Seite 99 von 148 ErsteErste ... 49899596979899100101102103109 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.471 bis 1.485 von 2212
  1. #1471
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Ich finde das Urteil übel und die Urteilsbegründung auch. Dass Vergewaltigung überhaupt mit einem Strafmaß von 2 Jahren verurteilt werden kann, und somit noch zur Bewährung ausgesetzt werden kann, ist ein Skandal.

    Ich hoffe auch, dass in Revision gegangen wird und das Urteil dann anders ausfällt.
    Geändert von dedeli (04-03-2023 um 12:43 Uhr)

  2. #1472
    Zitat Zitat von Boston Beitrag anzeigen
    Heute wurde gesagt, dass es seltsam wirkt, wenn sich für Sternchen und Gender Pay Gap (unterschiedliche Löhne von Männern und Frauen) engagiert wird und gleichzeitig solche Gewalttaten an Minderjährigen nicht als Gewalttaten bestraft werden. - Als "Signal" nannten sie, gar nicht erst zur Polizei gehen, sondern die Sache von der Familie erledigen lassen. Es war eine unschöne Diskussion
    Dass solche Gewalttaten überhaupt als Gewalttaten anerkannt werden, ist nur Frauen zu verdanken, die ihre BHs verbrannt haben (obwohl es nicht um BHs geht) oder Hosen angezogen haben (obwohl es nicht um Hosen geht). Das sind alles Symbole auf dem Weg zur Gleichberchtigung. Aber der ist noch nicht geschafft.

    Zitat Zitat von Amy_Z Beitrag anzeigen
    Als Frau (der es übrigens egal ist wenn man mich als Altenpfleger/Pfleger etc. benennt..aufs "innen" scheiß ich, aber das scheint ja "existentiell" in Deutschland zu sein....mimimi, der hat mich nicht "gegendert"..Twitter-Shitstorm) kann ich sagen das mich das Urteil nicht als Urteil als solches, sondern die BEGRÜNDUNG echt erschüttert hat. Und ich bin selten erschüttert
    Sprache ist extrem existenziell. Du hast das Glück, dass sich andere Frauen vor Dir genau der Verachtung ausgesetzt haben, die Du hier durchscheinen läßt. Damit läßt sich heute in Deutschland relativ bequem leben - solange man nicht Opfer männlicher Gewalt wird. Niemand will ein Gender-Sternchen aus mimimi-Gründen. Es ist ein Versuch, das, was Dich erschüttert, zu ändern.

  3. #1473
    Lucky Loafer Avatar von Lachsack
    Ort: in the middle of nowhere
    Mir drängt sich bei solchen Urteilen immer die Annahme auf, dass manche Richter (und Teile der Gesellschaft) sich heimlich denken, "ach, die soll sich mal nicht so anstellen, war bestimmt nicht so schlimm" . Der wollte doch nur ein bisschen Sex, dafür kann man ihn doch nicht jahrelang einsperren" oder Ähnliches.
    Ich kann das einfach nicht nachvollziehen und es macht mich unglaublich wütend !
    Es würde mich wirklich mal interessieren, wie die Vergewaltigung an einem Mann bestraft würde !!
    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wiiiiiie rasend mich das ganze Thema macht !
    der Vorteil der Klugheit besteht darin,
    dass man sich dumm stellen kann
    - Kurt Tucholsky -

  4. #1474
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich finde das Urteil übel und die Urteilsbegründung auch. Dass Vergewaltigung überhaupt mit einem Strafmaß von 2 Jahren verurteilt werden kann, und somit noch zur Bewährung ausgesetzt werden kann, ist ein Skandal.

    Ich hoffe auch, dass in Revision gegangen wird und das Urteil dann anders ausfällt.
    Ich hoffe auch, dass in Revision gegangen wird. Es kann nicht sein, dass eine Strafe wegen Vergewaltigung zur Bewährung ausgesetzt wird.

  5. #1475
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eter-1.5759782

    Spanien hat vor einiger Zeit das Strafrecht geändert, was Sexualstraftaten betrifft.
    Es sollten eigentlich die Rechte von Frauen gestärkt werden insofern, dass keine explizite Gewalt ausgeübt werden muss, damit man jemanden wegen Vergewaltigung verurteilen kann. Das war vorher anders.
    Der Plan klingt erstmal gut, richtig und wichtig. Die Umsetzung war nicht gut. Verurteilte Vergewaltiger kamen aus dem Knast bzw ihre Strafen wurden im beschriebenen Fall massiv reduziert.
    ... Das Mindeststrafmaß wurde abgesenkt, das Maximalstrafmaß in Teilen angehoben, der Spielraum der Richterinnen und Richter für Strafen wurde also größer. In Spanien können aber Fälle nach einer Gesetzesänderung, die zum Vorteil der Verurteilten führen können, vor Gericht neu aufgerollt werden. Also stellten mehrere Straftäter Anträge auf Wiederaufnahme ihrer Verfahren - mit den beschriebenen Folgen: Etliche Richter nutzten offenbar die Möglichkeit, sich in bestimmten Fällen in Richtung der niedrigeren Mindeststrafe zu orientieren.

