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  1. #361

    Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund

    Obwohl ich den Vorgängerband mit dem Titel "Gut Erlensee - Margaretas Traum - Teil 1 der Erlensee-Trilogie" von
    Juliana Weinberg
    nicht gelesen habe, kam ich in den ebenfalls bei
    Harper Collins Germany
    erschienenen Historischen Roman
    "Gut Erlensee - Cäcilias Erbe"
    https://www.harpercollins.de/product...-9783365000410
    recht gut hinein.
    Leicht lesbar wird der Leserschaft hier eine weitere in den (gar nicht so) "Golden(en) Twenties" angesiedelte Familiengeschichte präsentiert, das bietet sich angesichts der 100 dazwischen liegenden Jahre schließlich an und wurde bereits von etlichen Autoinnen und einigen Autoren mehr oder weniger erfolgreich praktiziert.
    Im Mittelpunkt steht - wie der Buchtitel bereits erraten lässt - die junge Cäcilia, bereit, die Welt zu erobern und in ihrem Traumberuf als Lehrerin Erfüllung zu finden. Dafür muss sie ehelos sein und bleiben. Was natürlich für männliche Kollegen nicht vorgeschrieben ist, es sei denn, sie lehren im Kloster, obwohl... aber wir wollen nicht abschweifen.
    Jedenfalls war vorhersehbar, dass ein junger Mann auftaucht, welcher sie dazu bringt, ihre Lebensplanung zu überdenken.
    Wie wird sie sich entscheiden?

    Fazit: Seichte Milieustudie, ein "Kann" aber keinesfalls ein "Muss".

    Hinweis: Wer mag: Für dieses Jahr ist "Gut Erlensee Band 3" avisiert: "Marillas Schicksal"

  2. #362

    Cool Vorsicht! Verliebte Adele!!

    Etwa seit meinem Erreichen der Volljährigkeit habe eigentlich nur noch wenig für Comics übrig, aber 1. bin ich nicht in der Zielgruppe (lt. Verlag

    "Egmont BÄNG! Comics"

    wird das Lesealter mit "ab 8 Jahren" vorgegeben), kenne jedoch Zielgruppenmitglieder, die ich mit diesem hier erfreuen könnte, und 2. muss ich zugeben, dass die lustige Protagonistin Adele in ihrem Liebeswahn mich bereits in der 12-seitigen Leseprobe von

    "Die schreckliche Adele - Band 4 - Die Liebe lieb' ich nicht"

    sofort überzeugend erheitern konnte.
    Die Lektüre des Buches selbst stellte eindrucksvoll das Können von

    Mr Tan alias Antoine Dole (Text),
    Miss Prickly alias Isabelle Mandrou (Illustrationen)
    sowie der Übersetzerin aus der französischen in die deutsche Sprache,
    Birgit van der Avoort,

    unter Beweis.

    Manchmal fühlte ich mich wegen Adeles Ideenreichtum an die Kult-TV-Serie "Alf" erinnert

    Auch Adeles Umfeld ist fast immer zu bedauern.

    Das Cover passt!

    https://www.egmont-baeng.de

  3. #363

    Daumen hoch Adele schlägt erneut zu

    Bereits in der 12-seitigen Leseprobe von

    "Platz da, ihr Kröten! - Die schreckliche Adele Band 5"
    stellte Adele ihren großen Einfallsreichtum unter Beweis. So gründet sie beispielsweise den Club "Die Bizarren" gegen "Die Barbies" (Jade und Miranda) und weitere Opfer. Ein freudig begrüßtes Buchgeschenk ihrer Oma landet unter einem bis dahin wackeligen Tisch, das Platzen einer Trauung kann nur durch das beherzte Eingreifen von Adeles Vater verhindert werden und die bedauernswerten Eltern werden des Nachts durch einen furchtbaren töchterlichen Schrei aufgeschreckt, die aus einem Alptraum erwachte, in welchem sie sich selbst erschrocken als liebenswürdig empfand.
    Auch die Lektüre des Softcovers enttäuschte nicht.
    Die

