Mein Fazit: mir hat es gefallen. Es gibt einiges zu verbessern. Trotzdem, ich werde BB vermissen.
Mein Fazit: mir hat es gefallen. Es gibt einiges zu verbessern. Trotzdem, ich werde BB vermissen.
Endlich wieder eine Normalo-Staffel!
So ähnlich sah meine erste Reaktion aus. Dass es keinen Live-Stream geben wird, hat die Vorfreude schon verhagelt. Gerade wenn man aus den vorherigen Staffeln die Unterschiede zwischen TZF und Live im Haus kannte. Teilweise waren das doch sehr unterschiedliche Charaktere, die man als Zuschauer wahrnahm. So wie sie wirklich waren und so, wie Big Brother sie in der TZF gemacht haben.
Selbst Pat und Cedric mit ihren knapp 10.000 Abos auf Youtube oder Instagram haben sie nicht zu "Stars" gemacht. In ihrem Segment mögen sie "den kennst du doch"-Gesichter gewesen sein, aber für die breite Öffentlichkeit sind das einfach unbekannte Gesichter. Die Erleichterung war groß, dass man diesmal auch auf die obligatorischen Porno-Sternchen verzichtet hat. Menschlich waren die Sternchen in der Vergangenheit zwar meistens in Ordnung, aber bei Porno-Sternchen und Big Brother denke ich immer an irgendwelche Duschszenen, die man mit teilweise fragwürdiger Musik hinterlegt hat.
Die ersten Tageszusammenfassungen haben dann schon ein Problem gezeigt. Von Michelle wusste man nach einer Woche total viel, weil sie 40% der TZF einnahm, von vielen anderen fast nichts. Dazu das permanente Theater um die Bewertungen. Gerade durch den fehlenden Live-Stream war das Feedback an die Bewohner völlig verwirrend. Montags passiert etwas, Dienstagabend sehen die Zuschauer es und Mittwoch bekamen die Bewohner die Bewertung, die auf etwas vom Montag reagiert haben.
Generell ist das "Drehbuch" mein größter Kritikpunkt an der Staffel. Die Hungerwochen mit permanent-unmotivierten Bewohnern, diverse Liebesgeschichten, der verzweifelte Versuch Serkan und Jade mit täglichen Sauf-Partys in einen Seitensprung zu locken, "lustige" Aufführungen, Cross-Promo für Promis unter Palmen. Zum Ende hin hat man es zumindest geschafft, auch ein paar Gespräche unter den Bewohnern zu zeigen, was ich persönlich viel spannender fand, diese fake-lustigen Spiele.
Für gemütliches Feierabendprogramm um 19 Uhr war die Staffel soweit in Ordnung. Aber gerade durch Corona (konnte man bei der Planung noch nicht wissen), hätte es genügend Menschen in Kurzarbeit gegeben, die Big Brother in den sozialen Diensten am Leben gehalten hätten, wenn man einen Live-Stream angeboten hätte. Das "Social Media"-Paket von Sat1 und Endemol (?) war ein Witz. Hier und da mal ein kleiner Clip am Wochenende. Sonst nichts.
Der Cast war gut, aber viel bleibt von dieser Staffel nicht hängen. Billige Matches, eine unmotivierte Sat1-Redaktion und viele TZF, die man einfach vergessen konnte. Insbesondere am Dienstag, wenn die halbe Live-Show wiederholt wurde. Die Marke "Big Brother" hat zumindest einen Schaden genommen. Promi-BB funktioniert wohl weiterhin, aber bis sich jemand einer normalen Staffel annimmt und diese mit guten Ideen füllt, da werden wohl wieder Jahre vergehen.
Nie war es mir so egal, wer gewinnt, wie bei dieser Staffel.
Die Wolken treiben langsam Richtung Osten. Schmerzliche Spuren von Frauenabsätzen ziehen sich,
ziehen sich von der Bahnstation zum Miliitärfriedhof.
