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  1. #31
    Victory is mine! Avatar von BVG-Man
    Ort: Quahog
    Zitat Zitat von rudetrudy Beitrag anzeigen
    das der WDR nicht schneller gewarnt hat ist echt ein Skandal, da liefen gestern Nacht munter Naturdokus und erst recht spät ein Laufband
    Unterlassene Hilfeleistung: WDR lässt den Westen im Stich

    Zunächst musste ich als Ostdeutscher an die Oderflut 1997 und die Elbeflut 2002 denken. Aber die kamen zumindest per Ansage. Das macht die nicht weniger schlimm und die Bilder von damals gleichen denen von heute. Aber zumindest gab es damals in D keine Todesopfer. Trotzdem waren die Probleme der Anwohner genau die gleichen wie heute.

  2. #32
    Sachsen hatte 2002 21 Tote, was ich auch erst jetzt gelesen habe.

    https://www.ndr.de/geschichte/chrono...wasser165.html

    Damals war tagelanger Regen, irgendwann fühlte es sich nicht mehr normal an und trotzdem gab es Tote, auch weil keiner dachte, dass es so schlimm wird und man noch im letzten Moment Keller ausräumte. Ich erinnere mich jetzt daran, dass das berichtet wurde und auch, dass es Tote gab. Die Ansagen galten ja oft auch als übertrieben und falsch, statt froh zu sein, dass überhaupt gewarnt wird.

    Was mir neu scheint, ist diese Plötzlichkeit. Das war in London ja auch so, wo der ganze Westen der Stadt vom U-Bahn-Netz abgeschnitten wurde.

    Mir tut es auch zusätzlich schrecklich leid für die Geschäfte und Restaurants, die so lange wegen Corona zu bleiben mussten und die jetzt so eine neue Katastrophe trifft und natürlich für alle, die ihr Zuhause verloren haben.

  3. #33
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    250L/qm² in 24h ist einfach unfassbar viel Wasser.

    da werden auch viele Ort mit gutem Hochwasserschutz volllaufen - das ist einfach eine andere Dimension.
    nicht, dass es das noch nie irgendwo gab.
    aber das ist schon selten und dafür wird halt selten gebaut.

    und wenn sowas nicht im Flachland, sondern im "Gebirge" runterkommt - kann man fast nix machen.
    Geändert von *Blue* (16-07-2021 um 07:28 Uhr)

  4. #34
    Die Boulevard-Presse ist sich heute einig. Es handelte sich um eine Todes-Flut...


  5. #35
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Sprachlos bei den Bildern aus Ahrweiler und schon so viele Tote.

  6. #36
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Ich wohne hier in NRW in eine Gebiet wo wir noch nie Probleme mit Hochwasser hatten. Ich hatte am Dienstag mitbekommen das es viel regnen soll und es zum Teil auch Überschwemmungen geben soll. Da dachte ich mir gut, da werden sicher Orte betroffen sein, bei denen sowas ohnehin häufiger vorkommt.
    Am Mittwoch Nachmittag schickte mir meine Mama dann Videos aus ihrer Innenstadt, die komplett unter Wasser stand. Sie wohnt nur 40 km weiter und ähnlich bergig wie ich. Sowas hat es dort auch noch nie gegeben und mit sowas hat auch keiner dort gerechnet. Das sind zum Teil auch die gleichen Aussagen die man von Leuten aus Wuppertal und co. hört. Niemand hat erwartet das es SO schlimm wird

    Bei uns hat es tatsächlich kaum geregnet, weil wir irgendwie in einer Wetterschneise wohnen wo der Regen links und rechts an uns vorbeigezogen ist.
    Geändert von manial fly (16-07-2021 um 08:09 Uhr)

  7. #37
    Das Hauptproblem ist ja, dass die Meteorologen bis heute noch keine ortsgenauen Vorhersagen treffen können.
    Ja, es gab eine Starkregen-Unwetterwarnung für viele Regionen - eine Evakuierung auf Basis dieser Unwetterwarnung ist aber völlig unrealistisch, weil die Unwetterwarnung sich vage auf mehrere Regionen bezog.

    Für uns im Osten von NRW gab es meines Wissens nach auch eine Starkregen-Unwetterwarnung, es wurden z.T. 50 l/m² innerhalb von 24h vorhergesagt - heruntergekommen ist praktisch gar nichts außer normalem Regen.
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  8. #38
    Auch wenn die Unwetterwarnung für NRW mit der höchsten Stufe angekündigt war. Wer rechnet mit solchen Ausmaßen? In Hagen, einer stark betroffenen Stadt, gibt es wohl mehrere Faktoren dafür, daß das Wasser so viele Schäden angerichtet hat: in Hagen gibt es 4 Flüsse, an deren Ufer Häuser stehen. Der Höhenunterschied der einzelnen Stadtteile, liegt teilweise bei 20%. "Pech" haben dann die Stadtteile, die in einer Senke liegen.
    Und ich glaube auch, daß wir eine der ersten bitteren Erahrungen des Klimawandels erlebt haben: immer mehr versiegelte, bebaute Flächen, die kaum Regen aufnehmen können, Flüsse, die keine Überschwemmungsgebiete, wie z.B. Wiesen an beiden Seiten haben.

