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  1. #4771
    Zitat Zitat von hmpf Beitrag anzeigen
    Sie sollten Politiker werden.
    Die können sich auch oft nicht an den Unfug, den sie mal erzählt haben, erinnern.
    Ihre 4000 Milliarden Euro für 3 Tage Strom können Sie natürlich auch nicht belegen.
    Was soll an der Elektrolyse teuer sein?
    Da werden 2 Elektroden ins Wasser gehalten und Wasserstoff und Sauerstoff steigen aus dem Wasser auf.
    Wie gesagt, große Elektrolyseanlagen sind bereits im Bau:
    https://www.industriepark-lingen.de/...lt-lingen.html
    In dem Link wird auch erklärt, wie die Energiespeicherung mit Wasserstoff erfolgen soll.
    Bitte bleiben sie sachlich.

    Die Si-basierte Elektronik wurde erfolgreich, weil sie ausreichend zuverlässig funktionierte, großes Optimierungspotenzial bot (das mittlerweile weitgehend ausgeschöpft ist) und vor allem, weil sie in großen Mengen produziert werden konnte, was die Kosten erheblich senkte.

    Elektrolyseverfahren zur Erzeugung von grünem Wasserstoff funktionieren im Labormaßstab ebenfalls recht gut. Wie Sie bereits sagten, ist das Prinzip technisch vergleichsweise einfach und keine unüberwindbare Herausforderung. Doch die Probleme beginnen, wenn diese Technologie auf industriellen Maßstab skaliert werden soll. Hier stößt man an technologische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Grenzen.

    Zunächst erfordert die Elektrolyse große Mengen elektrischer Energie, die zudem zuverlässig verfügbar sein muss. Fluktuationen, wie sie bei Wind- und Solarenergie auftreten, sind in diesem Zusammenhang problematisch und können die Effizienz der Anlagen erheblich verringern. Das Argument, dass Fluktuationen ein großes Hindernis darstellen, ist jedoch nicht unumstritten. Es gibt bereits heute Ansätze, Elektrolyseanlagen gezielt als flexible Verbraucher einzusetzen, die Überschussstrom nutzen, wenn erneuerbare Energie im Überfluss vorhanden ist. Dennoch bleibt die Frage, wie konstant Wasserstoff in relevanten Mengen erzeugt werden kann, ein großes Problem.

    Die Betriebskosten von Großanlagen mit den üblichen Elektrolysetechnologien (z. B. PEM, Alkaline) sind immens und erfordern hohe Investitionen. Dass dabei seltene und teure Materialien wie Platin und Iridium als Katalysatoren verwendet werden, ist ein weiterer kritischer Punkt. Allerdings arbeitet man hier an möglichen Alternativen um den Einsatz dieser Materialien zu minimieren oder durch günstigere Alternativen zu ersetzen. Hier könnten in naher Zukunft technologische Durchbrüche die Kostenproblematik entschärfen. Nur das ist momentan Zukunftsmusik auf die man kein verlässliches Energiesystem aufbauen kann.

    Die Effizienz solcher Systeme liegt aktuell bei maximal 70 %, häufig aber näher bei 60 %. Diese Zahlen spiegeln den Stand der Technik wider, doch sie sind nicht in Stein gemeißelt. Mit Fortschritten in der Elektrochemie und Materialforschung könnte die Effizienz langfristig gesteigert werden. Wichtig ist dabei jedoch, dass ein hoher Wirkungsgrad allein nicht ausreicht – der gesamte Lebenszyklus der Technologie, einschließlich Energiequelle, Betriebskosten und Umweltbelastung, muss betrachtet werden.