Aus "Antenne" von Serhij Zhadan
Nachdem mein Favo eh keine Gewinnchancen hatte, war es mir das auch.
Unterm Strich fand ich die Staffel allerdings gar nicht so schlecht und auch wenn es für den Zuschauer eher langweilig ist, wenn eitler Sonnenschein unter
den Bewohner herrscht. Eigentlich empfand ich es dann doch als recht wohltuend anzusehen, dass sie sich die letzten Wochen alle so gut verstanden haben, gerade in Bezug auf PuP und wie Menschen entgleisen können.
In all den Staffeln können die Bewohner ja eh nie was für die Umsetzung des Formats, was halt in dieser Staffel wirklich schlecht war.
Die Wolken treiben langsam Richtung Osten. Schmerzliche Spuren von Frauenabsätzen ziehen sich,
ziehen sich von der Bahnstation zum Miliitärfriedhof.
Aus "Antenne" von Serhij Zhadan
Mein Fazit: Cast war sehr gut (Ausnahme Menowin/Serkan/Jade - hätte nicht sein müssen), Moderator hat mir gefallen, TZF auch meistens.
Sehr schön zu beobachten war, dass die Bewohner nach jeder Auseinandersetzung wieder aufeinander zu gegangen sind und versucht haben, sich gegenseitig zu verstehen und sich so wieder anzunähern.
Den Live-Stream habe ich nie genutzt, daher auch nicht vermisst. Die TZF hätten umfangreicher sein können und vor allem auch am WE ausgestrahlt werden müssen.
Für die schlechten Montags-Shows und das leider unspektakuläre Finale konnte keiner was - da wurde schon das Beste rausgeholt. Ganz wunderbar und berührend fand ich den Abspann - das Licht erlischt und BB zieht ein Corona-Resümee.
Erfrischend war es hier mal einzubrechen . eine Handvoll Wasser in's Gesicht und weiter geht's.
Wünsche allen eine gute Zeit, es gibt immer ein Leben danach .
Geändert von Nachsicht (19-05-2020 um 11:21 Uhr)
Ich fand den liebevollen Umgang mit den Bewohnern sehr schön. Nach zahlreichen Trash-Sendungen in den letzten Jahren war mir immer schlecht, weil redaktionell solche Abgründe zu erkennen waren . Jetzt habe ich das Gegenteil wahrgenommen, und das hat mir sehr gefallen.
Die Bewohner waren großartig gecastet und der Umgang untereinander hat mir auch sehr gefallen.
So ziemlich alle wirkten erstaunlich wenig homophob und sexuell unverklemmt, das finde ich auch wichtig.
Das Ende des Finales war in der Tat sehr schön gemacht
Es war etwas Besonderes und ich sage danke an die Macher!
Meine Meinung spiegelt in vielen Punkten das wieder, was andere schon geschrieben haben.
Positiv
1. Die Bewohner:
Ich fands sehr gut dass das tatsächlich weitgehend Normalos waren und nicht zu einem großen Prozentsatz "professionelle" Influencer, C-Promis oder Erotiksternchen.
2. Teemi
Nette Idee, mit dem ROboter
3. Blockhaus
Nette Idee, mal wieder eine Aufteilung in 2 Bereiche zu haben. Ebenso eine nette Idee, mal wieder Hühner zu haben (von denen man ruhig noch mehr hätte zeigen können )
Negativ
1. Matches
Früher war mehr Glamour ... irgendwie waren die Matches in den ersten 5 Staffeln erheblich besser/aufwendiger gestaltet, höchstwahrscheinlich auch mit mehr Budget. Seitdem ist aber viel WSasser den Rhein-Herne-Kanal runtergeflossen. Ein paar Spielchen waren, trotz wenig eingesetztem Budget, recht nett (beispielsweise die Horrornacht im Blockhaus) .. aber im Allgemeinen waren die SPielchen eher underwhelming.
