Jeder tritt auch mal versehentlich daneben, Der Trick ist immer die Balance zwischen Nehmen und Geben
"Karma“
- Casper -
Was ist für dich denn die Alternative? Das man pauschal jede Anschuldigung so hinnimmt und jedes Mal einfach ohne Untersuchung eine Verurteilung stattfinden soll?
Sorry, aber so funktioniert ein Rechtssystem nicht. Und das ist auch gut so. Auch, wenn die Zahl der fälschlicherweise angezeigten Vergewaltigungen gering ist.
Das ist natürlich immer ein ganz schweres Thema. Es ist natürlich wichtig solchen Anschuldigungen jedesmal nachzugehen und potentiellen Opfern auch erst einmal zu glauben und die Anschuldigungen zu untersuchen. Und das eben nicht mit Formulierungen die durchscheinen lassen, dass Frau schuld ist. Wenn es dann aber so ist, dass dies getan wurde und die Untersuchungen ergeben, dass an den Anschuldigungen nichts dran ist und sämtliche Ermittlungen fallen gelassen werden, dann ist es so. Dann sollte auch irgendwann die Unschuldsvermutung gelten.
Auf jeden Fall ist es schwierig eine Seite zu wählen bei etwas, wo niemand dabei war.
Und wenn es zum Verfahren gekommen wäre und er freigesprochen worden wäre, hättest du denn anders gesprochen? Denn das wäre ja passiert, wenn man es hätte darauf ankommen lassen.
Und die Frage wurde nicht beantwortet. Was zum Teufel ist die Alternative? Jetzt ohne Emotion und rational?
Man kann eben nicht einfach jemanden verurteilen, wenn es eine Anschuldigung gibt.
Da gibt es theoretisch sehr viele mögliche Gründe. Ein sehr menschlicher Grund könnte zum Beispiel ein Bedürfnis an Rache sein, wenn z.B. eine Beziehungstrennung schlecht gelaufen ist.
Wobei ich wie gesagt gar nicht sagen will, dass das hier so ist, sondern nur dass es so sein könnte.
Du scheinst dich ja hier klar festgelegt zu haben, wer hier die Wahrheit sagt. Ich sage halt, dass wir es einfach nicht wissen können. Und den Ruf, den jemand in einer Szene hat, genügt mir da auch nicht als Argument.
Jetzt da die Klägerin zu diskreditieren oder gar zu bedrohen, ist natürlich total verwerflich und geht gar nicht. Falls das Leute tun, gehören die grundsätzlich auch angeklagt.
Hast du mehr Informationen als wir, oder drehst du dir die Aussagen von Mockridge nur gerade so zurecht um so es darzustellen als sei die Sache "nur" wegen Mangel an Beweisen eingestellt wurden? Soweit ich das nachvollziehen kann, gibt es überhaupt keine Beweise oder Indizien, die für die Anschuldigung sprechen. Das ist in zwei Instanzen geprüft wurden und danach wurde erst der Fall eingestellt.
Was mehr muss ein Beschuldigter denn aus deiner Sicht tun, um sich von Vorwürfen freisprechen zu lassen, ohne dass du mit der Mistgabel weiter hinter dieser Person her rennst - wie gesagt ohne auch nur einen einzigen Beweis zu haben?
Du glaubst der Frau in dem Fall, okay, aber warum? Nur weil sie es sagt? Das reicht aus? Beweise etc. pp. unnötig? Also ist automatisch der Mann der Täter und die Frau da Opfer? Ich mein, es ist nicht so dass wir in der Vergangenheit nicht schon (prominente) Beispiele hatten, wo die Frau aus "Gründen" einfach Dinge behauptet die so nie passiert sind.
Ich könnte deine Hasstirade gegen Mockridge verstehen wenn es starke Indizien oder gar Beweise gäbe. Aber einzig die Aussage einer Person und schon steht für dich der tatsächliche Tathergang fest? Das ist schon sehr lächerlich.
Du scheinst wirklich mehr Informationen zu haben. Daher würde ich um eine Quelle bitten, wo ich entsprechend nachlesen kann, dass nicht genügend Beweise gab? Was waren denn die Beweise die für die Vorwürfe sprachen? Die muss es ja im Umkehrschluss nach deiner Aussage gegeben haben.
Geändert von moviacs (23-08-2021 um 04:17 Uhr)
Es heißt aber auch nicht, dass etwas Strafbares passiert ist. Es hat nicht zur Anklageerhebung gereicht, das ist entscheidend. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt das Unschuldsprinzip und wenn es nicht mal zur Anklageerhebung reicht, erst recht. Insbesondere hat nicht der Social Media Mob zu entscheiden, sondern wir leben in einem Rechtstaat.
Wenn man das so am Rade mitbekommt, hat er wirklich am geschicktesten gehandelt, nichts zu sagen, verglichen mit den anderen Leuten auf social media, die jetzt Unterstützung heucheln oder trotzdem auf ihn einschlagen. Ich weiß ja nicht, ob er Frauen gegenüber wirklich mal arschlochmäßiges Verhalten an den Tag gelegt hat. Aber selbst wenn, ist das völlig unerheblich, weil es nur auf den konkreten Tatvorwurf ankommt. Davon abgesehen, dass - unterstellt er hätte so etwas in der "Comedy Szene" gemacht, wie dieser eine Post behauptet hat - sexistische Sprüche oder selbst angrabschen keine Vergewaltigung sind und so etwas überhaupt keine Rückschlüsse auf den Tatvorwurf zulassen.
Gut zu wissen. Wenn es keine Beweise dafür gab, muss es so dann also passiert sein?
Ich kann mit 50 km/h durch eine 30er-Zone fahren, ohne dass dort ein Blitzer steht.
Ich kann da aber auch mit 30 km/h lang fahren. Nur wenn dann dort wieder kein Blitzer steht, muss ich also 50 gefahren sein?
Dass Männer Sex wollen und Frauen nicht, kommt in einer Beziehung schon mal vor. Meistens hat die Frau dann Kopfschmerzen und das Thema ist durch. Dieses gibt es übrigens auch andersrum, da hat sie Lust und er keine. Beide Fälle sind weit weg von einer versuchten Vergewaltigung, die sich Monate später ganz vielleicht eventuell nach einer angefühlt hat.
Nicht immer sind es die bösen Männer.
Geändert von Zachflange (23-08-2021 um 11:44 Uhr)
Es macht einen aber überhaupt nicht verdächtig, wenn man pressetechnisch alles und jeden verklagt, der auch nur ein Wort darüber verlieren will aber selber monatelang dazu schweigt und gar nichts sagt.
Ah warte...
Jeder tritt auch mal versehentlich daneben, Der Trick ist immer die Balance zwischen Nehmen und Geben
"Karma“
- Casper -
Meine Lieben, diskutiert bitte mit Augenmaß. Luke Mockridge wird keiner Straftat angeklagt. Das Verfahren wurde eingestellt. Das heißt Unterstellungen und/oder Tatsachenbehauptungen o.ä. werden gelöscht. Und zwar nicht um euch zu zensieren. Sondern weil Cheffe keine Lust hat, sich mit Anwälten herumzuschlagen, nur weil im Eifer des Gefechts nicht nachgedacht wurde, bevor der "Antworten" - Button gedrückt wird.
Danke!
Jeder hat Persönlichkeitsrechte, die er verteidigen darf. Dafür ist zum einen egal, ob schuldig oder nicht - und hier gab es nicht mal ein Verfahren! - zum anderen macht man sich dafür höchstens gegenüber dem Pöbel verdächtig, der seine persönliche Anschauung und nicht die des legitimierten Gerichts für maßgeblich hält. Nur weil irgendwelche Leute, ein bestimmtes Verhalten "verdächtig" finden, sagt dass noch überhaupt nichts darüber aus, ob ein strafrechtlicher Vorwurf begründet ist. Wie schon geschrieben, in einem Rechtsstaat muss man sich gegenüber dem Gericht verantworten, nicht gegenüber social media-Pöbel, die oft nicht mal wissen, was Rechtsstaat bedeuten und offensichtlich ihre persönlichen Urteile und Schlussfolgerungen als maßgeblich ansehen.
I.Ü. ist es unabhängig vom persönlichkeitsrechtlichen Aspekt auch sinnvoll gegen entsprechende Berichterstattung vorzugehen, wenn gerade Anschuldigungen geprüft werden und man sich deswegen dazu nicht äußern kann und will. Sonst hat man die ganze Berichterstattung, gegen die man sich nicht mal wehren kann. So ist das verhältnismäßig unbemerkt geblieben, auch wenn es unter der Hand Gerüchte gab.
Es gab kein Verfahren. Es steht Aussage gegen Aussage.
Und ich glaube verdammt nochmal den Opfern (ja, es sind mehrere). Luke ist ein Widerling. Und sein ganzes Gehabe ist lächerlich.
Wir müssen den Opfern eine Stimme geben und wenn das durch Verfahren nicht möglich ist (weil Frau nicht direkt ins KKH / Polizei zur Untersuchung gerannt ist), dann MUSS es andere Wege geben.
Jorinde Wiese macht das per Instagram sehr eindrucksvoll und Carolin Kebekus auf ihren Kanälen ebenfalls.
Und wie sollen diese anderen Wege aussehen?
Das man Taten öffentlich macht finde ich okay. Das man dem auch nachgeht genauso. Aber wenn es dann zu Untersuchungen kommt, die feststellen, dass das alles nicht reicht bzw. das an den Anschuldigungen nichts dran ist, dann muss man die Fakeln und Heugabeln auch wieder einpacken.
Zuhören, ernstnehmen, untersuchen. Ja, auf jeden fall. Und vor allem mit weniger Druck und schlechten Gefühl für die Opfer. Aber nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag. Im Endeffekt muss jetzt jeder für sich selbst entscheiden, wie man damit umgeht und ob man das Produkt Luke noch konsumieren möchte oder nicht. Das ist das, was man tun kann. Haftstrafen und Konsequenzen seitens der Arbeitgeber, obwohl es keine rechtliche Verurteilung gab, darf es nicht geben.
Geändert von KölscheJung1990 (23-08-2021 um 14:05 Uhr)