    Ich weiß nicht genau, wie eine Absenkung der Mindeststrafe Frauen nutzen kann, das kommt im Artikel nicht deutlich heraus.

    Aber dass Straftäter und ihre Anwälte bestehende Gesetzeslücken ausnutzen würden, hätte wirklich JEDEM klar sein müssen.
    Der Generalrat der rechtsprechenden Gewalt hat gewarnt, dass genau das passieren könnte. Frauenrechtsorganisationen haben gewarnt. Die Regierung hat alle Einwände ignoriert.
    Zumindest jetzt wollen die Sozialdemokraten von Sanchez das Gesetz wieder ändern, aber Linksaußen spielt nicht mit.

    Sehr viele Frauen in Spanien fühlen sich verarscht und sind verdammt wütend. Man kann es ihnen nicht verdenken.

  6. #1476
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eter-1.5759782

    Spanien hat vor einiger Zeit das Strafrecht geändert, was Sexualstraftaten betrifft.
    Es sollten eigentlich die Rechte von Frauen gestärkt werden insofern, dass keine explizite Gewalt ausgeübt werden muss, damit man jemanden wegen Vergewaltigung verurteilen kann. Das war vorher anders.
    Der Plan klingt erstmal gut, richtig und wichtig. Die Umsetzung war nicht gut. Verurteilte Vergewaltiger kamen aus dem Knast bzw ihre Strafen wurden im beschriebenen Fall massiv reduziert.



    Ich weiß nicht genau, wie eine Absenkung der Mindeststrafe Frauen nutzen kann, das kommt im Artikel nicht deutlich heraus.

    Aber dass Straftäter und ihre Anwälte bestehende Gesetzeslücken ausnutzen würden, hätte wirklich JEDEM klar sein müssen.
    Der Generalrat der rechtsprechenden Gewalt hat gewarnt, dass genau das passieren könnte. Frauenrechtsorganisationen haben gewarnt. Die Regierung hat alle Einwände ignoriert.
    Zumindest jetzt wollen die Sozialdemokraten von Sanchez das Gesetz wieder ändern, aber Linksaußen spielt nicht mit.

    Sehr viele Frauen in Spanien fühlen sich verarscht und sind verdammt wütend. Man kann es ihnen nicht verdenken.
    Der Gedanken beim Absenken der Mindeststrafe war glaube ich, dass man dabei auch neu definiert hat, was unter den Begriff Sexualstraftat fällt und es dann dementsprechend auch eine größere Bandbreite an möglichem Strafmaß gibt.

  7. #1477
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eter-1.5759782

    Spanien hat vor einiger Zeit das Strafrecht geändert, was Sexualstraftaten betrifft.
    Es sollten eigentlich die Rechte von Frauen gestärkt werden insofern, dass keine explizite Gewalt ausgeübt werden muss, damit man jemanden wegen Vergewaltigung verurteilen kann. Das war vorher anders.
    Der Plan klingt erstmal gut, richtig und wichtig. Die Umsetzung war nicht gut. Verurteilte Vergewaltiger kamen aus dem Knast bzw ihre Strafen wurden im beschriebenen Fall massiv reduziert.



    Ich weiß nicht genau, wie eine Absenkung der Mindeststrafe Frauen nutzen kann, das kommt im Artikel nicht deutlich heraus.

    Aber dass Straftäter und ihre Anwälte bestehende Gesetzeslücken ausnutzen würden, hätte wirklich JEDEM klar sein müssen.
    Der Generalrat der rechtsprechenden Gewalt hat gewarnt, dass genau das passieren könnte. Frauenrechtsorganisationen haben gewarnt. Die Regierung hat alle Einwände ignoriert.
    Zumindest jetzt wollen die Sozialdemokraten von Sanchez das Gesetz wieder ändern, aber Linksaußen spielt nicht mit.

    Sehr viele Frauen in Spanien fühlen sich verarscht und sind verdammt wütend. Man kann es ihnen nicht verdenken.
    Man hätte einfach festlegen müssen, dass nur neue Fälle von der Gesetzänderung betroffen sind und alte abgeschlossene Fälle nach dem alten Gesetz beurteilt werden. Wieso niemand Zeit oder Lust hatte einen entsprechenden zusatzartikel zu erfassen, wissen nur die beteiligten...