    Illustrationen (Miss Prickly alias Isabelle Mandrou) sowie der Text (Mr Tan alias Antoine Dole)
    sind altersgerecht und auch das Cover passt sehr gut. Uwe Löhmann zeichnet für die Übersetzung aus der französischen in die deutsche Sprache verantwortlich.
    Die unterschiedlich kurzen der wieder bei

    "Egmont BÄNG! Comics"
    erschienenen und für Kinder ab 8 Jahren empfohlenen Episoden dürften nicht nur die Zielgruppe gut unterhalten.

  4. #364

    Daumen hoch Loki auf Bewährung

    Dem Gott "Loki" begegnete ich zum ersten Mal in der "Nibelungensage". Kürzlich freute ich mich, ihn in der 15 Seiten umfassenden, sehr unterhaltsamen Leseprobe (LP) des im

    Hanser Verlag
    https://www.hanser-literaturverlage.de
    erschienenen und für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 9 Jahren empfohlenen Kinderbuches
    "Loki - Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht)"
    wieder einmal zu treffen. Das Buch wurde von
    Louie Stowell verfasst, von Ulf K. illustriert und von André Mumot aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt.
    Überzeugt von der LP, wollte ich dem Buch eine Chance geben - und wurde nicht enttäuscht.
    Erzählt wird von dem im Kreis der in Asgard weilenden Götter immer wieder höchst unangenehm aufgefallenen und zudem von sich selbst extrem überzeugten Loki, der unter strengen Auflagen von Odin zur Bewährung auf die Erde verbannt wird, wo er gute Taten verrichten, dadurch Fleißpunkte sammeln und darüber Tagebuch führen soll. Erreicht er die geforderten Ziele innerhalb von 31 Tagen nicht, droht ihm lebenslängliche Gefangenschaft in Gesellschaft einer bösartigen Giftschlange. Lokis Abenteuer in der Schule mit Normalsterblichen sind natürlich oft komisch, wenn auch mehr für die Leser als für Loki.
    Begegnungen mit feindlichen Geistwesen, mobbenden Fieslingen sowie zarte Bande zu einem weiblichen Wesen würzenden das Geschehen mit Dramatik und Romantik.
    Der Text erscheint mir altersangemessen und durch die witzigen Illustrationen gut ergänzt. Ich glaube, Lokis Kommentare in dem Tagebuch über seine Erlebnisse unter uns heutigen Normalsterblichen werden in der Zielgruppe viel Zuspruch finden.
    Auch das Cover gefällt mir.
    Geändert von sheherazade (20-02-2023 um 04:55 Uhr) Grund: Korrektur freud'scher Fehlleistung ;-)

  5. #365

    Daumen runter Begrenzte Begeisterung führte leider zum Abbruch

    Die Leseprobe von
    Karin Peschkas im
    Otto Müller Verlag
    erschienenen Roman
    "Dschomba"
    weckte ebenso mein Interesse wie das mich ansprechende minimalistisch anmutende Cover, das zu Spekulationen und Interpretationsversuchen anregte und auf mich ein wenig traurig wirkte.
    Der Titel ist eine Lautform des serbischen Nachnamens "Džomba".
    Der Inhalt zeigt Aktualität, denn es geht um die Wirkung aus der Fremde stammender Menschen auf Einheimische.
    Somit erwartete ich das Buch mit Spannung und Vorfreude.
    Leider erfüllte es meine Erwartungen nur sehr bedingt.
    Es umfasst 372 Seiten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Der Inhalt - das Leben des "Zuagroasten" Serben Dragan Džomba und die autobiografische Züge tragende Beschreibung der Jugend einer Wirtstochter - berührte mich so sehr wie erwartet, der abgehackte, selten in ganzen Sätzen gewählte Schreibstil überforderte mich.
    Etwa ab Seite 100 blieb die Leselust leider zunehmend auf der Strecke, immer häufiger schweiften meine Gedanken ab, ich begann, quer zu lesen, unterbrach - oder schlief gar ein bei dem Versuch, durch engagiertes Lesen übersprungener Worte doch wieder einen Einstieg zu finden.
    Wahrscheinlich ist die Erzählweise sogar ein bewusst gewähltes Stilmittel, um der Sprachlosigkeit der Menschen untereinander gerecht zu werden, aber ich quälte mich ungewöhnlich lang und irgendwann war es genug.
    Fazit: Abbruch.
    Möglicherweise gebe ich dem Buch irgendwann eine 2. Chance, vielleicht dann, wenn die Nachrichten nicht ohnehin jeden Tag mit Berichten von Krieg(sfolgen) gefüllt sind.

