Ich gehe eher davon aus, dass alle Acts von ihrem Land eingeschaltet werden und die voraufgenommenen Auftritte gezeigt werden. Immerhin muss die Entscheidung unter der aktuellen Situation getroffen werden und nicht unter dem Aspekt was in Mai eventuell "besser" sein könnte. Denn diese Entscheidung muss schließlich im Mai dann auch getragen werden könnten und sollte nicht die "erwartete" Besserung eintreten, wird es schwierig. Deswegen wird man dort sehr sehr vorsichtig sein.
Die Variante mit Publikum in der Halle ist allerdings bereits indirekt durch eine der Moderatorinnen abgesagt worden.
Meine Hoffnung für den ESC 2021 ist, wenn man sich doch irgendwie für das Konzept entscheiden könnte, dass zumindest die Acts alle auf der gleichen Bühne ihre Auftritte absolvieren. Ich finde es merkwürdig, wenn jeder seine eigene Bühne hat. Länder mit großen finanziellen Mitteln haben da einfach mehr Möglichkeiten. Außerdem wäre die Show vom Gefühl her auch etwas weniger Brockenhaft.
Geändert von Clumsy (20-01-2021 um 10:05 Uhr)
Ich denke, das ESC Team wird schon ein Budget für die Bühnenshows aufstellen und erst alles abnicken, damit die reicheren Länder keinen Vorteil haben.
Einen virtuellen ESC fände ich überhaupt nicht gut, das hätten wir schon letztes Mal haben können.
Die gleiche Bühne sollte schon sein und Live-Performances und Voting mit allen vor Ort.
Dan sollen sie halt mal ihren Stab kleiner machen und nur die wichtigsten Leute pro Land anreisen. Mit einem guten Hygienekonzept (Schnelltests, FFP2, AHAL) müsste sowas doch in einer großen Halle möglich sein.
Die reichen Länder nicht bevorzugen ist aber doch genau das, was eigentlich nicht erreicht werden soll. Schwachsinnsideen wie Juries, "Big 5" oder das eigenmächtige Bestimmen von Startpositionen sind doch nur deshalb ins Leben gerufen worden, damit die großen Geldgeber einen Vorteil haben. Kein Mensch möchte, dass so unbedeutende Länder wie Albanien oder Zypern den ESC gewinnen.
Ich fänd einen rein virtuellen ESC sinnvoller. Warum tritt nicht jeder Act auf einer Bühne in der Heimat auf und wird dann dazu geschaltet? Je nach Infektionslage können dann auch Zuschauer dabei sein. Verschieben in den Herbst, wenn Corona dann hoffentlich Geschichte sein wird, wäre auch sinnig, wird aber wohl nicht möglich sein.
Fände ich auch nicht verkehrt. Man müsste halt nur irgendwie sicherstellen, dass dann dennoch alle Länder die gleichen technischen Voraussetzungen haben, damit es fair ist. Also müsste die EBU dann wohl einigen kleineren/ärmeren Ländern etwas unter die Arme greifen, aber das sollte ja zumindest finanziell kein Problem sein.
Also wenn es mittlerweile klappt jeden Vorentscheid auch in andere Länder zu übertragen, wird es ja wohl auch möglich sein, zentral aus Rotterdam in die verschiedenen Hallen zu schalten. Ob man natürlich in der Sporthalle in Riga den gleichen pompösen Auftritt hinbekommen würde wie in der Elbphilharmonie in Hamburg sei mal dahingestellt. Absolute Gleichheit könnte man natürlich nicht erreichen.
Diese "jeder nimmt bei sich auf" variante ist ein absolutes graus, das wird darin enden dass Russland und co Beyoncé HBO Special produktion haben werden und Nordmazedonien ein 480p 4:3 Auftritt mit Interlacing.
Solange in GB wo die Lage in Europa am schlimmsten ist und in LA das schon seit Monaten Epizenter ist, immer noch Ensemble-Cast Filme gedreht werden können, in einem anderen Epizenter NYC Award-Shows statt finden konnten, müsste man so eine zeitlich abgeschottete "Bubble" oder immerhin mehrere Bubbles doch hinkriegen bekommen müssen.
Edit: Bin immer noch der Meinung letztes Jahr hätte man den Verschieben sollen, das war ein großes Chaos und dieses Jahr wird man ein noch größeres Veranstalten müssen.
