für eine gut gemachte Doku (ohne Soapeffekt) lasse ich jeden Film sausen
(außer heute: da kommt der letzte Teil vom Adlon)
für eine gut gemachte Doku (ohne Soapeffekt) lasse ich jeden Film sausen
(außer heute: da kommt der letzte Teil vom Adlon)
im ersten kommt jetzt: "tod nach abschiebung- wadim"- klingt heftig.
Fand das auch ziemlich heftig. Die Bilder von der Hamburger Ausländerbehörde in den 90ern haben mich echt geschockt. Schlimmer als beim Festival in der ersten Reihe Ich bin da ja immer schon etwas zwiegespalten, mir ist bewusst, dass man nicht jedem Asyl gewähren kann. Aber wenn jemand als kleines Kind hier samt Familie ankommt und keinerlei Wurzeln mehr im Herkunftsland hat dann kann man ihn nicht nach immer wieder ausgesprochenen Duldungen irgendwann einfach abschieben. Und nach der Wende bzw. Auflösung der Sowjetunion war das natürlich ein ziemliches Kuddelmuddel - Lettland sah sich anfangs verständlicherweise nicht verantwortlich für die Familie. Und so gehörten sie irgendwie nirgendwo mehr richtig hin. Wenn ich abgeschoben werde und habe noch Verwandschaft in der Heimat, dann weiß ich ja wohin ich kann. Aber wie er da in Riga ankam, keiner wollte ihm helfen, niemand Bekanntes/Verwandtes da, niemand der meine Sprache spricht - schlimm. Aber was mir noch so in den Sinn kam, war Lettland nicht bereits zum Zeitpunkt der Abschiebung EU-Mitglied?
Fast direkt danach kam auf einem Dritten noch "Eingesperrt und abgeschoben" eine Reportage über die Abschiebehaft. Da war ein 36-jähriger Türke, der in Deutschland geboren war und mit 18 eine Straftat begangen hatte und deshalb abgeschoben wurde. Er versucht immer noch nach Deutschland zu kommmen, verständlicherweise. Seine Familie ist hier, er spricht die Sprache, er wurde hier geboren usw. Das tat mir auch leid.
Diese Reportage kam zwar schon im Fernsehen, ist aber noch in der Mediathek:
"Broken Dreams - Amerikas Mittelschicht kämpft ums Überleben"
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendun...okendreams.jsp
Der Film hat mich wirklich erschüttert.
Momentan kommt immer abends gegen 23 Uhr (vielleicht sogar täglich) zum Thema "Diät, Essen, Ernährung" auf BR Alpha. Weiß aber nicht wie lange das noch so geht. Leider schlafe ich dann währenddessen immer ein - waren aber schon ganz interessante Sachen dabei.
Hallo, eine bewegende Doku, die bestimmt enige von euch in der Ard-Themenwoche "Sterben" gesehen haben heißt: "Seelenvögel" von Thomas Riedelsheimer (mit Auszeichnnung). Kann man unter Youtube sich anschauen, sehr empfehlenswert. vG
Lennon, NYC
heute 21:40 - 23:55 ARTE (Wdh. am 17.2.)
Musikdoku, USA 2011, (135 Min.)
TV-Musikdoku über John Lennon in New York City.
Nach der Trennung der Beatles zog John Lennon 1971 nach New York, "um sich neu zu erfinden". Interviews und zum Teil bis dahin unveröffentlichtes
Material aus den Archiven seiner Frau Yoko Ono zeigen, wie er seine Solokarriere vorantrieb. Gleichzeitig bemühte er sich um die amerikanische Greencard und provozierte doch mit politischen Aktionen, die ihn zu einer Symbolfigur der rebellischen Jugend weltweit machten, eine tief verunsicherte Regierung. Am 8.12.1980 wurde Lennon in New York erschossen. Die wohlmeinende Doku huldigt einem Helden und wartet mit viel Zeitgeschichte auf.
Gerade den Trailer gesehen und ich finde, das darf nicht untergehen:
Die Reportage: Bittere Ernte - Der hohe Preis des billigen Kaffees
Heute, NDR, ab 21:15 Uhr.
Doku-Drama zu der Medici-Familie auf ARTE:
http://www.arte.tv/de/mord-im-hause-medici/7329864.html"Die Familie Medici bildet eines der spannendsten forensischen Forschungskapitel der jüngsten Zeit. Ein europäisches Forscherteam hat insgesamt 28 Mitglieder der mächtigen italienischen Dynastie in der Familienkrypta in Florenz exhumiert und über zehn Jahre lang untersucht - zuletzt im Herbst 2012"
Termine:
1. Teil: 16.02.2013 ab 20:15 Uhr
2. Teil: 16.02.2013 ab 21:10 Uhr
Frage:
Molly Dineen begleitete Anfang der 90er Jahre eine Einheit der englischen Armee in Nordirland. Daraus enstand die Dokumentation "In the company of men" von 1995.
Mitte bis Ende der 90er lief die Doku ein paar Mal in den Dritten.
Kann sich jemand an den deutschen Titel der Dokumentation erinnern?
Ich kann mich nicht erinnern, aber das Internet sagt: "Unter Männern"
http://dvdbiblog.wordpress.com/2011/...ineen-auf-dvd/
http://www.kabeleins.de/filmlexikon/...?filmnr=507294
21.02.
WDR / 23.15 Uhr
"Versicherungsvertreter - die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker"
Gestern, spät abends, wurde eine DOKU über Horst Buchholz gesendet. Sein Sohn hat sie realisiert.
Leider wurden die Englisch gesprochenen Passagen nicht übersetzt.
Ergreifend, wie der Sohn versucht hat etwas näher an seinen Vater heranzukommen um ihn besser zu verstehen: Warum er sich in den letzten Lebensjahren von seiner Familie zurück gezogen hat, sich sowieso immer mehr zurückzog, sich nur noch ganz selten in der Oeffentlichkeit gezeigt hat.
Einerseits sah ganz so aus, als ob der Horst Buchholz der menschlichen Gesellschaft überdrüssig geworden wäre, dass das Leben ihm nicht Neues mehr zu bieten hätte, alles kam ihm vor wie ein "Déjà-Vu"....
Andererseits jedoch meinte er, dass er gerne noch lange leben möchte....dass er die Menschen liebt, und er schloss in diese umfassende Menschenliebe auch grad noch das Auslebenwollen seiner homosexuellen Neigung mit hinein.
In grösstmöglicher Freiheit sein Leben zu gestalten, das war ihm wohl immer das Allerwichtigste....und es dünkte mich schon, dass seine Frau und auch seine Kinder daher oft auf ihn verzichten mussten, weil er eben seine eigenen Wege ging.
Doch wirklich zufrieden mit sich und seinem Leben war er wohl auch nicht. Ich vermute das, weil er so enorm viel getrunken hat in seinen lezten Jahren, sich mit Alkohol regelrecht zugedröhnt hat.
Seine Frau hat mich sehr beeindruckt durch ihr Verständnis, ihre Toleranz, ihre Langmütigkeit....