  6. #366

    überrascht Stärkehaltiger Held lässt Wünsche offen

    Das wie die beiden oben vorgestellten "Adele"-Comicbücher bei
    "Egmont BÄNG! Comics"
    erschienene und für Kinder ab 7 Jahren angepriesene Softcoverbuch
    "Die Superkartoffel - Ein Superheld mit Stärke"
    wurde von
    Artur Laperla
    altersangemessen sowohl getextet als auch illustriert.
    Für die Übersetzung aus der spanischen in die deutsche Sprache zeichnet André Höchemer verantwortlich.
    Auf diese Geschichte wurde ich bereits durch einen Werbeflyer aufmerksam gemacht und behielt sie positiv im Gedächtnis, bis ich kürzlich in der 12 Seiten umfassenden Leseprobe meinen guten Eindruck bestätigt finden konnte.
    Ich finde zudem, dass man bereits beim Anblick des Covers einfach lächeln MUSS;-)

    Bedauerlicherweise erfüllte das Buch die gehegten Erwartungen dann doch nicht in voller Höhe.
    Hauptkritikpunkt: In diesem Buch sind zwei Geschichten enthalten, von denen die erste irgendwie nicht ganz auserzählt erscheint, so dass wir, als wir die leere Seite erblickten, zunächst an einen Fehldruck o. ä. glaubten.
    Auch konnte man erwarten/hoffen, dass der Held am Schluss zurück verwandelt werden würde, aber möglicherweise sind ja eine oder mehrere Fortsetzungen geplant.

  7. #367

    Daumen hoch Was man von Großvaters Walnuss lernen kann...

    Bereits beim Lesen der Beschreibung des im
    Insel Verlag ( ttps://www.suhrkamp.de/verlage/insel-verlag-s-22 )
    erschienenen und für Jungen und Mädchen ab einem Alter 4 Jahren empfohlenen Kinderbuches
    "Großvaters Walnuss" von
    Ammi-Joan Paquette (Text), Felicita Sala (Illustrationen) und Stefanie Jacobs (Übersetzung aus der englischen in die deutsche Sprache)
    wusste ich, dass ich dieses Buch sehr gerne lesen würde.
    Die etwas später erfolgende Lektüre der 8 Seiten umfassenden Leseprobe festigte diesen meinen Entschluss.
    Das mit einem ansprechenden und gut zum erzählten Geschehen passenden Cover versehende Buch handelt vom Leben, Wachsen, Altern und Sterben, sozusagen vom Kreislauf des Lebens, in dem auch Trauer vorkommen kann und man dann Trost braucht.
    Ein Großvater erzählt seiner Enkelin, Emilia, dass er einst seine ursprüngliche Heimat verlassen musste und sich von dort eine Walnuss mitnahm, welche er dann in der neuen Heimat einpflanzte. Auch seine Tochter, Emilias Mutter, pflanzte, als die Zeit dafür gekommen war, eine Walnuss ein. Nun sei die Reihe an Emilia.
    Behutsam wird klar gemacht, dass der Opa nicht mehr lange zu leben hat.