  8. #1478
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Man hätte einfach festlegen müssen, dass nur neue Fälle von der Gesetzänderung betroffen sind und alte abgeschlossene Fälle nach dem alten Gesetz beurteilt werden. Wieso niemand Zeit oder Lust hatte einen entsprechenden zusatzartikel zu erfassen, wissen nur die beteiligten...
    Wenn ich das richtig verstanden habe, gilt in Spanien immer, wenn sich das Gesetz zu Gunsten von Verurteilten verändert, dass das Strafmaß verringert werden. Dementsprechend wäre das wohl nicht so einfach möglich gewesen.
    Geändert von Eireen (11-03-2023 um 14:46 Uhr)

  9. #1479
    Wobei dieses geringere Strafmaß den verurteilten Tätern nicht automatisch zugute kommt. Ein Gericht mus dies im Einzelfall prüfen, dies geschieht auf Antrag der Verurteilten bzw deren Anwälten.
    Wenn das Gesetz jetzt nachträglich geändert, also verschärft werden soll, ändert dies daran nichts, weil Verschärfungen zum Nachteil der Täter nicht rückwirkend gelten dürfen.

    https://rsw.beck.de/aktuell/daily/me...alstraftaetern

    MMn wurde da beim ursprünglichen Gesetz durch den Gesetzgeber handwerklich schlecht gearbeitet, aber das lässt sich jetzt im Nachhinein nicht mehr korrigieren.

  10. #1480
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Auf BR3 kommt gleich eine Dokumentation - "Der alltägliche Mordversuch – Gewalt gegen Frauen"

    ...Welche Verantwortung haben Politik und Justiz? Wie können Frauen besser geschützt werden? Und was machen Länder wie Spanien, wo die Zahlen niedriger sind, besser?

    Gewalt oder Mord in Partnerschaften werden nach wie vor häufig als tragische Einzelfälle betitelt....

    https://www.tvspielfilm.de/tv-progra...3b4f714cf.html

  11. #1481
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Auf BR3 kommt gleich eine Dokumentation - "Der alltägliche Mordversuch – Gewalt gegen Frauen"




    https://www.tvspielfilm.de/tv-progra...3b4f714cf.html
    Bei solchen Ländervergleichen muss man immer ein wenig aufpassen.
    Fakt ist, dass Spanien strikt(er) gegen häusliche Gewalt vorgeht.

    Fakt ist aber auch: 35% der Straftaten in Sachen häuslicher Gewalt gehen von Tätern mit nicht-Deutscher Staatsbürgerschaft aus. https://www.bka.de/SharedDocs/Downlo....html?nn=63476 Seite 26

    Ändert nichts an der Tatsache, dass die Verbrechensrate gesenkt werden muss, es kann aber eben sein, dass es unterschiedliche Ansätze braucht, um dieses Ziel zu erreichen.
    Im Fall von Deutschland müsste man vor allem viel vehementer dafür sorgen, dass die kulturelle Verankerung von Gewalt gegen Frauen stärker bekämpft wird.
    Es ist eine Sache wenn im Affekt Straftaten geschehen, hier wird es schwieriger das schlicht durch härtere Strafen zu regeln. Der grundsätzliche Glaube das Recht zur Macht über die Frau zu haben (inkl. "Züchtigung") ist aber sehr wohl eine Sache, die man aktiv zerstören müsste und auch besser könnte.
    Geändert von Mr. Gordo (15-03-2023 um 23:29 Uhr)

  12. #1482
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    In dem Film wurde eben auch deutlich, was mit breiter Unterstützung durch eine echte Gleichstellungsstelle der Regierung, die den Namen auch verdient, möglich ist. Dazu auch viel Geld (anfangs eine Milliarde) zur Verfügung gestellt wurde - siehe Spanien. Das einzige Land, ich meine in ganz Europa, in dem diese Straftaten rasant zurückgegangen sind. (Nebenbei, dort gab und gibt es garantiert auch viele Einwanderer aus anderen Kulturkreisen.)

    Seit ca. 2004 wurde das dort bewußt angegangen, hatte nicht nur eine Alibifunktion. Schon in der Schule ab 9 Jahren (bald ab 6) wird Wert darauf gelegt, zu vermitteln, dass eine gleichberechtigte Beziehung die Normalität sein soll, Gewalt nie gerechtfertigt sein darf. Aufkärung ist dort inzwischen allgegenwärtig, auch bei Volksfesten gibt es eine offene Anlaufstelle für Frauen, die Hilfe brauchen, auch um Belästigungen anzuzeigen.

    Es geht also nicht nur über Bestrafung, die natürlich auch erfolgen muss und zwar so, dass es solche Fälle, wie weiter oben geschildert, einfach nicht mehr geben darf. Solche "Begründungen" sind erbärmlich für eine aufgeklärte Gesellschaft. Wichtig ist vor allem weitere Aufklärung an allen möglichen Stellen und ganz wichtig, wenn schon die Aufklärung bei den Kindern in der Schule anfängt.

