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Thema: Nachschlag

  1. #1
    IOFF-Präsident Smüfli

    Nachschlag

    Mr Smith lädt ein zum fröhlichen Austeilen


    Nun ist es also fast geschafft. Nur ein paar Medaillen warten noch auf einen neuen Besitzer und das Abschlussfest hat schon fast begonnen. Zeit ein Resümee zu ziehen und die persönlichen Highlight und Enttäuschungen auf zu schreiben.


    Mein Highlight ist ganz klar das Finale im Rugby. Nicht nur das diese direkte, harte und ehrliche Sportart wieder olympisch ist, nein, die Fidschis haben in diesem Spiel die Sportart in ihrer ganzen Schönheit präsentiert und auch wenn die Engländer kaum eine Chance hatten, so wurden sie irgendwie so gar nicht "an die Wand gespielt". Ich war eigentlich schon am einnicken als das Spiel begann saß ich aber hellwach da und freute mich ohne Ende.


    Schade fand ich, dass nicht mehr Mist passiert ist. Nun wird also weiter gemacht wie bisher und es wird noch Jahre dauern bis ein Umdenken statt findet.

  2. #2
    ein schön Idee so ne Thread

    ich hab vom Rugby kaum wat gesehen

    wahrscheinlich gab et da och wieder so ne unkommentierte Livestream

    war dat mit die Streams net mal anders, also dat die kommentiert waren

    ich weiß et net mehr

    ansonsten war et hierzuland wohl Thema, dat der brasilianische Zuschi oft net fair is

    ich find, man muss da immer vorsichtig sein

    Medien suchen sich Themen

    irgendwie war dieses Olympia net so meins

    begeistert hat mich vor allem Turnen un Hockey

    überhaupt net zugesagt hat mich die Springerei von ARD un ZDF von einem Event zum anderen, aus echt spannende Begegnungen sindse ausgestiegen, da konnt man sich dann ne unkommentierte Stream suchen

    man darf gespannt sein, wie et nu weitergeht mit et IOC un de Spitzenverbände

    ich fürchte, et wird sich im Kern nix ändern

  3. #3
    love trumps hate Avatar von Ariel
    Ort: Monkey Island
    Positiv in Erinnerung bleiben mir die Turnwettbewerbe und besonders Andreas Toba. Außerdem Beachvolleyball Ludwig/Walkenhorst, Hockey.
    Auch die Eröffnungsfeier fand ich wunderschön.
    Und der Fahnenträger von Tonga

    Negativ in Erinnerung bleibt die Geschichte um das russische Team. Auch das Publikum war insgesamt eine Katastrophe, negativer Höhepunkt für mich eindeutig die Siegerehrung im Stabhochsprung der Herren.

  4. #4
    Was mir als Erstes in Erinnerung bleiben wird ist der Sturz der Niederländerin Annemiek van Vleuten
    beim Radrennen, als sie beim bremsen auf nasser Straße über den Lenker flog mit dem Rücken auf dem Asphalt knallte und gegen den Bordstein rutschte.
    Ich dachte sofort als sie so reglos da lag, das war es jetzt mit ihr
    Ich kann gar nicht sagen wir froh ich war als ich hörte, dass es relativ gut ausgegangen ist und sie keine schweren Verletzungen davongetragen hat.

  5. #5
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Mein persönliches Olympia

    Ich fand es dieses Jahr ziemlich schwierig, Olympia zu genießen. Das lag hauptsächlich an der Gewichtung der Übertragungen von ARD und ZDF im Fernsehen.


    (Nein, ich möchte jetzt keine Livestream-Diskussion auslösen - ich habe keinen internetfähigen Fernseher; auf dem Handy war die Ansicht zu klein, es gab ja nicht mal ein Vollbild; vor dem PC sitzend schaue ich nicht gern fern …)


    Ich bin kein Fan von stundenlangen Mannschaftsspielen, dies hätte m.E. ruhig auf den Livestreams stattfinden können. Eine Zusammenfassung oder das Einspielen wichtiger Ausschnitte hätte mir hier durchaus genügt. Ebenso versetzten mich auch Golf und Pferdesport nicht unbedingt in Ekstase, sie waren höchstens meinem Mittagsschlaf zuträglich. Ich hoffe, es wird demnächst nicht noch Schach mit aufgenommen …

    Olympia besteht für mich hauptsächlich aus spannender Kurzweil wie z. B. Leichtathletik, Schießen jeglicher Couleur, Schwimmen, Rudern u. a. ähnlichen Wettkämpfen sowie neuerdings auch Beachvolleyball.
    Auch wenn es nach Langatmigkeit klingt - aber ich schaue auch gern Langstreckenläufe, Radtouren, Triathlon. Hier sind Radfahren, Laufen, Gehen und Schwimmen enthalten, die für mich eben OLYMPIA sind.