    Der Text erscheint mir sowohl altersgerecht als auch psychologisch und biologisch angemessen und die ansprechenden Zeichnungen diesen ausgezeichnet ergänzend.
    Trotzdem würde ich bei Kindern, denen nicht mehr vorgelesen werden muss, da sie die Lesefertigkeit bereits erworben haben, eine diskrete elterliche Begleitung empfehlen.

  8. #368

    lächeln Schockverliebt in ritterlichen kleinen Eulenprotagonisten

    Bereits nach der Lektüre der 12-seitigen Leseprobe (LP) des von
    Christopher Denise
    sowohl verfassten als auch illustrierten, im
    Verlag Fischer Sauerländer
    ( https://www.fischerverlage.de/buch/c...-9783737359870 )
    erschienenen und für Kinder ab 4 Jahren empfohlenen Buches
    "Die kleine Rittereule"
    war ich geradezu schockverliebt!
    Das Werk wurde von Uwe-Michael Gutzschhahn aus dem amerikanischen Englisch in die deutsche Sprache übersetzt.
    Der altersgerechte Erzählstil wird durch einzigartige Zeichnungen ergänzt.
    Diese bezaubern durch liebevolle Details wie dem Kuscheltier, welches von der kleinen Eule im Arm gehalten wird, während sie davon träumt - das wird als Abgrenzung zu "Normalzeichnungen" sepiafarben dargestellt -, einmal ein großer Ritter zu werden und "ein Leben voller Ehre und Abenteuer" zu führen.

    Das Buch erfüllte meine durch die LP geweckten Erwartungen voll und ganz.
    Zumal neben den bisher erwähnten Vorzügen unaufdringlich verschiedene Erkenntnisse vermittelt werden wie beispielsweise:
    "Es ist in Ordnung, anders zu sein" oder "Es lohnt sich, an sich und seine Ziele zu glauben und sich dafür einzusetzen".

  9. #369

    Daumen hoch Eindeutige (Vor-)Leseempfehlung: Lenni & Lu

    Andrea Schütze als Autorin und Iris Blanck als Illustratorin
    stellen mit dem bei
    Fischer Sauerländer
    ( Verlagslink: https://www.fischerverlage.de/buch/a...-9783737359672 )
    erschienenen und für Kinder ab einem Alter von 2 Jahren empfohlenen Büchlein
    "Lenni und Lu werden Freunde"
    ein ebenso unterhaltsames wie entzückendes Werk vor, in dem sich altersangemessene Wortwahl und ansprechende Zeichnungen hervorragend ergänzen und darüber hinaus den Wert von Freundschaft auch und gerade bei unterschiedlichen Wesen hervorheben.
    .
    Der Elefant Lenni ist stolzer Gartenbesitzer und umhegt sein Obst und sein Gemüse mit ebenso viel Sorgfalt und Liebe wie seine Blumen. Der Hase Hoppa darf sich trotzdem an den Salatköpfen bedienen. Auch den Verschwinde-Zwerg lernen wir kennen. Eines Tages taucht in diesem Idyll ein munteres Luchsmädchen namens Lu auf. Zu munter für den eher bedächtigen Elefanten Lenni?

    Es macht nicht nur der Zielgruppe Spaß, in diesem Pappbüchlein zu blättern.
    Auch das Cover gefällt gut.

    Fazit: Eindeutige (Vor-)Leseempfehlung!