  9. #39
    Die Opferzahlen steigen nun rapide.

    Mindestens 80 Tote und 1.300 (!) Vermisste im LK Ahrweiler.
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  10. #40
    Eisperlchen
    unregistriert
    Bei der Mehrzahl Vermissten kann man nur hoffen, dass sie einfach keinen Kontakt aufnehmen können, weil kein Telefon-/Mobilfunknetz mehr funktioniert und/oder verreist sind.





    Nach dem Tsunami u.a. in Thailand habe ich auch lange Zeit nach einem Ehepaar mit Kind gesucht, die damals dort in der Gegend lebten.
    Irgendwann haben sie dann u.a. meine Suchmeldung gelesen, sich gemeldet und mitgeteilt, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon in Malaysia waren.
    Geändert von Eisperlchen (16-07-2021 um 08:43 Uhr)

  11. #41
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Die Opferzahlen steigen nun rapide.

    Mindestens 80 Tote und 1.300 (!) Vermisste im LK Ahrweiler.
    Die 1300 Vermissten sind mit Vorsicht zu behandeln, da dass Mobilfunknetz ausgefallen ist und auch viele Akkus leer sein werden und deswegen keine Kontaktaufnahme
    möglich ist. Hoffen wir das dies bei den meisten der Fall ist.

    https://www.tagesspiegel.de/gesellsc.../27423816.html

    Hier ein Artikel zum WDR.

    Ich tue mich hier mit einer Pauschalverurteilung sehr schwer.
    Thanos was right!!

  12. #42
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von manial fly Beitrag anzeigen
    Ich wohne hier in NRW in eine Gebiet wo wir noch nie Probleme mit Hochwasser hatten. Ich hatte am Dienstag mitbekommen das es viel regnen soll und es zum Teil auch Überschwemmungen geben soll. Da dachte ich mir gut, da werden sicher Orte betroffen sein, bei denen sowas ohnehin häufiger vorkommt.
    Am Mittwoch Nachmittag schickte mir meine Mama dann Videos aus ihrer Innenstadt, die komplett unter Wasser stand. Sie wohnt nur 40 km weiter und ähnlich bergig wie ich. Sowas hat es dort auch noch nie gegeben und mit sowas hat auch keiner dort gerechnet. Das sind zum Teil auch die gleichen Aussagen die man von Leuten aus Wuppertal und co. hört. Niemand hat erwartet das es SO schlimm wird

    Bei uns hat es tatsächlich kaum geregnet, weil wir irgendwie in einer Wetterschneise wohnen wo der Regen links und rechts an uns vorbeigezogen ist.
    In Essen hatten wir schon letzte Woche (wo es ja auch schon an einem Tag unwetterte) Überschwemmungen in ein paar Statteilen die normalerweise nicht von Überschwemmungen betroffen sind (und auch nicht an Flüssen liegen).

    "Harmlos" ("nur" diverse Keller und Strassen überflutet, Autos halb unter Wasser etc.) im Vergleich zu dem was diese Woche diversen Städten in NRW passiert ist (wovon Essen glücklicherweise nicht betroffen war), aber da dachte ich auch schon, daß das recht ungewöhnlich ist.
    Geändert von Proteus (16-07-2021 um 08:50 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  13. #43
    Zitat Zitat von Ninny Beitrag anzeigen
    Und ich glaube auch, daß wir eine der ersten bitteren Erahrungen des Klimawandels erlebt haben: immer mehr versiegelte, bebaute Flächen, die kaum Regen aufnehmen können, Flüsse, die keine Überschwemmungsgebiete, wie z.B. Wiesen an beiden Seiten haben.
    Die genannten Faktoren haben aber mit dem Klimawandel wenig zu tun.
    Ja, die Hauptfaktoren für die katastrophalen Auswirkungen des Starkregens dürften dichte Bebauung, hohe Versiegelung und fehlende Drainagen gewesen sein.
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    Shaboozey - "A Bar Song (Tipsy)"

  14. #44
    Hinsichtlich der Vermissten wurde vorhin im Radio gesagt, dass dies auch daran liegen könne, weil wegen dem zusammengebrochenen Mobilfunknetz viele nicht erreichbar seien.

    Aber insgesamt sind die Ausmaße dieser Flut einfach unglaublich!

  15. #45
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Die genannten Faktoren haben aber mit dem Klimawandel wenig zu tun.
    Ja, die Hauptfaktoren für die katastrophalen Auswirkungen des Starkregens dürften dichte Bebauung, hohe Versiegelung und fehlende Drainagen gewesen sein.
    Aber der Klimawandel hat durchaus etwas mit den heftigen Wetterphänomenen zu tun. Die Wirkung wird natürlich durch das menschliche Bauverhalten der letzten Jahrzehnte massiv verstärkt.

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