    Ganz viele Fußballspiele hatten wir gerade erst…

    Ich kann mich noch an Sidney 2000 erinnern, als ich für solche Sportler schwärmte wie Ian Thorpe oder Haile Gebrselassie. Zum Schwärmen bin ich mit Sicherheit nicht erst 5 Sekunden vor dem Zieleinlauf gekommen, sondern weil ich diese Sportler langfristig beobachten konnte. Es gab also genügend Vorläufe/Vorwettkämpfe zu sehen. Man konnte die Sportler kennenlernen und eine Entwicklung verfolgen. Das hat mir diesmal alles gefehlt.

    Es gab stattdessen komplette Ballspiele, während anderswo Wettkämpfe und Entscheidungen stattfanden. Und Schwimmen fand meistens nachts statt.

    Ich weiß noch, dass ich z. B. nach London komplett im Olympiafieber und so begeistert war wie nach unserem „Sommermärchen“.

    Diesmal hab ich mir den Hintern wundgesessen - übertrieben gesagt: für ein paar Einspieler zwischen Fußball, Handball, Golf und Hockey.

    Andere mögen es anders gesehen haben - aber das war MEIN Olympia.

  6. #6
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Atmosphärisch waren das für mich die enttäuschendsten Spiele, die ich bisher gesehen habe. Mir war wegen der Umstände (innenpolitische Lage, Umweltverschmutzung, Sicherheit, ständige Dopingthematik usw.) zwar schon vorher klar, dass Rio kein Highlight werden würde - aber zwei Dinge hatte ich so gar nicht auf dem Schirm: Zum einen das oft trübe Wetter, das einem auch als weit entfernten TV-Zuschauer auf die Stimmung schlug. Und zum anderen die Ignoranz und Unfairness des brasilianischen Publikums, das mit olympischem Geist so gar nix am Hut hatte.

    Ganz im Gegensatz zu jenen Sportlerinnen, denen mein besonderer Respekt für die beiden Momente gilt, die mir die schönsten und erinnerungswürdigsten Bilder dieser Spiele lieferten.



    Geändert von trashman (22-08-2016 um 14:30 Uhr)
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


  7. #7
    psychrophil Avatar von Zehnkämpferin
    Ort: gerne im Schnee
    Nosferata und Trashman haben schon vieles gesagt, das ich auch so schreiben würde.
    Insbesondere das mit den Mannschaftssportübertragungen und der Stimmung.

    Bei mir kam noch das Problem einer schwachen Internetleitung dazu, so dass ich in Livestreams nur ruckelige, ständig unterbrochene Übertragungen hatte und mir ein bisschen mehr Old-School-TV-Übertragung gewünscht hätte, vor allem für die Leichtathletik.

    Ich hatte außerdem das Gefühl, dass es dieses Mal kaum "Land-und-Leute-Drumherum"-Berichte gab, auch über die Sportler bei ihren Vorbereitungen, sondern diese Sendezeit ausschließlich für (Anti-)Dopingberichte genutzt wurde.

    Mein Highlight waren dann auch überraschenderweise das Frauen-Beachvolleyballfinale, einige Schießwettbewerbe (auch Bogenschießen) und (natürlich) der Zehnkampf mit dem höchsten Niveau aller Zeiten (13 Männer über 8300 Punkte).

  8. #8
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Die Ignoranz der Brasilianer ist unertraeglich



    tja - das war leider auch mein Olympia

    langfristig positiv erinnern werd ich mich an die Mädels vom Strand Laura und Kira

    Fabian wie er fliegt und dabei nicht runterfliegt

    und vll Usain wie er läuft

    und an Angelique - die hat mich beeindruckt.


    aber die negativen Erinnerungen werden wohl überwiegen an dieses unerträgliche Publikum


    was Deutschland 2006 an Image in 4 Wochen weltweit gewonnen hat -
    das hat Brasilien in 2 Wochen verloren.

    lang werden sie daran knabbern
    Geändert von *Blue* (22-08-2016 um 17:22 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  9. #9
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    was Deutschland 2006 an Image in 4 Wochen weltweit gewonnen hat -
    das hat Brasilien in 2 Wochen verloren.

    lang werden sie daran knabbern
    Ich glaube ein fast besseres Fazit kann man kaum ziehen. Schade das BRA ihren Ruf und Flair so hammerhart zerstört haben....