  10. #370

    Daumen hoch Lesenswerter Renaissance-Roman

    Schon die ersten Seiten von
    Frau Noah Martins
    bei Droemer Knaur
    ( https://www.droemer-knaur.de/buch/no...-9783426283967 )
    erschienenem Historischen Roman
    >"Florentia - Im Glanz der Medici"
    erfreuten mich, zeigten sie doch einige jener Informationen, die ich mir in jedem Buch meines Lieblingsgenres wünsche, nämlich einen Familienstammbaum sowie ein Personenverzeichnis. In der vorderen Klappe findet sich eine Skizze des damaligen Florenz', hinten gibt es Anmerkungen der Autorin zu den geschichtlichen Hintergründen, Namen und Sprache, Hinweise zu sensiblen Inhalten sowie eine sympathische Danksagung.
    Erzählt wird die Geschichte dreier Generationen der Familie Medici in Florenz während der Jahre 1461-68, weitere Handlungsorte sind u. a. Rom, Pisa, Mailand und Venedig. Abgesehen von Familienmitgliedern finden auch Künstler wie Leonardo da Vinci, Botticelli, Andrea del Verrocchio und Aurelio Lomi sowie Päpste wie Sixtus IV. (Francesco della Rovere, 1414 - 1484) und viele weitere Kirchenmänner Erwähnung.

    Die Protagonisten sind die Brüder Lorenzo und Giuliano Medici, da Vinci, die Malerin Fioretta Gorini und Albiera di Pazzi, die in den 4 Teilen des Buches neben Epi- und Prolog vorhandenen 76 Kapitel sind jeweils mit der aktuellen dieser Hauptpersonen nebst Orts und Zeitangaben versehen.

    Die Rivalität der Familien Pazzi und Medici sowie einige - teilweise damals unter Androhung der Todesstrafe stehende - amouröse Beziehungen wurden zu einem opulenten, spannenden und interessanten Werk komponiert, was ich bereits über das im vergangenen Sommer aus "gleicher Feder" gelesene Werk "Raffael - Das Lächeln der Madonna" sagen konnte.

  11. #371

    Daumen hoch Neues von Lenni und Lu

    Mit der Fortsetzung des Kinderbuches "Lenni und Lu werden Freunde",
    "Lenni und Lu sagen Gute Nacht",
    gelingt meiner Auffassung nach
    Andrea Schütze (Text) und Iris Blanck (Illustrationen)
    ebenfalls ein bei der Zielgruppe voll ins Schwarze treffender Wurf.
    Es ist gleichfalls im
    Verlag Fischer Sauerländer (Verlagslink s. bitte oben)
    erschienen und wird wiederum für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 2 Jahren empfohlen.
    Auch dieses farblich und thematisch sehr harmonierende Cover spricht mich an.
    Der Elefant Lenni und das Luchsmädchen Lu sind mittlerweile dicke Freunde und verbringen arbeits- aber auch spaßreiche Stunden im Garten. Eines Abends - Lenni freut sich bereits müde auf seine Hängematte - ist Lu jedoch noch voll in Aktion. Ob sie wohl beizeiten doch noch zur Ruhe kommt und wieder Harmonie im Garten herrscht?
    Wir können das im Buch erfahren...

  12. #372

    Daumen hoch Leseempfehlung für wertevermittelndes Tierbuch

    Bereits bei der Lektüre der 29 Seiten umfassenden Leseprobe des im
    Verlag Fischer Sauerländer
    (Verlagslink s. bitte oben)
    erschienenen und für Mädchen und Jungen ab einem Lesealter von 7 Jahren angepriesenen, von
    Hiltrud Baier altersangemessen verfassten und von Cathy Ionescu mit gut dazu passenden schwarz-weißen Illustrationen versehenen Buches
    "Emma und die Fürchterlichen Fünf"
    bezauberte uns auf Anhieb, erinnerte sie uns doch ein wenig an das Märchen der Gebrüder Grimm "Die Bremer Stadtmusikanten" und Enid Blytons "Vierbeinige Gäste".

