Den Bericht habe ich auch gesehen, nur konnte ich bei den spendenden Lebensmittelhändlern keinen bösen Willen erkennen. Wenn Ware aussortiert wird, muss das nunmal schnell gehen, weil es sich, insbesondere bei den Discountern, nunmal nicht um gemeinnützige Einrichtungen handelt, wo man es auch mal etwas ruhiger angehen kann. Die Ware kann also nicht noch lange begutachtet und bewertet werden, ob es nun noch genießbar sein könnte oder nicht. Zudem vergeht sicher auch eine Zeit, bevor ein Sammeltransporter (ohne Kühlmöglichkeit) seine Runde gefahren hat und die Ware dann zunächst dort ankommt, wo sie verarbeitet werden soll. Dort muss dann so oder so eingeschätzt werden, was noch zu gebrauchen ist oder nicht. Die Lebensmittelspender können sicher am Abend zuvor, wenn die Ware aussortiert wird, auch noch nicht sagen, ob es denn am nächsten Tag auch noch zu gebrauchen ist.
Wenn tatsächlich nur noch Müll "gespendet" wird, muss man sich von diesem Spender eben trennen und diesen nicht mehr anfahren. In dem Bericht gab es da glaube ich einen einzigen Fall, auf den man sich dann lang und breit bezog. Die Entsorgung von Lebensmitteln sollte so oder so kostenfrei von den jeweiligen Stadtwerken übernommen werden. Für die Tafeln in Deutschland sollte man diese Service doch wohl noch stemmen können.