2. Kein Livestream
Gerade die Möglichkeit, die Bewohner durch Livestreams auch abseits von TZFs zu beobachten (und in Foren Tagebücher zu schreiben/lesen), hat immer einen Reiz von BB ausgemacht und die Bindung an BB verbessert (sowie an diverse Bewohner). Sehr schade dss es sowas nicht gab (das hätte nebenher auch eine zusätzliche Einkommensquelle für BB darstellen können )
3. Sehr kurze TZFs:
Dank Werbung am Anfang und später eine weitere Verkürzung wegen dem Corona-Special. Dadurch bekam man zuzüglich zu 2. noch weniger vom Haus mit
4. Keine TZFs am Wochenende
Weswegen man noch weniger als eh schon vom Geschehen im Haus mitbekam
5. Zuviel Input von Außen
Der viele Input von AUßen entsprach nicht wirklich dem Paradigmum des "abgeschottet von der Außenwelt"
6. Nur einmal pro Woche BB-Latenight
Hätte man eventuell 2-3 mal pro Woche bringen können, dann hätte ich auch öfter mal reingeschaut
Punkte die man zudem verbessern könnte wenn/falls noch eine weitere Staffel BB kommen sollte
1. Bücher:
Ja, ich weiss, wenn die Bewohner lesen, dann interagieren sie nicht miteinander. Aber man muss sich fragen ob 24/7 Interaktion wirklich wünschenswert sind. Der Vorteil ist dass Bücher, bzw. ihr Inhalt, weiteren Gesprächsstoff zwischen den Bewohnern bieten können. Siehe Kerstins (oder Manus) gesammelte Werke von Shakespeare in BB 1 ... die haben der Interaktion der Bewohner untereinander nichts weggenommen. Im Gegenteil, sie haben sogar für zusätzliche sendefähige Minuten gesorgt (Zladdi und Shakespeare )
2. Videofilme/-abende
Warum nicht mal ein- oder mehrmals die Woche einen Videoabend für die Bewohner veranstalten, bei dem sie sich gemeinsam auf einen Film (aus einer Liste von zur Verfügung stehenden Filmen) einigen und den gemeinsam gucken können. Auch das kann für Gesprächsstoff unter den Bewohnern sorgen.
Geändert von Proteus (19-05-2020 um 15:36 Uhr) Grund: Punkt 6 bei den Negativa vergessen
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
Leider hat man auch nie gespürt, dass es sich um eine Jubiläumsstaffel gehandelt hat. Ein bisschen Historie aus 20 Jahren BB und ein paar frühere Bewohner hätte ich schon gerne gesehen, statt dieser ständigen Verlinkung zu Promis unter Palmen.
Gelegentlich ertappe ich mich dabei, dass ich mit mir selbst rede. Und dann müssen wir beide lachen.
Ich hab auch nicht verstanden, warum denen zusätzlich zum Wecklied nicht zwischendruch auch mal mehr Musik eingespielt wird?
Ich war enttäuscht von der Staffel. Das lag vor allem an dem fehlenden Livestream, die fehlende TZF am Wochenende, dem schlechten Jochen Schropp, einhergehenden mit den echt schlechten Liveshows. Als die immer später kamen hab ich sie kaum noch verfolgt.
Zudem hätte ich gerne richtig gute Wochenaufgaben gehabt, die wirklich länger als ein paar Spiele oder Stunden gehen (z.B. sowas wie Bewachen einer Laterne. War das bei BB5?) Und auch mal spannende Matches (auch Wechselmatches).
Die Bewertungen waren für mich total unnötig.
Der kleine Robotor (tami) hat mir gut gefallen, hätte ruhig öfter auftauchen können. Beide Häuser fand ich schön und gut. Vor allem das Blockhaus gefiel mir richtig gut. Auch hier hätte man die Mauer weglassen können, damit zwischen den Häusern mehr Interaktion gewesen wäre.