Warum tätowiert man nicht einfach grüne Haken oder rote Xe von außen auf die entsprechenden Organe?
Warum tätowiert man nicht einfach grüne Haken oder rote Xe von außen auf die entsprechenden Organe?
Was darf
Freiheit kosten?
Das war ja nun nicht meine Aufforderung bzw Bitte, sondern es ist deine Verknüpfung.
Aber (trinkende )Alkoholiker bekommen ohnehin keine Spenderleber. Das weiß ich von einem Fall aus dem weiteren Verwandtenkreis.
Raucher bekommen auch keine Spenderlunge, solange sie noch rauchen, soweit ich weiß.
Es gibt einfach nicht genug Spenderorgane, die Risiken bei der Transplantation sind groß und die Belastung für den Körper ist enorm. Die Ärzte müssen bestimmte Kriterien anlegen, um denen eine Lebenschance geben zu können, die die besten Überlebenschancen haben.
Dazu gehören weder aktive Alkoholiker noch Raucher. Das sollte man auch nicht als Strafe verstehen, finde ich, sondern als notwendiges Auswahlkriterium, weil es einfach nicht genug Spender gibt..
Hier mal einige Zahlen von 2016 über den Bedarf an Spendern:
Eurotransplant
Organspende-info
Geändert von dracena (28-06-2019 um 18:52 Uhr) Grund: bild entfernt, zu groß
Nein ist ein vollständiger Satz.
Da war es wieder, das zauberwort:
Postmortal!
Etwas, was vom wortsinn her eigentlich ganz klar erscheint, das wird in unterschiedlichen ländern unterschiedlich definiert! In deutschland lebst du noch und in absurdistan gildest du als ersatzteillager...
Erinnert mich an den organspendesketch von monty python:
„Wir sind hier, um ihre leber zu holen, sie haben sich als organspender registriert „
„Aber ich bin doch noch gar nicht tot?“
„Keine sorge, so eine entnahme hat noch niemand überlebt!“
Charlotte Roche hat ihren Organspendeausweis tätowieren lassen. Hat sie auch letzte Woche Freitag in der NDR Talk Show gezeigt.
https://www.google.de/amp/s/amp.mopo...attoo-31697402
Das ist aber ein alter Artikel aus dem letzten Jahr. Die "Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende" ist per Gesetz schon seit dem 01.04.2019 in Kraft.
Stimmt, das steht in dem Artikel.
Das ist das neue Gesetz
Nein ist ein vollständiger Satz.
Ich habe nach meinem Urlaub hier schon nachgelesen, weiß aber trotzdem nicht, ob der Hinweis zu dieser Seite schon war:
https://initiative-kao.de/
Auf einem Kirchentag habe ich diese Initiative kennen gelernt, als ich nach genauen Informationen über Organspende gesucht habe. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hatte dort ebenfalls einen Infostand dazu, der aber sehr intensiv Werbung für die Organspende ohne nähere Details gemacht hat.
Aber erst beim Gespräch von den Leuten der Initiative KAO und durch weiteres Recherchieren ist mir klar geworden, was Organspende wirklich heißt. Nämlich das der "finale, körperliche Tod" erst beim Explantieren der Organe eintritt. Es ist für die "Frische" und "Weiterverwertung" nicht möglich, dass jemand erst "in Frieden verstirbt" und dann die gespendeten Organe verwendet werden.
Da für mich Körper, Geist und Seele eine Einheit sind, ist für mich (und meine Angehörigen) eine Organspende einfach undenkbar und unethisch. Außerdem haben wir in unseren Patientenverfügungen vermerkt, dass wir unter keinen Umständen Organempfänger sind. Ich würde es für mich als absolut unmoralisch erachten, dass unter Umständen ein Sterbender ausgeweidet wird, damit ich unter dauerhafter Medikation noch etwas weiter leben dürfte.
Wer für sich feststellt, dass es ihm egal ist, was mit ihm im Zweifel als Sterbenden passiert - für den dürfte Organspende völlig okay sein, aber wem es wichtig ist, dass auch sein Körper erst "richtig" sterben darf und er dann anschließend so eine halbe Stunde später in den OP gerollt wird, sollte sich vielleicht noch einmal informieren.
Unter anderem haben Frankreich und Österreich auch die Widerspruchslösung. Weil wir dort häufiger im Urlaub sind, haben wir in die dortigen nationalen Register eintragen lassen, dass wir keinesfalls einer Organentnahme zustimmen.
Jesses, kann man auch mal sachlich formulieren, ohne hyperventilierende Dramatexte...
KAOFazit: Was der eingetragene Verein "Kritische Aufklärung über Organtransplantation" (KAO) in seinem Vereinsnamen hat, die Aufklärung, praktiziert er selbst nicht. In seinen Aussagen und seinenSchriften verbindet er ausschließlich Kritik - hier entspricht es dem Vereinsnamen, steht auch an 1. Stelle - zumeist mit Halb- und Unwahrheiten, wodurch ein Zerrbild von Hirntod und Organspende entsteht. Die Maßstäbe, die KAO von anderen erwartet, erfüllt KAO selbst kaum.
KAO argumentiert auf der Ebene der Eindrücke und Gefühle, ist jedoch gegenüber Fakten beratungsresistent. Sie sehen nicht ein, dass ihr Angehöriger, meist ihr Kind, in Folge eines Unfalls zu Tode gekommen ist, sondern meinen, dass es durch die Organentnahme umgebracht wurde.
Was darf
Freiheit kosten?
Und eins noch: als unsere Mutter nach einer spontanen Hirnblutung für Hirntod erklärt wurde, dürften wir irgendwann zu ihr, meine Schwester und ich. Wir sind ins Zimmer gekommen, sie lag atmend ihm Bett mit Beatmungsgerät, wir haben sie angesprochen und ihr Blutdruck ist sofort extrem angestiegen, so dass der Monitor anfing zu alarmieren, ein Pfleger reinkam und wir erstmal wieder das Zimmer verlassen sollten.
Sicher kann das jetzt eine Spontanreakton gewesen sein und ganz sicher wäre unsere Mutter nicht mehr aufgewacht......aber ob sie nun wirklich so tot war, dass man einfach das ganze abschließend konnte mit Organentnahme, dass kam einem einfach komplett falsch vor. Besonders weil man quasi gedrängt wurde, der Spende zuzustimmen, mit so tollen Fragen wie: war ihre Mutter ein sozialer Mensch und hat sie gerne andren geholfen? Das ist so nicht akzeptabel.
Darum lass doch bitte Menschen ihre eigene Entscheidung und auch ihre eigenen Erlebnisse, egal wie unsachlich sie für dich sein mögen.
Ich denke mittlerweile, nachdem ich auch meinen Vater verloren habe, dass ein Sterbeprozess etwas ist, was man nicht unterbrechen oder beeinflussen darf, um dem Menschen in Frieden sterben zu lassen. Das darf man tatsächlich nicht in meinen Augen beeinflussen.
Hat dir irgendjemand ne Pistole an den Kopf gehalten und dich gezwungen einen Organspendeausweis auszufüllen? Nein, oder?
Also kann ich deine Bitte genauso zurückgeben. Akzeptier bitte, daß es Menschen gibt, die sich anders entscheiden und die vorallem ihre Entscheidung nicht mit dir diskutieren wollen.