    Ein noch entscheidenderer Punkt ist jedoch: Ohne eine umfassend etablierte, wasserstoffbasierte Industrie sind derartige Anlagen kaum sinnvoll einsetzbar. Dafür wäre eine komplett neue Infrastruktur notwendig – ein Unterfangen, das enorm komplex und kostenintensiv ist.
    Geändert von Max (15-12-2024 um 23:10 Uhr)

  2. #4772
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    ...
    Ein noch entscheidenderer Punkt ist jedoch: Ohne eine umfassend etablierte, wasserstoffbasierte Industrie sind derartige Anlagen kaum sinnvoll einsetzbar. Dafür wäre eine komplett neue Infrastruktur notwendig – ein Unterfangen, das enorm komplex und kostenintensiv ist.
    Also die Infrastruktur ist weitestgehend doch schon da.
    Es gibt Gaskraftwerke und (LNG-)Gasspeicher, die leicht auf Wasserstoff umgerüstet werden können.
    Man muss es nur tun, aber da ist der Staat gefragt, solche Entwicklungen zu fördern.
    Es gibt übrigens schon Stahlwerke, die sich auf Wasserstoff umrüsten.

  3. #4773
    Zitat Zitat von hmpf Beitrag anzeigen
    Also die Infrastruktur ist weitestgehend doch schon da.
    Es gibt Gaskraftwerke und (LNG-)Gasspeicher, die leicht auf Wasserstoff umgerüstet werden können.
    Man muss es nur tun, aber da ist der Staat gefragt, solche Entwicklungen zu fördern.
    Es gibt übrigens schon Stahlwerke, die sich auf Wasserstoff umrüsten.
    Derzeit existiert kaum eine geeignete Infrastruktur für eine wasserstoffbasierte Wirtschaft. Momentan wird Wasserstoff hauptsächlich verdichtet und auf Lkw transportiert, um ihn durch Deutschland zu befördern. Das bestehende Erdgasnetz lässt sich nicht einfach für Wasserstoff nutzen. Zwar könnte man es für den Transport ertüchtigen, aber die Kosten wären in etwa die gleichen wie für den Neubau eines eigenen Netzes. Wasserstoff ist das flüchtigste Element und das Erdgasnetz ist nicht auf solche Anforderungen ausgelegt.

    Aktuell gibt es zwar Pläne für ein rudimentäres Wasserstoffnetz, das nur einige Großstädte miteinander verbinden würde. Schon hier kommen wir auf eine Strecke von rund 10.000 Kilometern, was Kosten im hohen dreistelligen Milliardenbereich mit sich bringt. Aber das wäre nur der Anfang. Die komplette Infrastruktur, um Industriebetriebe, Tankstellen und Haushalte zu versorgen, fehlt noch gänzlich. Seriöse Kostenschätzungen für diese umfassende Infrastruktur gibt es momentan kaum.

    Wie Sie sicher herauslösen konnten, halte ich wenig von den Vorstellungen der Grünen. In diesem Punkt haben sie jedoch recht: Eine wasserstoffbasierte Wirtschaft ist weder finanziell tragbar noch realistisch. Wie so oft werden Unternehmen und Forscher durch hohe Subventionen und Forschungsgelder angelockt. Ihre „Argumente“ sollte man jedoch stets nüchtern und kritisch hinterfragen, insbesondere im Hinblick auf Skalierbarkeit und Kosten.

  4. #4774
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Derzeit existiert kaum eine geeignete Infrastruktur für eine wasserstoffbasierte Wirtschaft. ...
    Sie haben meinen Link https://www.industriepark-lingen.de/...lt-lingen.html
    offensichtlich nicht gelesen und phantasieren etwas herbei, was ich nie gesagt habe.
    In Lingen wird eine Elektrolyseanlage an ein bestehendes Gaskraftwerk angebaut:
    Welche Vorteile bietet der Standort Lingen? Auf dem Gelände des Gaskraftwerks sind die benötigten Flächen vorhanden.
    Das erforderliche Wasser, das bei der Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird, kann aus der Ems entnommen werden.
    Zudem bestehen Anschlüsse an ein Erdgas-Fernleitungsnetz, durch das der Wasserstoff transportiert werden könnte.
    Das bestehende Erdgasnetz auf Wasserstoff umzustellen macht keinen Sinn,
    da das bestehende Gasnetz eigentlich schon viel zu gefährlich ist und bei Einsatz der Wärmepumpen entbehrlich wird.
    Das Mehrfamilienhaus, in dem ich lebe, wurde 2015 erbaut und enthält gar keine Gasanschlüsse mehr.

