Erdnuckel Avatar von Vollkornbrot
    Ort: Scheibenwelt bei Terry
    Zitat Zitat von Sara Sidle Beitrag anzeigen


    Ich hatte noch nie eine OP unter Vollnarkose (genau genommen hatte ich noch gar keine OP *aufHolzklopf*), aber ich hab mal mitbekommen, dass die Freundin des Sohns von Bekannten nach einer Mandel-OP zu Hause heftige Nachblutungen bekam und umgehend wieder ins Krankenhaus musste. Wobei das in PiMos Fall wohl eher unwahrscheinlich ist, aber Kreislaufprobleme können halt auch vorkommen.

    Und die Aussage, eine Überwachung nach einer OP sei nur was für Minderjährige und Hilfebedürftige und nicht für Menschen, die ihr Leben selbst regeln und selbstständig klarkommen, hat mich sprachlos gemacht.
    Weil du meine Aussage komplett falsch interpretierst. Es ging mir darum, dass es nicht für jeden die Möglichkeit gibt, im Bekannten-/Freundes-/Verwandtenkreis jemanden zu finden, der einen nach der OP abholt und 24 Stunden bei einem bleibt. Und wenn das eben die EINZIGE Option ist, damit die OP überhaupt durchgeführt wird (weil man nicht stationär über Nacht im Krankenhaus bleiben darf), DANN finde ich das kacke.

    Ich musste mich dann zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden. OP absagen oder eben lügen, was die 24-Stunden-Betreuung betrifft. Und ich habe mich fürs lügen entschieden, weil die OP echt wichtig war für mich.

  11. #41
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Vor fast genau drei Jahren und vertragen habe ich die gut Konnte schnell wieder rauchen gehen

    Meine Nichte wäre noch eine Option. Nicht für die ganzen 24 Stunden. Aber sie kann mobil arbeiten und so ein paar Stunden aufpassen.
    Vielleicht ja ein doofer Vorschlag aber kannst du dich nicht bei deinem Vater im Seniorenheim für eine Nacht „einmieten“? Eventuell haben die ja ein leeres Zimmer und wenn ich das richtig mitbekommen habe, kannst du ja recht gut mit dem Personal dort!

  12. #42
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    zu marmelada ...
    Aber aus Mangel an Familie oder Freundschaften eine OP zu canceln oder zu Hause völlig unbetreut zu liegen, finde ich beides ganz blöd.

    zu allem und besonders zu diesem letzten satz.
    das sollte man sich reiflich überlegen.
    denn selbst nach einer leichten sedierung kann einem schwummelig sein. und reagiert verlangsamt.

    Zitat Zitat von bauknecht Beitrag anzeigen
    Eigentlich sollte sowas inzwischen doch per
    „Fernüberwachung“ möglich sein, wenn die
    Digitalisierung entsprechend fortgeschritten
    wäre:

    Einfach ein Dauer-Blutdruck-/Puls-Meßgerät
    umgehängt, das per Internet mit dem KH
    verbunden ist, und dort Alarm schlägt,
    wenn was unregelmäßig ist. Im Falle eines
    Falles kommen dann die Sanitäter angerast,
    bei denen man vorher einen Hausschlüssel
    deponiert hat.

    Ich träume……….
    na ja, so verkehrt ist dein traum nicht.
    allerdings derzeit ... wie schnell ist der sani dann bei einem? ne schwester auf station ist wohl schneller.


    Zitat Zitat von Vollkornbrot Beitrag anzeigen
    Weil du meine Aussage komplett falsch interpretierst. Es ging mir darum, dass es nicht für jeden die Möglichkeit gibt, im Bekannten-/Freundes-/Verwandtenkreis jemanden zu finden, der einen nach der OP abholt und 24 Stunden bei einem bleibt. Und wenn das eben die EINZIGE Option ist, damit die OP überhaupt durchgeführt wird (weil man nicht stationär über Nacht im Krankenhaus bleiben darf), DANN finde ich das kacke.

    Ich musste mich dann zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden. OP absagen oder eben lügen, was die 24-Stunden-Betreuung betrifft. Und ich habe mich fürs lügen entschieden, weil die OP echt wichtig war für mich.

    das kenn ich nur - diese regelung - wegen MRT mit sedierung. da hieß es, begleitperson muss draußen während der untersuchung warten und mich dann nach hause begleiten.
    tja, wem sollte ich das aufbürden? töchter arbeiten in schicht. mutter ist inzw. 80.

    nun und deshalb - weil ich eben paniktante bin - hat sich meine doktorin nun endlich durchgerungen und mich ins KH
    zwecks untersuchung unter narkose dort eingewiesen.
    das geht!

    auch hatte ich mal (wie oft) harnleiterschiene gelegt bekommen. ha, nee liebe leute (zum arzt damals), dass möchte ich
    nicht noch einmal mitbekommen.
    KH (meine uros) hatten mich dann früh aufgenommen und hab danach den rest des tages bei denen ausgeschlummert.
    ich dachte, bin auf nen trip.
    abends konnte ich nach dem tollen abendbrot nach hause.

    meine jüngste hatte mit 12 ne knie-op (athroskopie) ambulant aber mit narkose. haben sie dann nach anruf
    abholen können. da waren wir als eltern ja für sie da. mir wurden mit 18 die mandeln entfernt. lag 1 woche wo.
    und nebenan gleich friedhof.

    na bzgl. narkose, dass ist kein kinderspiel. habs erlebt.




    @pimo, ich hoffe, du findest eine lösung.
    Geändert von Karl Napp (17-09-2021 um 15:09 Uhr)

  13. #43
    la joie de vivre Avatar von Berghuhn
    Ort: am Berg natürlich...
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Mandeloperation ist auch nicht so eine *machen wir im Vorbeigehen* Op.
    Die ist viel ernster und kritischer, als viele denken.
    Oh ja, das war damals der Horror. Noch nie habe ich soviel flüssiges Paracetamol gebraucht.
    Als ich entlassen wurde, wurde mir noch mit auf den Weg gegeben, dass ich noch jederzeit verbluten könne... Weshalb mein damaliger Freund mich zu meinen Eltern gefahren hat, dort wurde ich wg. besserer Überwachung einquartiert, bis es mir besser ging.

  14. #44
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Mandeloperation ist auch nicht so eine *machen wir im Vorbeigehen* Op.
    Die ist viel ernster und kritischer, als viele denken.
    Auch eine Blinddarm OP macht nicht mal eben der Praktikant im vorbeigehen! Weiß ich aus eigener Erfahrung aus dem vergangenen Jahr.

  15. #45
    Zitat Zitat von Vollkornbrot Beitrag anzeigen
    Weil du meine Aussage komplett falsch interpretierst. Es ging mir darum, dass es nicht für jeden die Möglichkeit gibt, im Bekannten-/Freundes-/Verwandtenkreis jemanden zu finden, der einen nach der OP abholt und 24 Stunden bei einem bleibt. Und wenn das eben die EINZIGE Option ist, damit die OP überhaupt durchgeführt wird (weil man nicht stationär über Nacht im Krankenhaus bleiben darf), DANN finde ich das kacke.

    Ich musste mich dann zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden. OP absagen oder eben lügen, was die 24-Stunden-Betreuung betrifft. Und ich habe mich fürs lügen entschieden, weil die OP echt wichtig war für mich.
    Okay, tut mir leid, dann hab ich dich wirklich falsch verstanden.

    Ich finde es jedenfalls unmöglich, dass die Krankenhäuser in solchen Fällen keine Ausnahme machen.


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