    Das Buch entspricht voll und ganz unseren Erwartungen:
    In der Geschichte lernen wir die 9-jährige Emma kennen, die zwei Geschwister hat, den ein Jahr älteren Bruder Hugo und Baby Lucy.
    Emma bekommt unerwartet Besuch von einem Pony, das genau wie Emmas Oma "Klara " heißt, keine Spaghetti mit Hackfleisch mag und keine Ohrentropfen braucht, sondern Hilfe.
    Es geht um Klaras Freunde: "Frieder", einen heiseren humpelnden Hofhund, "Susi". eine zahnlose Katze, "Waldemar", einen eigensinnigen Ziegenbock, und "Hildegard", mit schwarz-weiß ein leider unpassend geflecktes Schaf, welches überdies zu alt für weitere Lämmchen ist.
    Bauer Heinz will all diese in seinen Augen nutzlosen Tiere loswerden, vermutlich droht ihnen deshalb ein Altersheim für Tiere oder ein noch schlimmeres Schicksal.
    Werden Emma und ihr Bruder helfen können?

    Diese Geschichte vermittelt Empathie gegenüber Älteren und Schwachen, egal, ob Mensch oder Tier, und zeigt, was man erreichen kann, wenn man sich gemeinsam für etwas Gutes einsetzt.

    Fazit: Leseempfehlung!

  13. #373

    Daumen hoch Leseinteresse weckende niedliche Tiergeschichte

    Die Lektüre der 8 Seiten umfassenden Leseprobe von
    Sven Maria Schröders
    Kinderbuch
    "Der kleine Beuteldachs - ganz schön mutig"
    gewann mein Herz im Nu, erinnerte sie mich doch ein wenig an die vor ca. 2 Jahren hier vorgestellte niedliche Geschichte über zwei Wildschweinfrischlinge: "Mops und Fidel suchen ihren Papa"!
    Das Buch mit einem entzückenden, den wandernden kleinen Dachs umgeben von Bäumen, aus denen viele Tiergesichter hervorlugen, zeigenden Cover erfüllte die gehegten Erwartungen voll und ganz.
    Die Abenteuer von Papa und Sohn Beuteldachs wurden vom
    Verlag Fischer Sauerländer (Link s. bitte oben)
    veröffentlicht und für Mädchen und Buben ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen.
    Die Geschichte handelt von einem Waldspaziergang der beiden Dachse auf dem Weg zu Oma Dachs und von den Ängsten, welche geheimnisvolle Waldgeräusche sowie Gedanken an möglicherweise auftauchende gefährliche Waldbewohner bei Dachs jun. auslösen.
    Diese Ängste versucht Dachs sen., ihm mit lustigen, wenn auch in der Eile nicht immer ganz versmaßgerechten, auf jeden Fall aber wirksamen Reimen zu nehmen.
    Cover, Text und Bilder erscheinen mir ebenso ansprechend wie altersgerecht.
    Besonderen Anklang fanden die gelegentlich auftauchenden lustigen Comic-Sprechblasen ähnlichen Darstellungen, in denen das "Kopfkino" des kleinen Beuteldachses vermittelt wird.
    Fazit: Ein weiteres Kinderbuch aus diesem Verlag, welches hoffen lässt, dass aus den Kleinen von heute später einmal erwachsene "Leseratten" werden!
    Geändert von sheherazade (17-03-2023 um 08:14 Uhr) Grund: Titel nachgereicht

  14. #374

    Daumen hoch Historischer Wien-Krimi

    Die uns auf 48 Seiten an verschiedenen Tagen des Jahres 1908 durch die ersten 4 Kapitel des in der Hauptstadt des im k. u. k. Österreich angesiedelten und im