  5. #4775
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    https://www.electrive.net/2024/12/19...i-zapfsaeulen/

    Zur Frage "Wo sollen Mieter ohne eigene Wallbox ihr E-Auto laden?"

    An der Tankstelle zum Beispiel, da gibt es immer mehr Schnelladepunkte.
    .

  6. #4776
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Um mal auf den Threadtitel "Zukunftstrend Elektroauto" zurück zu kommen: Der Absatz von E-Autos (inklusive Plugin-Hybride) ist 2024 um 25% gegenüber 2023 gewachsen. 17,1 Millionen E-Autos wurden verkauft. (Quelle)

    Deutschland ist dagegen nach der ersatzlosen Streichung der Kaufprämie mal wieder auf einem Sonderweg, der Verkauf von E-Autos ist gegen den globalen Trend eingebrochen.
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  7. #4777
    Am Rande des Schwarzwalds Avatar von Monima
    Ich hätte gar nichts dagegen, mir ein E-Auto zu kaufen. Was mich davon noch abhält, sind die fehlenden Lademöglichkeiten.

  8. #4778
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Schau mal bei den Supermärkten in deiner Umgebung, ich sehe da immer mehr, die eine oder mehrere Ladesäulen auf ihren Parkplätzen haben.
    .

  9. #4779
    Am Rande des Schwarzwalds Avatar von Monima
    Bei mir im Ort wüsste ich da schon was, aber wenn ich Familie oder Freunde besuchen will sieht es in den kleineren Orten noch eher schlecht aus. Vielleicht muss ich mal beim ADAC nachfragen, ob die eine Liste haben.

  10. #4780

  11. #4781
    Pegasus Galaxie Avatar von Kathy1975
    Ort: Atlantis
    Das ist auch Interessant, der Elektro Golf aus dem Jahr 1976. Habe ich vor kurzem eine Doku gesehen allgemein über Autos und unter anderen die schlechte Luft in den 70er und 80er.

    https://de.dyler.com/blog/806/der-vo...-dem-jahr-1976

  12. #4782
    Zitat Zitat von Claudia Beitrag anzeigen
    Schau mal bei den Supermärkten in deiner Umgebung, ich sehe da immer mehr, die eine oder mehrere Ladesäulen auf ihren Parkplätzen haben.
    Wobei man da durchaus schauen muss, dass man nicht in Tarifen fährt, die dem Niveau einer Autobahntankstelle gleichen. Lidl, Aldi oder Kaufland sind da kein Problem. Rewe oft auch nicht. Manche nehmen aber durchaus Mondpreise.

  13. #4783
    Zitat Zitat von Claudia Beitrag anzeigen
    Schau mal bei den Supermärkten in deiner Umgebung, ich sehe da immer mehr, die eine oder mehrere Ladesäulen auf ihren Parkplätzen haben.
    Ja die gibt es in der Tat immer mehr, die ENBW macht hier mit Rewe und Penny gemeinsam sachen, bei den Märkten hier in der Umgebung gehen da nach und nach E-Lädesäulen in Betrieb.

    Skoda hat ja diese Woche nun mit der Produktion des Elroq begonnen dieser wird hier am Wochenende im Rahmen vom Skoda Buffet offiziell vorstellt.

  14. #4784
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von Monima Beitrag anzeigen
    wenn ich Familie oder Freunde besuchen will sieht es in den kleineren Orten noch eher schlecht aus.
    So wie mit Tankstellen auch. Eine Schnellladung kannst du ja auch auf dem Weg zu/von deinem Zielort machen, z.B. im nächstgrößeren Ort, an einer Autobahnraststätte oder einem Autohof.

    Einen ersten Überblick zu Ladestationen gibt Google Maps, dort einfach "Ladestation" in das Suchfeld eingeben.
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  15. #4785
    Bei Supermärkten hat sich hier leider noch gar nichts getan in meiner Region, aber ich hoffe auf die nächsten Jahre.

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