Über diese zwei Reportagen, die heute Abend ausgestrahlt werden, bin ich eben gestolpert:
"Vier Wochen Asyl - Ein Selbstversuch mit Rückkehrrecht", ARD, 21:45h
Dazu ein Artikel auf Spiegel Online: "Sie sind es uns nicht wert"Ein Reporterteam des rbb zieht für vier Wochen in ein Asylbewerberheim - irgendwo in Deutschland. Die Journalisten werden unter den gleichen Bedingungen leben wie die Asylbewerber. Sie wollen wissen: Was ist dran an dem Vorwurf, der von vielen Hilfsorganisationen erhoben wird, die Lebensbedingungen in den Gemeinschaftsunterkünften seien menschenverachtend. Ihr Leben dort wird mit kleinen Kameras dokumentiert.
Aus eigener Anschauung zeigt die Reportage, wie es ist, in Deutschland als fremd, geduldet oder abgelehnt zu gelten.
"Lucas' letzter Brief - Warum bringt sich ein Junge um?", WDR, 22:30h
Aus der Kritik von quotenmeter.de: "Die einfühlsame WDR-Reportage aus der Reihe «Menschen hautnah» befasst sich ausdifferenziert mit dem Suizid eines 16-jährigen Schülers."Die Eltern haben sich in psychologische Behandlung begeben. Der Lehrer sitzt hinter dem Ordner „Lucas B.“ und versteht nicht, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Lucas’ Freund Marko wirft sich vor, nicht mehr getan zu haben. Was, weiß er nicht. Lucas’ betreuende Psychologen sind verzweifelt. Wie konnten sie nur glauben, dass Lucas nicht mehr suizidgefährdet ist? Sie alle müssen begreifen, dass sie einem Jungen nahe standen, ohne auch nur annähernd zu ahnen, wie es in ihm aussah. Lucas, 16 Jahre alt, guter Realschüler, hat sich vor einem Jahr das Leben genommen.