    Picus Verlag ( https://www.picus.at )
    erschienenen Historischen Romans von
    Christine Neumeyer
    "Der Kuss des Kaisers - Ein historischer Wien-Krimi"
    führende Leseprobe konnte mein Interesse wecken.
    Dies liegt nicht allein an Genre. Handlungszeit und -platz und Erzählstil, sondern auch daran, dass die Ereignisse um die Präsentation des Gustav-Klimt- Bildes "Der Kuss" eine Rolle spielen. Herr Klimt zählt zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblingsmalern, jedoch fand ich den weitgehend auf Tatsachen beruhenden Film mit Helen Mirren (Maria Altmann) und Daniel Brühl (Hubertus Czernin) "Die Frau in Gold"
    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Frau_in_Gold_(2015)
    überaus interessant, welcher die in mehrjährigen Prozessen gegen die Republik Österreich erkämpfte Restitution von Nazis erbeuteter Raubkunst eindrucksvoll thematisierte.
    Abgesehen davon interessiere ich mich als austroaffiner Mensch, der sogar etliche Monate in Wien lebte und viel über die Geschichte das Landes las, natürlich für einen dort angesiedelten historischen Krimi, wobei ca. 10 Jahre nach "Der Offizier der Kaiserin", ich mich ganz besonders auf ein Wiedertreffen mit Polizeiagent Johann Pospischil freute.
    Das Buch erfüllte dann auch voll und ganz meine Erwartungen.
    Der "Weana Schmäh" kam glaubhaft rüber, wurde jedoch nicht übertrieben und dürfte so auch "Neueinsteigern" keine Probleme bereitet haben.
    Die verschiedenen damaligen gesellschaftlichen Konflikte aller Schichten erscheinen authentisch.
    Der Kriminalfall, der mit dem Auffinden einer kopflosen und zerstückelten Leiche ausgerechnet im Brunnen des Parks von Belvedere, dem Wohnsitz des Thronfolgers, seinen Anfang nimmt, weist einen stetig steigenden Spannungsbogen auf, sein Ende ist nachvollziehbar.
    Die vielfach verurteilte "Messaillance" zwischen dem österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, und seiner "morganatischen" Ehefrau Sophie geb. Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin wurde ebenfalls thematisiert; die Ermordung des Paares am 28. Juni 1914 in Sarajevo durch Gavrilo Princip gilt als Auslöser des WK I.

    Das düstere Cover passt gut, den - wenn auch möglichweise zeitmäßig stilechten - Pappumschlag empfand ich hingegen als durchaus entbehrlich.

    Fazit: Leseempfehlung für ein in mehrfacher Hinsicht interessantes Buch!

  15. #375

    Daumen hoch Rundes Leseerlebnis: Der Hüter von Jaipur

    Nach einer Widmung, einem Zitat von Mutter Teresa, zwei Sprichwörtern und einem Personenverzeichnis beginnt
    Alka Joshis
    Roman
    "Der Geheimnishüter von Jaipur"
    mit einem Prolog aus dem Monat Mai 1969, der Ortsangabe "Jaipur" und dem Namen "Malik". Dieser Prolog endet mit dem Einsturz eines luxuriösen Gebäudes während der Eröffnungsfeier.
    Anschließend geht es zurück in die letzten beiden Monate vor dem Einsturz und dann bis zum "Juli 1969" überschriebenen Epilog, gefolgt von Glossar, Danksagung, Rezepten, einigen Anmerkungen und einer Leseprobe des Vorgängerbandes "Die Hennakünstlerin". Dessen Kenntnis ist zum Verständnis dieses Romans m. E. nicht zwingend erforderlich.
    Hingegen wären schematische Ortsskizzen/Landkarten interessant gewesen.
    Das Buch wurde aus dem amerikanischen Englisch von Birte Mirbach in die deutsche Sprache übersetzt und erschien im Verlag
    Harper Collins
    ( https://www.harpercollins.de/product...-9783365003022 )
    Der Schreibstil erscheint mir angenehm lesbar, die Geschichte interessant.
    Die einzelnen jeweils mit Orts-, Zeit- und Namensangaben überschriebenen Kapitel werden abwechselnd von Malik, seiner Freundin "Nimmi" und "Lakschmi" (Protagonistin des Vorläufers) erzählt.
    Die dramatische Geschichte ist überwiegend in Jaipur sowie Shimla und Umgebung angesiedelt und dreht sich um Korruption, Betrug, Verrat, Lüge aber auch um Loyalität, Beharrlichkeit, Liebe und Treue.
    Indisches Flair wird vermittelt, das Cover passt und gefällt.
    Fazit: Ein rundes Leseerlebnis!


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