Geändert von anthem (20-01-2021 um 13:20 Uhr)
Man könnte ja auch dafür gewisse Regeln festlegen Mir wäre die Variante lieber, weil es eben sehr unwahrscheinlich ist, dass man einen ESC mit Fans anbieten können wird. Bei der virtuellen Variante können wenigstens vereinzelt zu den Auftritten Zuschauer anwesend sein.
Eines der Konzepte sieht vor, dass nur eine geringe Anzahl an Leuten aus jedem Land anreisen dürfen. Unter anderem natürlich der Act. Natürlich spielt es auch eine Rolle, dass in Holland aktuell das Covidaufkommen auch ziemlich hoch ist.
Und genau darum geht es mir. Deswegen bin ich auch dafür, dass zumindest die Acts in Rotterdam jeweils auf der Bühne stehen, sodass alle die gleichen Voraussetzungen haben und auch "vergleichbar" sind. So wirkt es zumindest in dem Punkt wie eine Einheit.
Natürlich würde es klappen, alles per Videoschalte zu hantieren ist halt auch eine Frage des Geldes, wenn jedes Land ein TV Studio, oder eine Halle bereithalten müsste + Bühnenkosten. Und da kommen wir doch auch wieder zu dem Punkt "Geld" den du ja nicht so "geil" findest. Natürlich hätten finanziell stärkere Länder wie Deutschland, Russland usw. deutliche Vorteile was die Gestaltung der Bühne usw. angeht. Wir kennen alle den übertriebenen ESC von 2009....
Man könnte aber auch natürlich eine "kleine" Bühne (optisch und Funktionstechnisch) vorgeben die alle in Ihrem Land errichten zu haben. Aber ob das logistisch möglich ist, kann ich nicht beurteilen.
Bezüglich deiner Zypernaussage, die ist meiner Meinung nach vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Sonst hätte man Eleni keine so gute Startposition 2018 gegeben. Zudem hat die Jury Zypern nicht wirklich runtergevotet gehabt. Ein weiterer Punkt, wenn keiner möchte dass so "unbedeutende" Länder wie Zypern oder Albanien gewinnen, warum haben dann Portugal oder Österreich gewinnen können? Wer definiert eigentlich "unbedeutende Länder"? Deine Aussagen machen teilweise einfach keinen Sinn Desert und sind nur auf deine Meinung ausgerichtet, dass die großen Geldgeber alles in den Popo geschoben bekommen, ohne dabei wirklich auf die tatsächlichen Fakten zu achten.
Ja, ich gebe dir recht, den Big 5 Finalstatus sollte man überdenken. Das ist meiner Meinung nach der einzige wirkliche Vorteil den die großen Geldgeber haben. Der Status spielt allerdings kaum eine Rolle bei der Startreihenfolge. Wie kannst du dir sonst den Startplatz 4 2019 erklären?
Die Juries an sich unterstützen auch nicht wirklich die Big 5 Länder. Denn alle guten Platzierungen dieser, wären auch zu 90% durchs Televoting bestätigt worden. Es geht hier eher darum, verschiedene Perspektiven und Beurteilungen der Songs einfließen zu lassen. Das es darunter positive Seiten wie auch negative gibt, ist natürlich vollkommen klar. Aber hätte ein Beitrag wie Spanien 2012 es verdient gehabt, auf den 18ten Platz zu landen? Ich glaube eher nicht. Genauso gibt es dann aber auch die gegenseitigen Fälle wie Norwegen 2019. Der 15te Platz bei den Juries war absolut unverdient gewesen.
Dein Zuschauer Aspekt halte ich persönlich für "unfair". Ein Dancebeitrag lebt natürlich vom Publikum. Wenn dann in dem einen Land Zuschauer dabei sein dürfen, weil die höhere Gewalt es zulässt, ist es gegenüber dem anderen Beitrag unfair, weil dort aufgrund höherer Gewalt es nicht zulässig ist. Deswegen bin ich entweder dafür, Zuschauer komplett wegzulassen, oder eben bei allen einen gewissen Teil zu erlauben. Ein "da geht es und da geht es nicht" finde ich nicht in Ordnung.
Eine Verschiebung in den Herbst ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Zudem würde das auch mit dem JESC nicht funktionieren.
