Ich habe es ja geschrieben, dass es für diese Frauen erstmal um wildfremde Personen (ja, hier mit Penis) geht, die in ihren Schutzräumen beängstigend sein können. Langsames Aufklären und Kennenlernen wäre ja die Mindestvoraussetzung für eine gemeinsame Unterkunft. Es ist ja nicht so, dass es selbstverständlich ist, dass jede(r) Transpersonen kennengelernt hat und damit umzugehen weiß.
Über all die anderen Forderungen habe ich noch keine fertige Meinung. Leider weiß ich aber durch meine Kollegin, dass es schwierig wird Kompromisse zu finden, denn der Weg durch diese optische Veränderung (auch ohne OP) war schwer und daraus resultiert Kompromisslosigkeit und Forderung nach 100%er Umsetzung ihrer Forderungen. Bei allem Verständnis finde ich das auch nicht in Ordnung. Das wäre dann wieder das andere Extrem.
Schwierig - aber wichtig sich darüber Gedanken zu machen und auf Änderungen, zumindest in einigen Bereichen, zu drängen.
Noch ein Beispiel, ich finde es gut, dass zur offiziellen Umbenennung keine psychiatrischen Gutachten mehr nötig sein sollen, aber einfach so für jeden einmal pro Jahr (ohne weiteren Prüfungen) eine "Umbenennung" möglich zu machen ist für mich auch ein anderes Extrem. Theoretisch sind hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, der dann wieder zulasten anderer Menschen gehen wird.
Die Beispiele, die @Dracena genannt hat (Statistik, Förderungen, Sportbereich...), kann man bis ins Unendliche fortführen. Das wird in sehr viele Bereiche hineinwirken und ist ganz sicher nicht mit Begrifflichkeiten (die teilweise schon übernommen wurden) beendet.