    Von der viel stärkeren Unterstützung für die Frauenhäuser bei uns, wegen aktueller Gewalttaten, ganz zu schweigen, da ebenfalls miserabel. Vieles ist nur ehrenamtlich aufrechtzuerhalten, keiner fühlt sich zuständig, wenn es um Ausbau und Erweiterung der dringend benötigten Plätze geht (s. auch Film-Beispiel in Bayern).

    Es ist immer noch sehr beschämend, dass so vieles bei uns nicht möglich ist. Am Geld kann es nicht liegen... Für mich wurde nur wieder mal all zu deutlich, dass so eine aktive Arbeit und anständige finanzielle Unterstützung durch offzielle Stellen, ganz einfach nur eine Frage des guten Willens und der Prioritätensetzung ist.

    Da wird schnell klar, dass all die Sprüche, die es, auch von aktuellen Regierungsstellen, ab und zu dazu gibt, reine Makulatur sind. Andere Themen scheinen wichtiger zu sein.

    Man sollte die verantwortlichen Stellen dort ständig mit Links zu solchen Dokus zupflastern. Ich krieg' da immer nur die Wut, weil es eben nicht so ist, dass es so schwierig wäre, Fortschritte zu erzielen. Es gibt ja schon gute Beipspiele und es wird gezeigt, was man tun könnte. Das Rad muss also nicht mal neu erfunden werden, aber ist eben nur in Feiertagsreden Thema (wenn überhaupt).


    Edit -

    Übrigens wurde auch dort von einer Anwältin und Betroffenen deutlich gemacht, dass Verteidigungsstrategien von Anwälten (auch im Film), es handle sich um Affekthandlungen, meist falsch sind, und so ein Begriff hier schon gar nicht strafmildernd verwendet werden dürfte.

    Solche Taten werden oft schon Jahre vorher angezeigt, sind Verhaltensmuster, wodurch auch verschiedenen Frauen zum Opfer werden können. Extreme Besitzansprüche, Eingrenzen der Freiheit usw., dann Schläge, immer stärkerer Gewalt, bis hin zur Tötung. Es gibt auch meist eine Vorgeschichte...
    Geändert von storch (16-03-2023 um 00:49 Uhr)

  13. #1483
    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass viele Faktoren mit in die jeweilige Rechnung müssen bei den Vergleichen.

    Steigende Zahlen können zum Beispiel auch höhere Aufklärungsraten bzw. gesteigerte Anzeigebereitschaft bedeuten.

    Dass Maßnahmen wie in Spanien etwas bewirken müssen ist selbstredend.

  14. #1484
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Ja, bei mir kam das jetzt alles so in Folge dieses Eindruckes so raus. Ich bin so sauer....


    Hier noch ein Spiegel-Artikel zu Spaniens weg dazu:

    https://www.spiegel.de/ausland/femiz...2-81eb60e1e413



    Daraus, auch sehr interessant und ebenfalls bezeichnend - warum nur in Spanien?



    Seit Januar 2022 erfasst Spanien deshalb, nach eigenen Angaben als erstes und bislang einziges EU-Land, alle Formen von Femiziden.

    Eine unabhängige staatliche Stelle registriert von nun an auch frauenfeindliche Morde in der Familie, im sozialen Umfeld oder im Zusammenhang mit Prostitution und Ausbeutung.

    Auch stellvertretende Racheakte an Kindern, das klassische deutsche »Familiendrama« also, fallen künftig unter Femizid.

    Die deutschen Gleichstellungsbeauftragten der Regierung(en) brauchen sich wirklich nichts einbilden.
    Geändert von dracena (16-03-2023 um 06:29 Uhr) Grund: Zitat gekürzt

  15. #1485
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    In Italien ist heute "Denim Day", immer der letzte Mittwoch im April.

    https://denimday.org/about
    https://en.wikipedia.org/wiki/Denim_Day

    Hintergrund: Ein Gerichtsurteil aus den 90er Jahren, eine 18jährige hatte ihren 45jährigen Fahrlehrer wegen Vergewaltigung angezeigt, und in erster Instanz wurde er auch verurteilt. Im Revisionsverfahren hatte er angegeben, es wäre einvernehmlicher Geschlechtsverkehr gewesen.

    Weil sie zur Tatzeit enge Jeans getragen hat, urteilte das Gericht, dass er ihr die nur mit ihrer Hilfe ausgezogen haben kann, was in der Tat ein Indiz für einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gewesen wäre.

    Weibliche italienische Abgeordnete protestierten gegen dieses Urteil, so entstand der "Denim Day".

    Eine deutschsprachige Quelle habe ich nicht gefunden.
    .


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •