https://www.sueddeutsche.de/politik/...eter-1.5759782
Spanien hat vor einiger Zeit das Strafrecht geändert, was Sexualstraftaten betrifft.
Es sollten eigentlich die Rechte von Frauen gestärkt werden insofern, dass keine explizite Gewalt ausgeübt werden muss, damit man jemanden wegen Vergewaltigung verurteilen kann. Das war vorher anders.
Der Plan klingt erstmal gut, richtig und wichtig. Die Umsetzung war nicht gut. Verurteilte Vergewaltiger kamen aus dem Knast bzw ihre Strafen wurden im beschriebenen Fall massiv reduziert.
Ich weiß nicht genau, wie eine Absenkung der Mindeststrafe Frauen nutzen kann, das kommt im Artikel nicht deutlich heraus.
Aber dass Straftäter und ihre Anwälte bestehende Gesetzeslücken ausnutzen würden, hätte wirklich JEDEM klar sein müssen.
Der Generalrat der rechtsprechenden Gewalt hat gewarnt, dass genau das passieren könnte. Frauenrechtsorganisationen haben gewarnt. Die Regierung hat alle Einwände ignoriert.
Zumindest jetzt wollen die Sozialdemokraten von Sanchez das Gesetz wieder ändern, aber Linksaußen spielt nicht mit.
Sehr viele Frauen in Spanien fühlen sich verarscht und sind verdammt wütend. Man kann es ihnen nicht verdenken.