  10. #10
    Zitat Zitat von Predni Beitrag anzeigen
    Ich glaube ein fast besseres Fazit kann man kaum ziehen. Schade das BRA ihren Ruf und Flair so hammerhart zerstört haben....


    yes, ich bin auch maßlos enttäuscht

    die bilder von rio waren grandios, man durfte nur nicht zweimal hingucken

    das beachvolleyballfinale, Hambüschen, Hockey und viele versiebte auftritte der deutschen wird mir in erinnerung bleiben

  11. #11
    Der Pfälzer an sich ist eben genügsam

    Zitat Zitat von Miriam Welte
    Liebe Fans, liebe Medien,
    Die momentane negative Presse in Deutschland bezüglich der Olympischen Spiele ist für mich absolut unverständlich.
    Ich habe in Rio sehr schöne Spiele erlebt. Lange Fahrten, Wege und Anstehen gab es in London genauso, wie auch bei Großereignissen in Deutschland.
    Die Zustände im Dorf sind in meinen Augen gut, die Zimmer sind kein Luxus, genauso wie bei anderen Spielen auch. Das Essen ist in Ordnung, wenn man bedenkt, dass hier für 15.000 und nicht für 15 Menschen gekocht wird.
    Wenn mal was zum reparieren zu beanstanden war, waren die Volunteers stehts bemüht, alles zu erledigen. Ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt.
    Wir sind hier in Südameika, die Mentalität der Menschen hier ist einfach eine andere als in Deutschland.
    Wir haben immer wieder Wettkämpfen in Kolumbien, ich bin also Hotels und Essen gewöhnt. Das Dorf kann da auf jeden Fall Punkten im Vergleich was wir teilweise sonst erleben (auch in Europa!!!!)
    Ich habe die Stimmung bei allen eigenen und besuchten Wettkämpfen steht's für gut empfunden. Dass in den Stadien gebuht oder gepfiffen wurde ist in meinen Augen nicht sportlich oder fair, aber das erleben wir in Deutschland auch regelmäßig. Gerade in Fußballstadien gehört das zum Alltag.
    Alles in allem haben mir die olympischen Spiele in Rio wirklich sehr viel Freude bereitet und ich habe die Zeit sehr genossen.
    Ich werde gerne daran zurück denken, wenn ich zu Hause bin und bedanke mich bei allen, vor allem den Volunteers für die tolle Arbeit in Rio. Ihr habt dazu beigetragen, dass ich mich immer sicher und wohl gefühlt habe.
    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass meine Familie und Freunde in einer Favela im Hostel gewohnt haben und sich dort zu jeder Zeit sicher fühlten.
    Viele Grüße aus Rio,
    Eure Miriam Welte .
    Quelle

  12. #12
    sirius
    unregistriert
    Dass in den Stadien gebuht oder gepfiffen wurde ist in meinen Augen nicht sportlich oder fair, aber das erleben wir in Deutschland auch regelmäßig. Gerade in Fußballstadien gehört das zum Alltag.
    Da sieht man eben den Unterschied zwischen der sportlichen Fairness von selbst beteiligten Sportlern einerseits und sich gegenseitig wegen Lapalien in ihrem Brasilien-Hass auf ziemlich peinliche Weise hochschaukelnden Zuschauern andrerseits. Top Statement.

  13. #13
    Du warst auch schon mal schneller, Sirius.

  14. #14
    Man darf aber auch nicht alle Deutsche über einen Kamm scheren
    Ich z.B. buhe nie jemand anderen aus
    ... aber jedes Grauen hat irgendwann mal ein Ende! Hoch lebe meine Fernbedienung!

    (Zitat aus dem Buch "Nörgeln für Gold - Olympia wie ich es nicht haben möchte")

  15. #15
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Früher zeigten ARD oder ZDF zum Abschluss der Spiele mal längere, teils einstündige Best-Of-Filmchen der ganzen Veranstaltung. Scheint es wohl nicht mehr zu geben?

    Hab mir zumindest mal ein paar kleinere Beiträge aus der ZDF-Mediathek gesichert, mit denen man sich die emotionalsten Momente später immer wieder anschauen kann. Die zwei hier sind z. B. ganz nett.

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitr...chtnis-bleiben

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitr...e-Schmonzetten
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


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