Protestwelle im Iran gegen neues Internet-Gesetz
Der Iran hat kürzlich einen neuen Präsidenten bekommen.Ein Gesetz im iranischen Parlament für noch mehr Internetzensur hat im Land und auch in der Führungsebene eine beispiellose Protestwelle ausgelöst. "Dieses Gesetz spaltet die Gesellschaft wie ein Hackmesser", twitterte Kultusminister Abbas Salehi gestern. Auch das eigentlich fürs Internet zuständige Kommunikationsministerium reagierte empört auf die parlamentarische Entscheidung. "Das neue Gesetz ist irrational, illegitim und letztendlich zum Scheitern verurteilt ... daher sind auch alle vehement dagegen", so Vizeminister Amir Nasemi. In den sozialen Medien läuft seitdem eine noch nie dagewesene Protestwelle gegen das Parlament.
"Herr Raisi hat gesagt, er kümmert sich"
In dem Artikel steht der Satz "Er hat ja schon in der Justiz gezeigt, was er kann."
Ja, das hat er.
Raisi ist verantwortlich für tausende Todesurteile und die Verfolgung Andersdenkender.
Ebrahim Raisi: ein Präsident mit Blut an den Händen
Das sind schwierige Voraussetzungen für Verhandlungen und Gespräche mit dem Westen.Nicht nur zeichnete Raisi als Chef der Justiz verantwortlich dafür, dass zahlreiche Teilnehmer der Proteste von 2018 und 2019 hingerichtet wurden. Er war zuvor als Staatsanwalt und Richter auch an zahllosen weiteren Todesurteilen beteiligt. Heute präsentiert er sich als Kämpfer gegen Korruption und als Fürsprecher des kleinen Mannes. In seiner langen Karriere in der Justiz zeichnete er sich jedoch vor allem als skrupelloser Verteidiger des Regimes aus.
Und es sind ganz schlechte Karten für die Menschen im Iran, denen es sowieso schon schlecht genug geht.