Ich lehne mich da mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Kosten, um mit einer Delegation nach Rotterdam zu reisen, dort für Proben etc. locker 2 Wochen zu verweilen + Unterbringung etc. die Kosten eines Auftritts auf einer nationalen Bühne deutlich übersteigen. Das Geld-Argument zieht daher nicht
Man kann auch hierfür klare Statuten festlegen, damit die Unterschiede bei den Auftritten nicht zu krass sind. Am Ende geht es darum diesen Wettbewerb vor allem im Rahmen der Hygieneregeln abzuwickeln. Und ich finde, wenn es digital möglich ist, sollte man Vernunft walten lassen. Denn anders als beim Sport halte ich es für sehr schwierig die 40 Delegationen so strikt voneinander zu trennen, dass es nicht doch zu Infektionsherden kommt.
Die Aussage war bewusst überspitzt formuliert. Es geht nicht um einzelne Beispiele. Wenn über viele Jahre nur die kleinen Länder dominieren, interessiert das hier doch keinen mehr. Am Ende juckt es doch niemanden ob Malta oder Zypern dabei sind und wie die Quote da ist. Wenn aber das Publikum aus den Geldgeberländern das Interesse verliert, hat der ESC eben keine Zukunft. Es ist doch vollkommen logisch, dass diejenigen, die am meisten bezahlen auch ein Interesse daran haben, dass ihre Teilnehmer*innen gut abschneiden, denn sonst rechnet sich das irgendwann nicht mehr. Das ist schade, dass es so ist, aber der ESC ist vielleicht einfach auch zu teuer geworden mittlerweile. Weniger ist manchmal mehr.
Am Ende ist es ne Show und die Songs werden so für den Abend eingeplant, dass die Quote am besten ist. Deshalb bekommen die Favoriten immer die besten Startplätze. Ist das fair?
Juries sind und bleiben kacke, willkürlich und ungerecht, weil 5 Leute genauso viel zu sagen haben wie theoretisch ein ganzes Land. Ich scheiß auf irgendwelche Bewertungsmuster und verschiedene Perspektiven. Es soll der/die gewinnen, der/die die meisten Stimmen bekommen hat. Nur weil ein Typ an nem Piano sitzt oder ne Gitarre halten und sogar spielen kann, während er singt, ist das einfach kein Kriterium dafür, dass er besonders gut bepunktet wird. Sowas fuckt einfach nur ab.
Hinzu kommt, dass sich gezeigt hat, dass der wesentliche Aspekt, weshalb es Juryvotes gibt, nämlich der, dass es weniger Blockvotings mehr gibt, eben nicht umgesetzt wird. Nachbarschaftsvotings gibt es auch weiterhin in gleichem Maße bei den Juries. Es fällt sogar eher auf, dass die westlichen Länder (bzw. deren Juries) die östlichen Länder kategorisch schlechter bewerten. Australien hingegen darf schicken, was es will und kriegt immer viele Punkte und besonders den Arsch gepudert.
Weil diese Bullshitveranstaltung mit den Kindern ja auch sooo wichtig ist Auf diesen Käse könnte ich gut und gerne verzichten.
Aber das letzte mal das einer der "Geldgeber" / Big 5 gewonnen hat ist doch auch schon etwas her (unsere Lena 2010). Dazu kommt der Streak von Ukraine, Portugal und Israel die vor dem letzten Contest ja gewonnen haben, welche ja jetzt auch nicht wirklich zu den großen Geldgebern oder stabilsten Contest-Austrägern zählen würden.
Die Bevorzugung scheint mir eher auf Favoriten des Jahres zu liegen, auch wenn dann dort noch die Problematik des "zukünftigen Austraglandes" dazu kommt, jedoch sah ich weder dass Zypern allzu stark boykottiert wurde sogar im Gegenteil, das wurde doch total gepushed nachdem das Potential während den Proben entdeckt wurde, noch würden die Juries ausgerechnet Nordmazedonien als Jury-Winner haben wenn sie verhindern wollten dass kleine "irrelevante" Länder den Contest austragen.
Um wieder zu 2021 zu kommen:
Israel hat seine drei Songs vor zwei Tagen veröffentlicht
Langsam scheint das Jahr in Fahrt zu kommen
Videos kann man nur eins pro Post Verlinken also kann ich die drei leider nicht in einen Spoiler packen oder so
Das ist noch besser als "On Fire" Kann mir bitte jemand helfen, an wen mich die Verse und die Stimme dort erinnert? Ich komme nicht drauf.